Auszeiten für Kindkrank


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Liebe Community und liebe Personio-Mitarbeiter,

 

ich würde gern wissen wie ihr die Einstellungen vornehmt für unbezahlte Kindkranktage. Damit das Gehalt gekürzt wird muss ich immer daran denken die Mitarbeiter noch auf Auszeit zu setzen. 
Oder ignoriert ihr das einfach und das tatsächliche Gehalt auf dem Lohnschein weicht dann einfach ab von dem Gehalt in Personio? Oder schreibt ihr eine Kürzung ins Gehalt als zusätzlichen Faktor - wobei das verwirrend ist. 

Bisher stelle ich immer eine Auszeit ein damit der Lohn zum Lohnschein passt. Aber irgendwie ist das auch sehr umständlich, man vergisst es einfach schnell.

Falls jemand Personio Payroll nutzt, wie muss es denn da gehandhabt werden damit es sinnvoll weitergeht?

Ich würde mich sehr freuen von Usern zu erfahren wie sie es machen und auch wie Personio selbst das löst. Zumal immer die Gefahr ist dass andere wiederkehrende Vergütungen gleich mit gekürzt werden. Siehe Ideation 

 

Danke für Eure Kommentare.

Selina vor 2 Jahren

Hallo @Chipmunkie,

die Thematik ist ein wenig schwierig, da wir - wie Du bereits geschrieben hast - derzeit keine optimale Abbildung solcher Abwesenheitstage anbieten können.

Du hattest ja bereits erwähnt, dass man es über eine neue Abwesenheitsart abbilden könnte, da Ihr bereits eine ähnlich bezeichnete Abwesenheitsart "Kindkrank (ohne Lohnfortzahlung)" nutzt.

Ein paar Anmerkungen dazu noch: 

  • Durch Erfassung dieser Abwesenheit kann genau nachvollzogen werden, wie viele Tage ein Mitarbeitender pro Monat nicht anwesend war und wie viel man somit vom Gehalt abziehen müsste.
  • Das Steuerbüro sollte auf jeden Fall über die Art der Abwesenheitsart und ihre Auswirkungen informiert sein.
  • Wann letztlich die Reduktion des Gehalts durchgeführt wird, müsst Ihr in Absprache mit Eurem Steuerbüro klären.

 

Eine weitere Idee wäre, eine einmalige Vergütung zu hinterlegen, um die Reduktion abzubilden: 

  • Dazu müsst Ihr vorab eine Auswertung der abwesenden Stunden / Tage machen (z.B. über die benutzerdefinierten Berichte) und dann in Excel (via Formel) errechnen, um wie viel sich das Gehalt reduzieren soll.
  • Diesen Betrag fügt Ihr dann als negative einmalige Vergütung mit entsprechendem Zahlungsgrund (z.B. Unbezahlte Freistellung wegen Krankheit d. Kindes) hinzu.
  • Dabei muss natürlich mit dem Steuerbüro geklärt werden, ob es aus steuerrechtlicher Sicht noch eine andere Unterscheidung gibt, wie diese Art der Freistellung sich auf die Abrechnung auswirkt.
  • Das Steuerbüro sieht diesen Betrag im Rahmen des Exportes der vorbereitenden Lohnbuchhaltung und kann eine Kürzung entsprechend vornehmen.

Grundsätzlich solltet Ihr Euch dabei auf jeden Fall sehr eng mit Eurem Steuerbüro abstimmen, da wir leider keine rechtliche Auskunft geben können. 

Ich hoffe das hilft Dir weiter! 

Liebe Grüße
Selina 

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11 Antworten

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Zumal es ja auch möglich ist halbe Kindkranktage zu nehmen, das lässt sich dann gar nicht darstellen mit einer Auszeit.

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Hallo @Chipmunkie,

die Thematik ist ein wenig schwierig, da wir - wie Du bereits geschrieben hast - derzeit keine optimale Abbildung solcher Abwesenheitstage anbieten können.

Du hattest ja bereits erwähnt, dass man es über eine neue Abwesenheitsart abbilden könnte, da Ihr bereits eine ähnlich bezeichnete Abwesenheitsart "Kindkrank (ohne Lohnfortzahlung)" nutzt.

Ein paar Anmerkungen dazu noch: 

  • Durch Erfassung dieser Abwesenheit kann genau nachvollzogen werden, wie viele Tage ein Mitarbeitender pro Monat nicht anwesend war und wie viel man somit vom Gehalt abziehen müsste.
  • Das Steuerbüro sollte auf jeden Fall über die Art der Abwesenheitsart und ihre Auswirkungen informiert sein.
  • Wann letztlich die Reduktion des Gehalts durchgeführt wird, müsst Ihr in Absprache mit Eurem Steuerbüro klären.

 

Eine weitere Idee wäre, eine einmalige Vergütung zu hinterlegen, um die Reduktion abzubilden: 

  • Dazu müsst Ihr vorab eine Auswertung der abwesenden Stunden / Tage machen (z.B. über die benutzerdefinierten Berichte) und dann in Excel (via Formel) errechnen, um wie viel sich das Gehalt reduzieren soll.
  • Diesen Betrag fügt Ihr dann als negative einmalige Vergütung mit entsprechendem Zahlungsgrund (z.B. Unbezahlte Freistellung wegen Krankheit d. Kindes) hinzu.
  • Dabei muss natürlich mit dem Steuerbüro geklärt werden, ob es aus steuerrechtlicher Sicht noch eine andere Unterscheidung gibt, wie diese Art der Freistellung sich auf die Abrechnung auswirkt.
  • Das Steuerbüro sieht diesen Betrag im Rahmen des Exportes der vorbereitenden Lohnbuchhaltung und kann eine Kürzung entsprechend vornehmen.

Grundsätzlich solltet Ihr Euch dabei auf jeden Fall sehr eng mit Eurem Steuerbüro abstimmen, da wir leider keine rechtliche Auskunft geben können. 

Ich hoffe das hilft Dir weiter! 

Liebe Grüße
Selina 

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Hallo Selina,

danke für die Infos. Wie macht ihr es bei Personio? Und setzt ihr dafür eine Auszeit oder nicht? Vielleicht schreibt auch jemand anderes wie er/sie es macht. 

Wie gesagt, ich setze bisher die Auszeit wegen des Gehaltes aber durch die vielen Kindkranktage aktuell finde ich das nicht mehr so passend und überlege den Prozess umzustellen.
 

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Hallo @Chipmunkie

bei uns haben wir dafür eine Abwesenheitsart angelegt. Hierüber können die Mitarbeiter*innen 5 Tage pro Kind, maximal aber 10 Tage für "Kind krank" pro Jahr nehmen. Wir fügen die Tage entsprechend zu, sobald jemand ein Kind bekommt oder bei uns startet und bereits ein Kind/Kinder hat.

Laut unserem HR Team hatten wir den Fall, dass wir das Gehalt hätten kürzen müssen, jedoch noch nie: 

Unsere Eltern haben das dann in der Vergangenheit eher über Home Office geregelt und eben nur das nötigste gearbeitet. Wir haben bei uns Vertrauensarbeitszeit und damit ist das ja ein Geben und Nehmen. Die meisten Mitarbeiter*innen arbeiten auch oft genug mehr, d.h. in solchen Situationen versuchen wir schon auch kulant zu sein. 

 

Liebe Grüße
Selina 

 

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[...] Hierüber können die Mitarbeiter*innen 5 Tage pro Kind, maximal aber 10 Tage für "Kind krank" pro Jahr nehmen.

Liebe Grüße
Selina 

Hallo @Selina ,

habt ihr die Tage nicht angepasst jetzt mit Corona? Oder ist das rein intern so geregelt?

Wir (NRW definitiv, aber ich meine ganz D) sind ja inzwischen schon bei 30 Tagen pro Elternteil und da kann ich @Chipmunkie gut verstehen, dass ein Automatismus oder eine richtige Darstellung ersehnt wird. 

Beste Grüße

Dash

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Genau, aktuell sind es 30 Tage pro Kind und Elternteil, viele haben 2 Kinder also sind es 60 Tage pro Elternteil. Und viele müssen aktuell davon Gebrauch machen und haben naja jede Woche vielleicht einen Tag oder auch mal zwei weil die Schulen in Wechselmodell oder geschlossen sind. Aber bei Personio scheinen die Kindkranktage vom Arbeitgeber bezahlt zu werden anstelle von Kinderkrankengeld - was das übliche ist und wo man eben das Gehalt kürzen muss weil der Arbeitnehmer dann das Kinderkrankengeld von seiner Krankenkasse einfordert. 

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Hallo @Chipmunkie & @Dash,
ich habe für Euch noch einmal bei unserem HR Team nachgefragt: 

Wir haben die Tage jetzt während Corona auf die 30 bzw. 60 Tage angepasst. Das Gehalt bezahlen wir trotzdem in vollem Umfang weiter bis die max. Anzahl der Tage überschritten werden würde. Das wird im Zuge der Payroll geprüft und entsprechend berücksichtigt.

Ihr habt also vollkommen recht. :) 

Liebe Grüße
Selina 

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Das Gehalt bezahlen wir trotzdem in vollem Umfang weiter bis die max. Anzahl der Tage überschritten werden würde.

Hallo @Selina ,

das ist aber cool mit dem vollen Umfang. Da können sich Eure Mitarbeiter freuen.

Beste Grüße

Dash

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Oh wow, da übernimmt Personio aber eine Menge auf eigene Kappe. 

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Bei uns kam gerade dieselbe Frage auf.

Kindkrank-Tage sind bei uns nicht bezahlt. Leider wird dann nicht automatisch das Gehalt gekürzt, was aber die “reguläre” Logik wäre, oder? 

Ich hatte nun folgende Idee: Bei den Einstellungen zu der Abwesenheit “Kindkrank” ordne ich es in die Kategorie “Unbezahlter Urlaub” ein. Hat dies dann meine gewünschte Auswirkung, dass die Tage automatisch vom Gehalt abgezogen werden?

Gerade im Hinblick auf eine eventuelle Nutzung von Payroll ist das ja sehr relevant.

 

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Ich finde es immer wieder schade, das man sich für elementare Sachen Umwege basteln muss. Gerade Kind krank kommt doch echt in jedem Unternehmen vor. Da sollte es doch eine Lösung von Personio geben! Auch wäre es toll, wenn es bei der Beantragung ein Feld für den Kindernamen gäbe. Ach ich träume wieder!

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