Ab dem nächsten Jahr sind Eure Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, selbst Krankenscheine vorzulegen. Stattdessen werden die Arbeitgeber dafür verantwortlich sein, diese vom Versicherer anzufordern, entweder über ihr Lohnabrechnungstool oder sv.net.
In diesem Update geben wir Euch erste Informationen zur elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) im Zusammenhang mit Personio. Weitere und vor allem detaillierte Anleitungen werden zukünftig im Helpcenter geteilt, sobald die neue Funktion veröffentlicht ist.
Was ist die eAU?
Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU): Bisher stellen Ärztinnen und Ärzte kranken Arbeitnehmer*innen Bestätigungen (Gelber Schein) in Papierform aus, die sie im Falle einer Arbeitsunfähigkeit (AU) an Ihren Arbeitgeber senden - zum Beispiel, indem sie sie zusammen mit der Krankmeldung in Personio speichern.
Ab dem 1.1.2023 sind die Ärzte verpflichtet, die Krankmeldungen digital an die (gesetzlichen) Krankenkassen zu übermitteln, und die Arbeitgeber bzw. deren Steuerberater müssen die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ab diesem Zeitpunkt direkt bei den Krankenkassen abrufen.
Mit Euren Mitarbeitenden über die eAU sprechen
Es ist wichtig, dass Eure Mitarbeitenden wissen, was sie am 1. Januar in Bezug auf Ihre Krankenscheine erwartet. Hier sind die wichtigsten Punkte, die sie verstehen sollten:
Wenn sie gesetzlich versichert sind, müssen sie bei der Erfassung eines Krankheitszeitraums in Personio keine Bescheinigung mehr hochladen. Ihr Arzt hat eine elektronische Krankmeldung an Ihre Versicherung geschickt. Für die ersten 3 Monaten empfehlen wir jedoch, dass Ihr Eure Mitarbeiter darauf hinweist, dass sie weiterhin eine physische Bescheinigung hochladen müssen, wenn sie eine erhalten. Die Umstellung auf eAU wird wahrscheinlich nicht ganz reibungslos verlaufen, und es ist sicherer, wenn die Mitarbeiter weiterhin physische Bescheinigungen hochladen.
Wenn sie privat versichert sind, ändert sich für sie nichts an dem Verfahren. Sie erhalten weiterhin ein physisches Attest von ihrem Arzt und sollten es in Personio hochladen.
Krankmeldungen von Kindern werden nach wie vor auf manuelle Weise erfolgen, und Ihr solltet keine eAUs für diese erwarten.
In vielen Arbeitsverträgen ist die Verpflichtung der Arbeitnehmer enthalten, Nachweise für ihre Krankheit vorzulegen. Wenn Ihr plant, diesen Vertrag zu ändern, denkt daran, die Mitarbeitenden zu informieren.
Für Minijobber: Vergewissert Euch, dass jeder Zweitversicherer für Eure Minijobber in einem externen Lohnbuchhaltungstool vermerkt ist. Lest hier mehr über die Verwaltung von eAUs und Minijobbern.
Die Abfrage von eAUs für Unternehmen
Je nachdem welches Abrechnungs-System Ihr verwendet und ob Ihr bspw. Die Datev-Integration nutzt, gibt es zukünftig verschiedene Möglichkeiten an die Krankmeldungen zu gelangen.
1. Eigener Zugriff auf eAUs über sv.net oder ein externes Abrechnungstool
Dies gilt für Euch, wenn Ihr auf eAUs über sv.net oder ein externes Lohnabrechnungstool abrufen müsst:
Ein Mitarbeiter erstellt einen Antrag auf Krankmeldung. Wenn der Mitarbeiter in Deutschland ansässig und gesetzlich versichert ist, hat sein Arzt ihm eine eAU ausgestellt, die Ihr abrufen müsst.
Ihr Loggt Euch in sv.net oder Euer Lohnprogramm (DATEV, Sage, etc.) ein und erstellt einen Antrag auf eine eAU für diesen Mitarbeiter.
Wenn Euer Lohnbuchhaltungstool nicht in der Lage ist, eAUs anzufordern, müsst Ihr sv.net verwenden.
Alternativ könnt Ihr eAUs auch wöchentlich oder monatlich abrufen, anstatt adhoc
Erstellt einen benutzerdefinierten Bericht in Personio mit: 1) Krankheitszeiten 2) Tagen mit Bescheinigung 3) Versicherungsart 4) Büro.
Exportiert den Bericht, und filtert ihn nur nach Mitarbeitern, die öffentlich versichert sind und sich in deutschen Büros befinden. Das sind diejenigen, für die Ihr eine eAU beantragen müsst.
Meldet Euch bei sv.net oder Eurem Gehaltsabrechnungstool an und erstellt einen Antrag auf eine eAU für diese Mitarbeiter.
Nach einiger Zeit, zwischen einigen Minuten und 2 Wochen, erhaltet Ihr eine Benachrichtigung von sv.net oder Eurem Gehaltsabrechnungstool, wenn die eAU von der Versicherung bereitgestellt worden ist. Je nachdem, ob es schon vom Arzt hochgeladen wurde oder nicht.
Ladet die eAU aus Eurem Gehaltsabrechnungstool oder sv.net herunter und für den entsprechenden Abwesenheitszeitraum in Personio hoch. Markiert das Attest in Personio als genehmigt. - Tipp: So ist es einfacher, die Übersicht zu behalten und einen Bericht zu ziehen.
Um zu prüfen, für welche Zeiträume noch eine eAU fehlt, könnt Ihr jederzeit einen benutzerdefinierten Bericht mit den Krankheitszeiten, Tagen, mit Bescheinigung, Versicherungsart und dem Büro ziehen. - Um zu sehen, welche Mitarbeiter eAU-berechtigt sind, aber noch keine Bescheinigung haben.
Eurem Steuerberater Zugriff auf eAUs ermöglichen
Dies gilt für Euch, wenn Euer Steuerberater in Eurem Auftrag eAUs abruft:
Sendet Eurem Steuerberater wöchentlich oder monatlich einen individuellen Bericht mit den folgenden Feldern: 1) Krankheitszeiten 2) Tage mit Bescheinigung 3) Versicherungsart und 4) Büro.
Der Steuerberater wird eAUs für die Arbeitnehmer anfordern, die in diesem Zeitraum Krankheitszeiten haben, öffentlich versichert sind und ihren Sitz in Deutschland haben. Er kann dies entweder über das Lohnbuchhaltungstool oder über sv.net tun.
Die eAUs werden über die Lohnabrechnung zurückgegeben. Euer Steuerberater kann Euch dann die eAU übermitteln oder sie direkt in den Abwesenheitszeitraum hochladen, wenn er Zugang zu Personio hat.
Um zu prüfen, für welche Zeiträume Ihnen noch eine eAU fehlt, können Ihr jederzeit einen benutzerdefinierten Bericht mit 1) Krankheitszeiten 2) Tagen mit Bescheinigung 3) Versicherungsart und 4) Büro erstellen, um zu sehen, welche Mitarbeiter eAU-berechtigt sind, aber noch keine Bescheinigung haben.
2. Demnächst: Verwaltung von eAUs mit der DATEV-Integration
Unser Produkt-Team ist dabei, eine neue Funktion zu entwickeln, die automatisch eAUs für Euch abruft und speichert, ohne dass manuelle Arbeit erforderlich ist. Diese Funktion wird nicht am 1. Januar, sondern im Laufe des ersten Quartals zur Verfügung stehen.
Die automatische Verwaltung der eAUs ist nur für Kunden mit dem Add-on DATEV-Integration verfügbar. Wenn Ihr das Add-on noch nicht habt und nutzen möchtet, meldet sich Euer Vertragsverantwortliche am besten bei Eurem Growth Manager, um nähere Informationen zu erhalten.
Wenn Eure Organisation die DATEV-Integration einsetzt, erfolgt die Verwaltung von eAUs automatisiert und nahtlos.
Wenn ein Mitarbeiter einen Krankheitszeitraum erfasst, wird automatisch festgestellt, ob er eAU-berechtigt ist, und wenn ja, wird eine eAU bei den Versicherungsunternehmen angefordert.
Wenn ein eAU zurückkommt, verknüpfen wir ihn mit dem entsprechenden Abwesenheitszeitraum und benachrichtigen sowohl den Mitarbeitenden als auch den Genehmiger.
Liegt kein eAU vor, wird der Mitarbeiter und Genehmiger benachrichtigt. Ihr könnt jederzeit einen Abwesenheitszeitraum überprüfen, um den Status der eAU zu sehen.
Auch Euer Steuerberater kann die eAUs direkt in der DATEV-Schnittstelle einsehen, ohne dass er eine Anfrage stellen muss. (Sobald die geplante Funktion vollständig in Personio ausgerollt ist.)
FYI: Das ist ein Sample, die UX kann sich noch ändern.
Die Abwesenheitseinstellungen von “Krankheit” müssen durch diese Änderung i.d.R. nicht in Personio angepasst werden. Hier bleibt alles beim Alten. :)
💡 Bei Interesse zu den rechtlichen Konsequenzen und Regelungen, schaut gerne die AMA Veranstaltung aus dem September 2022 nach. Hier hatten wir Rechtsexperten Michael Kalbfus zu Gast, welcher uns einige Community Fragen zur eAU beantwortet hat!
Liebe Grüße Lena
Buchseite 1 / 4
Liebe @Lena ,
vielen dank für dein Update.
Für mich sind hier aber immer noch Fragen offen: Ab dem 01.01. dürfen Mitarbeitende nicht mehr dazu aufgefordert werden, AU-Bescheinigungen hochzuladen, denn wenn der jeweilige Kassenarzt des Mitarbeiters bereits an dem eAU Verfahren teilnimmt, wird der Mitarbeiter ab dem 01.01. kein Exemplar mehr für den Arbeitgeber erhalten. Der Mitarbeitende erhält dann lediglich das Exemplar für seine Unterlagen welches ja mit der Diagnose versehen ist. Dieses darf aus Datenschutzgründen keinesfalls vom Arbeitgeber zum Upload angefordert werden. Für mich wäre daher insofern wichtig, dass zuständige HR-Manager zwar weiterhin eine Information über das Dashboard erhalten, wenn Mitarbeitende einen Krankheitszeitraum in Personio anlegen, damit wir damit weiterarbeiten können, also die nötigen Abrufe über das Lohnprogramm erstellt werden können. Was jedoch nicht mehr sein darf ist, dass der Mitarbeitende eine Meldung auf seinem Dashboard erhält, dass er ein Attest hochladen muss. Hier müsste doch eine technische Umsetzung seitens Personio erfolgen?
Mein Wunsch zur Umsetzung wäre ungefähr folgender: Mitarbeitender meldet sich über Personio Arbeitsunfähig. Meldung ‘’Mitarbeiter XY Anfrage auf Krankheit mit Attest’’ auf dem Dashboard des HR-Managers erscheint, HR Manager bestätigt die Krankmeldung (bisher alles wie gehabt). Nach Bestätigung der Krankmeldung durch den HR Manager erscheint neue Meldung auf dem Dashboard des HR-Managers: Abfrage eAU senden. Nach Bearbeitung im Lohnprogramm /svnet (wie auch immer) kann der zuständige HR-Manager die Aufgabe abhaken. Infolgedessen wird eine neue Aufgabe auf dem Dashboard des HR-Manager aufploppen: eAU durch Krankenkasse bestätigt. Wenn die eAU dann von der Krankenkasse bestätigt wird, kann der HR-Manager die Aufgabe wieder abhaken und bei Bedarf die Bestätigung der Krankenkasse hochladen. → Auf dem Dashboard des Mitarbeiters soll keine Aufgabe erscheinen, dass ein Attest hochzuladen ist. Eventuell kann hier eine Info erfolgen, dass sich der Vorgang in der Abfrage befindet und sobald die Krankenkasse die eAU bestätigt hat und der HR Manager die Aufgabe erledigt hat, kann der Mitarbeitende eine Information erhalten, dass der Vorgang für ihn erledigt ist und die Krankenkasse die AU bestätigt hat.
Wir bitten hier nochmal um Information bezüglich der konkreten technischen Umsetzung in Personio. Wie der Abruf über svnet / Lodas erfolgt ist uns bekannt.
Viele Grüße
Hallo zusammen :)
Sorry - ich hab es nicht ganz verstanden … wir nutzen Datev.
Wie kommen wir denn nun an die eAu, wenn die Funktion über Datev erst im ersten Quartal freigeschaltet wird? Was machen wir in der Zwischenzeit?
Was habe ich übersehen?
Und übrigens: checkt mal den link zum sv net - da scheint etwas nicht zu stimmen…
es wäre interessant zu wissen, wie wir als Unternehmen an die eAU kommen, wenn über einen Steuerberater abgerechnet wird.
Natürlich kann der Steuerberater die eAU abrufen, das ist mir durchaus bewusst.
Aber der Mitarbeiter arbeitet ja bei mir und wir vor Ort würden schon gern zuverlässig wissen, für welchen Zeitraum usw die eAU ausgestellt wurde. Thema: unzuverlässige Meldungen/Info seitens Mitarbeiter oder Steuerberater ist nicht greifbar weil Krank oder Urlaub etc.
SV Net wäre zwar eine Notlösung bis Mitte nächsten Jahres (dann wird ja abgeschaltet). Aber wir müssten dafür extra auf eine kostenpflichtige Premium Mitgliedschaft umsteigen, weil unser Hauptzugang beim Steuerberater liegt.
Im Moment finde ich die Situation unbefriedigend, aber ich hoffe es gibt wie immer raffinierte Köpfe, die ein Flickwerk aus dem Hut zaubern ;)
SUPER ! Das hatte ich tatsächlich nicht gesehen ♀️ Danke schön!
Hey @AnnaJ. ! Thanks for your response.
We have actually seen information that employees will continue to receive 2 yellow notes even after Jan 1 - one with a diagnosis, and one without. We recommend that you still ask employees to upload the one without a diagnosis, to have a backup in case you can’t retrieve the eAU. Check out the documentation attached.
And to clarify, even after Jan 1, the approver will still receive a notification when employees track an illness period, that will not change. In addition, the employee will continue to see a message that they need to upload a certificate (and they should upload the copy without the diagnosis).
I like your suggestion that we send an additional task to the HR manager saying they should request an eAU, and also notify the employee once the eAU is confirmed- we will consider this . As of now, especially for large companies, we would rather recommend you request several eAUs at once, for example at the end of the week, as opposed to doing it every time an employee creates an illness period.
Hallo @AnnaJ. ! Danke für deine Antwort.
Wir haben tatsächlich die Information, dass die Mitarbeiter auch nach dem 1. Januar weiterhin 2 gelbe Scheine erhalten werden - einen mit und einen ohne Diagnose. Wir empfehlen daher, dass ihr eure Mitarbeiter bittet, den Schein ohne Diagnose hochzuladen, um ein Backup zu haben, falls die eAU nicht abrufbar sein sollte. Schau dir hier gerne noch einmal die beigefügte Dokumentation an.
Und um noch mehr Klarheit zu schaffen dahingehend wie der Prozess in Personio ablaufen wird: Auch nach dem 1. Januar wird der Genehmigende eine Benachrichtigung erhalten, wenn ein Mitarbeiter einen Krankheitszeitraum erfasst; daran wird sich also nichts ändern. Zudem wird der Mitarbeiter weiterhin eine Meldung sehen, dass er ein Attest hochladen soll (in dem Fall sollte er eine Kopie des gelben Scheins ohne Diagnose hochladen).
Mir gefällt dein Vorschlag, eine zusätzliche Aufgabe an den HR Manager zu senden, in der er aufgefordert wird, eine eAU anzufordern, und den Mitarbeiter zu benachrichtigen, sobald die eAU bestätigt ist - wir werden diese Idee für eine Umsetzung in Betracht ziehen und prüfen. Im Moment würden wir, vor allem großen Unternehmen, eher empfehlen, mehrere eAUs auf einmal anzufordern, z. B. einmal am Ende der Woche, anstatt dies jedes Mal zu tun, wenn ein Mitarbeiter einen Krankheitszeitraum einträgt
Hallo @AnnaJ. ! Danke für deine Antwort.
Wir haben tatsächlich die Information, dass die Mitarbeiter auch nach dem 1. Januar weiterhin 2 gelbe Scheine erhalten werden - einen mit und einen ohne Diagnose. Wir empfehlen daher, dass ihr eure Mitarbeiter bittet, den Schein ohne Diagnose hochzuladen, um ein Backup zu haben, falls die eAU nicht abrufbar sein sollte. Schau dir hier gerne noch einmal die beigefügte Dokumentation an.
Nicht ganz, denn es wird für gesetzlich versicherte Menschen ausschließlich dann eine Ausfertigung für den Arbeitgeber erstellt, wenn der Mensch das ausdrücklich wünscht. Meine persönliche Vermutung dazu ist, dass diese “zusätzliche Papier AU” kostenpflichtig sein wird, da sie ab dem 01.01.23 nicht mehr gesetzlich verpflichtend ist und die Arztpraxen aufgrund generell erhöhtem Arbeitsvolumen auf solche Zusätze (verständlicherweise) verzichten möchten.
Zudem ist hierbei das Risiko eines Datenschutzverstoßes aus meiner Sicht ziemlich bedenklich. Was, wenn der Mensch versehentlich, unwissentlich oder aus welchem Grund auch immer, die AU hochlädt auf der die Diagnose steht?
Hey @Navigator ,
I will check out the regulations on the second certificate with our team and get back to you all on this.
I definitely agree that we don’t want to risk any data protection violations, however this is already a risk now that someone could accidentally upload the yellow note with the diagnosis. We can make it more clear in the absence request form that they should only upload notes without diagnoses.
Hi @Lena,
ganz herzlichen Dank für den Artikel!
Eine kurze Frage: wir überlegen eine neue Abwesenheitsart “Krank mit eAU” bei uns einzuführen, bei der dann kein Attest hochgeladen werden muss. Funktioniert die DATEV-Integration unabhängig davon, ob bei der Abwesenheitsart ein Attest erforderlich ist oder funktioniert die Integration nur, wenn wir die Abwesenheitsart so konfigurieren, dass ein Attest erforderlich ist?
Hintergrund der Frage ist, dass bei uns nicht alle MA über DATEV abgerechnet werden.
Vielen Dank!
Hi @HRTech, Hi @LeaSt,
Die Abwesenheitsart muss die folgenden 2 Einstellungen haben, damit die automatische Abfrage über Datev funktioniert:
Kategorie: Krankheitsfall
Attest benötigt?: Ja
Standardmäßig erhält der Mitarbeiter mit dieser Einstellung eine Aufforderung, ein Attest hochzuladen. Bei Mitarbeitern, die für eine eAU Abfrage über Datev infrage kommen und damit bei Nutzung der zukünftigen Datev-Integration die eAU Abfrage automatisch gestartet wird, wird diese Aufforderung vom System nicht angezeigt. D.h. bei Nutzung der Datev-Integration zur Abfrage der eAU müssen zwingend die oben genannten Einstellungen in der Abwesenheitsart gemacht werden.
Beste Grüße Lena
@Lena Danke für die Informationen. Wie sieht es mit folgendem Fall aus? Wie sollten wir diesen am besten handhaben.
Wenn ein Mitarbeiter sich für die Tage 03., 04., 05., 06. Und 07. eines Monats krankmeldet, am 05. zum Arzt geht, dieser ihn aber rückwirkend ab dem 04. Krank schreibt, dan liegt uns eine Abwesenheit ab dem 03. vor welche wir dem Steuerberater übermitteln würden, dabei gilt die eAU erst ab dem 04.
Hi @sisonis1386,
gerne erkundige ich mich, ob es für den Fall eine Empfehlung gibt. Mich interessiert von Eurer Seite:
Geht es Dir um die Kompensation der Krankenkasse?
Wie habt ihr solch einen Fall bisher gehandhabt?
Liebe Grüße Lena
Hi @sisonis1386,
gerne erkundige ich mich, ob es für den Fall eine Empfehlung gibt. Mich interessiert von Eurer Seite:
Geht es Dir um die Kompensation der Krankenkasse?
Wie habt ihr solch einen Fall bisher gehandhabt?
Liebe Grüße Lena
@Lena super danke dir! Vordergründig geht es uns darum, dass richtige Datum in der Excel zu haben, die an den Steuerberater geht. Sonst bekommen wir eine Fehlermeldung zurück, wenn er mit dem falschen Datum die eAU anfragt. Bisher war es kein Problem, da der gelbe Schein ja als Attest mit dabei lag.
Liebe @Lena,
kannst Du uns bitte Informationen geben, wie wir konkret ab 1.1.23 mit dem Pflichtfeld “Attest benötigt” umgehen sollen? Die gesetzlich Versicherten haben dann ja kein Attest mehr zum hochladen. Könntet Ihr bitte zusätzlich ein Pflicht-Feld hinzufügen, dass wir dann optional für die GKV Versicherten auswählen können (statt des Hochladens des Attests), in dem die Mitarbeitenden uns bestätigen müssen, dass ein Attest vorliegt? Dies ist auch ein Pflichtfeld in DATEV bei Abrufen der eAU.
Viele Grüße, Andrea
Hallo Personio-Team,
lasst BITTE die Funktion drin, dass Mitarbeiter die AU-Bescheinigungen hochladen können !!!!
Danke
Hallo zusammen,
wir haben uns im Unternehmen darauf verständigt, die Mitarbeiter zu bitten, einen Scan oder ein Foto der oberen Hälfte der AU für ihn selber hochzuladen (also der Teil ohne die Diagnose).
Verlangen können wir es vom Mitarbeiter natürlich nicht, aber das würde uns die Arbeit doch sehr erleichtern anfangs, bis das mit der Schnittstelle zu Datev Lohn und Gehalt eingerichtet ist.
Auch für die “Ausnahmen” wie privat Krankenversicherte, Kind Krank, etc. benötigen wir weiterhin ein Attest.
Viele Grüße auch von mir
Ulrike
Liebe @Lena,
da es ja weiterhin Ausnahmen gibt, in denen die Mitarbeiter;innen das Attest einreichen müssen, ist die Frage, inwieweit es möglich ist, dass privat versicherten Mitarbeiter:innen weiterhin den Hinweis zum Hochladen der AU erhalten. Wird diese Benachrichtigungs-Funktion für alle Mitarbeiter - unabhängig, ob gesetzlich oder privat versichert abgeschaltet? Und in einem zusätzlichen Schritt müsste man ggf. eine Sonderregel für privat versicherte hinterlegen? Ist hier seitens Personio schon etwas geplant?
Viele Grüße
Tina
Liebe @Lena,
kannst Du uns bitte Informationen geben, wie wir konkret ab 1.1.23 mit dem Pflichtfeld “Attest benötigt” umgehen sollen? Die gesetzlich Versicherten haben dann ja kein Attest mehr zum hochladen. Könntet Ihr bitte zusätzlich ein Pflicht-Feld hinzufügen, dass wir dann optional für die GKV Versicherten auswählen können (statt des Hochladens des Attests), in dem die Mitarbeitenden uns bestätigen müssen, dass ein Attest vorliegt? Dies ist auch ein Pflichtfeld in DATEV bei Abrufen der eAU.
Viele Grüße, Andrea
Als Ergänzung für ein mögliches Pflicht-Feld: es wäre sicherlich von Vorteil, wenn es ein Feld gibt, wo die Mitarbeiter zusätzlich eingeben können, welches der erste Kranktag auf ihrem Attest ist, da man dies ja zwingend für die Anfrage bei den Krankenkassen benötigt.
Viele Grüße,
Tina
Hallo zusammen,
es wäre interessant zu wissen, wie wir als Unternehmen an die eAU kommen, wenn über einen Steuerberater abgerechnet wird.
Natürlich kann der Steuerberater die eAU abrufen, das ist mir durchaus bewusst.
Aber der Mitarbeiter arbeitet ja bei mir und wir vor Ort würden schon gern zuverlässig wissen, für welchen Zeitraum usw die eAU ausgestellt wurde. Thema: unzuverlässige Meldungen/Info seitens Mitarbeiter oder Steuerberater ist nicht greifbar weil Krank oder Urlaub etc.
SV Net wäre zwar eine Notlösung bis Mitte nächsten Jahres (dann wird ja abgeschaltet). Aber wir müssten dafür extra auf eine kostenpflichtige Premium Mitgliedschaft umsteigen, weil unser Hauptzugang beim Steuerberater liegt.
Im Moment finde ich die Situation unbefriedigend, aber ich hoffe es gibt wie immer raffinierte Köpfe, die ein Flickwerk aus dem Hut zaubern ;)
Hallo,
darf ich fragen, wo Sie das gelesen haben, dass SVNet Mitte nächsten Jahres abgeschaltet wird?
Hi @sisonis1386,
gerne erkundige ich mich, ob es für den Fall eine Empfehlung gibt. Mich interessiert von Eurer Seite:
Geht es Dir um die Kompensation der Krankenkasse?
Wie habt ihr solch einen Fall bisher gehandhabt?
Liebe Grüße Lena
Hallo @Lena hast du hier schon ein Update für uns?
Hi zusammen,
gerne gehe ich auf die Fragen ein. :)
@sisonis1386, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich habe die Frage intern weitergeleitet, um sicherzugehen. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ein Zeitraum mit Attesten angefragt werden. Nutzt ihr die Datev Integration oder nicht?
@Andrea Maurer, @Milena, @Andrea Apel, @MaCherie1, bitte belasst das Feld “Attest benötigt” erstmal in der Abwesenheitsart drinnen. Wie im Artikel beschrieben würde ich in den ersten Wochen den Prozess beibehalten. Aber auch später, wenn ihr die Datev Integration nutzt, muss das Attest bei der Abwesenheit weiterhin bestehen bleiben. - Ich hoffe das hilft Euch für die ersten Schritte weiter. Die Einstellungen für Krankheiten sollten weiterhin folgendermaßen einstellt sein:
Kategorie: Krankheitsfall
Attest benötigt: Ja
@zoecom keine Sorge, die Funktion wird erstmal drinnen bleiben.
Lieben Dank für das Teilen Eures Prozesses für Q1 2023 @Ulrike S.!
@TinaJ, keine Sorge, es ist nicht geplant, die Benachrichtigungsfunktion für alle Mitarbeitenden abzuschalten. Für gesetzlich Versicherte ist es geplant, das Attest über die Datev Integration direkt abzurufen, sodass hier die Attest-Anfrage dann wegfällt. Und bei privat Versicherten, oder weiteren Abwesenheitsarten, mit einer Attest-Anfrage, wird diese weiterhin versendet. Bezüglich der Attest-Gültigkeit, gerne flagge ich das bei unserem Produkt-Team, vielen Dank für’s Teilen.
@Navigator, hast Du die Quelle für @Neumann bezüglich SVnet? Verlinkt Euch immer gerne mit @ Zeichen, so erhalten alle eine Mail, auch wenn sie mal einen Kommentar nicht geöffnet haben. :)
Liebe Grüße Lena
Hallo @Lena ,
danke für Deine Antwort. Wir nutzen die DATEV Integration nicht. Wir arbeiten, was die Lohnbuchhaltung angeht, mit einer externen Firma zusammen - sie wird die Abfrage der Daten für uns übernehmen.
Da ich auf Basis der Diskussion keine für uns passende Lösung zeitnah erwarte, haben wir uns entschieden in Personio zwei Kategorien Krankheit einzuführen: 1x für gesetzl. Versicherte - ohne Attest und 1x für privat Versicherte - mit Attest. Zusätzlich haben wir unser Team informiert, dass ein Attest unabhängig davon (in unserem Fall ab dem 2. Tag) erforderlich ist. Es ist aus meiner Sicht etwas verwirrend so und dadurch suboptimal.
Vielleicht könntet Ihr bei der Angabe Attest auch “optional” einführen - dies wäre immer noch nicht optimal, hätte uns aber zumindest die Aufteilung in zwei Abwesenheitsarten gespart.
Ich werde die Diskussion weiterhin verfolgen und freue mich, wenn sich auch für unseren Anwendungsfall, den möglicherweise auch andere kleinere Firmen haben, eine gute Lösung findet.
Allen wünsche ich erstmal ein frohes Fest und einen guten Rutsch!
Viele Grüße
Milena
Hallo zusammen,
wir haben uns im Unternehmen darauf verständigt, die Mitarbeiter zu bitten, einen Scan oder ein Foto der oberen Hälfte der AU für ihn selber hochzuladen (also der Teil ohne die Diagnose).
Verlangen können wir es vom Mitarbeiter natürlich nicht, aber das würde uns die Arbeit doch sehr erleichtern anfangs, bis das mit der Schnittstelle zu Datev Lohn und Gehalt eingerichtet ist.
Auch für die “Ausnahmen” wie privat Krankenversicherte, Kind Krank, etc. benötigen wir weiterhin ein Attest.
Viele Grüße auch von mir
Ulrike
Hallo,
so werden wir das in der Anfangszeit auch probieren, bis sichergestellt ist dass der Abruf (in unserem Fall über sv.net) reibungslos funktioniert. Aber klar ist auch, dass ich den MA hier nur “bitten”, aber nicht “zwingen” kann.
Auch auf die Mitteilungspflicht von den Mitarbeitern muss hier zukünftig vermutlich noch genauer geachtet werden wir bisher inkl. aller erforderlicher Angaben. Mitteilungen wie z. B.: “Ich muss mich leider krankmelden, wahrscheinlich bis Ende der Woche” ohne weitere Angaben zur Dauer wurden bislang letztendlich durch den “gelben Zettel” bestätigt. Dies fällt ab Januar weg. D. h. auch die MA müssen dazu “erzogen” werden, vollständige Krankmeldung mit dem genauen (!) Datum der Krankschreibung einzureichen.
Bzgl. der Aufforderung an die MA, die Bescheinigung hochzuladen, könnte man die MA ja auch darüber informieren, dass HR dies übernimmt, nachdem die eAU abgerufen wurde und die (gesetzlich) versicherten MA dies somit bis auf Weiteres ignorieren können. Es sei denn, sie laden wie im ersten Absatz beschrieben ein Foto oder einen Scan der oberen Hälfte der AU hoch...
Ich gehe davon aus, dass die entsprechenden Prozesse mit Sicherheit in den nächsten Monaten noch mehrfach überarbeitet werden (müssen).
Was für mich in diesem Zusammenhang eine - bislang leider noch nicht existierende - sehr wichtige Funktion seitens Personio wäre, ist dass HR automatisiert eine Meldung (per Mail oder übers Dashboard) erhält, wenn ein MA irgendein neues Dokument in seinem Profil hochgeladen hat. Völlig egal ob es sich hier um ein ärztliches Attest oder ggf. auch um eine Immatrikulationsbescheinigung oder um eine Seminaranmeldung handelt. Es wäre eine deutliche Arbeitserleichterung, hier nicht jedes Mal manuell in jedes einzelne MA-Profil hineingehen und prüfen zu müssen, ob der MA ggf. irgend etwas Neues hochgeladen hat!
Was für mich in diesem Zusammenhang eine - bislang leider noch nicht existierende - sehr wichtige Funktion seitens Personio wäre, ist dass HR automatisiert eine Meldung (per Mail oder übers Dashboard) erhält, wenn ein MA irgendein neues Dokument in seinem Profil hochgeladen hat. Völlig egal ob es sich hier um ein ärztliches Attest oder ggf. auch um eine Immatrikulationsbescheinigung oder um eine Seminaranmeldung handelt. Es wäre eine deutliche Arbeitserleichterung, hier nicht jedes Mal manuell in jedes einzelne MA-Profil hineingehen und prüfen zu müssen, ob der MA ggf. irgend etwas Neues hochgeladen hat!
Guten Morgen,
ich verlinke mal diese beiden Ideen, aus der sich noch einige andere Ideen zu dem Thema ablesen lassen und die auch die meisten Stimmen überhaupt (zumindest die erste) hier erhalten haben:
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