NEU: Lohnabrechnung in Minuten mit Personio Payroll

Können Tarifverträge und Regeln für Komponenten hinterlegt werden bzw. wie komplex kann ich diese Regeln definieren? Kann eingestellt werden, wie sich die Gehälter berechnen (immer auf Basis von 30 Kalendertagen pro Monaten vs. tatsächliche Kalendertage)? Gibt es unterschiedliche Kürzungsregeln die eingestellt werden können - bspw. beim unbezahlten Urlaub auf Basis von 21,67 Tagen im Monat, Ende Lohnfortzahlung bei Kind Krank etc.? Wird Mutterschaftsgeld berechnet?

Finde ich ja schön, dass ihr auch ein Abrechnungstool auf den Weg bringt ABER könnt ihr dann auch bitte an viele Dinge denken, die aktuell nicht möglich sind???

Tarifverträge können nicht hinterlegt werden. Aktuell muss die Steigerung der Stufen manuell gepflegt und dann entsprechend das Gehalt manuell angepasst werden. Tarifliche Steigerungen bedeuten alle  Mitarbeiter*innen müssen im Gehalt manuell angepasst werden. Das ist einfach nicht zeitgemäß. Hier muss der Tarif mit den Gruppen und Stufen hinterlegt werden können und dann die Laufzeiten der Stufen, so dass das alles gezogen werden kann und man nichts mehr händisch anpassen muss!

Zeitzuschläge (Sa, So, Nacht, FT) können nicht aus der Zeiterfassung heraus ins Gehalt laufen. Man hat (so wurde mir gesagt) nicht mal die Möglichkeit die Stunden korrekt in einem Bericht darzustellen. Hier muss es auch entsprechend die Möglichkeit geben Zuschlagssätze bzw. Stundenvergütungen zu hinterlegen.

Es gibt noch sehr viele andere Zuschläge, die entsprechend der Position oder der Entgeltgruppe mal höher, mal niedriger sind. Das alles muss dann berücksichtigt werden können.

Wir haben Krankengeldzuschüsse, die nach den 6 Wochen noch eine Weile den Ausgleich schaffen zwischen Krankengeld und tatsächlicher Entgelte. Ebenfalls müsste man hierfür Regeln hinterlegen, dass das Gehalt entsprechen rechnet wie hoch die Zahlung sein muss. Dazu wäre es aber auch mal notwendig, dass in den Abwesenheiten die 6 Wochen Lohnfortzahlung erkannt werden und dann automatisch in eine neue Fehlzeit ohne Lohnfortzahlung übergehen.

und und und

Danke!

Oh ja, gerade wegen dem Krankengeld finde ich das auch schwierig. Aktuell ist es ja nicht möglich abzubilden, wenn die Entgeltfortzahlung vorbei ist. Hier müsste man die Möglichkeit haben, das Arbeitsverhältnis auszusetzen, aber OHNE das der Urlaub gekürzt wird.

An wen richtet sich dieser Service denn eigentlich? Das ist mir noch gar nicht ganz klar. Ist das interessant für Unternehmen, die eine interne Payroll haben? Oder ist das interessant für diejenigen, die sich von der externen Payroll beim Steuerberater lösen wollen? Oder soll der Steuerberater von DATEV auf Personio Payroll switchen? 

Betreue verschieden große Unternehmen und für die Größenordnung > 200 MA ist das tricky, weil da die o.g. Schmerzen (Entgeltfortzahlung nicht abbildbar, usw.) zu groß werden, wenn man das nach wie vor manuell lösen muss und bei den kleineren kriege ich regelmäßig das Feedback, dass man sich das zwar grds. vorstellen kann, aber sich mit dem Steuerberater und DATEV sicherer fühlt, weil es dort keine Kinderkrankheiten gibt. 

UND: Unternehmen, die das Feature vielleicht wirklich interessant finden, müßten dafür unter Umständen Personal aufbauen, was sie jetzt noch nicht haben, da Payroll aktuell extern abgebildet wird … 

Aber vielleicht denke ich auch zu kompliziert. Bin gespannt, ob hier vielleicht jemand einen Erfahrungsbericht schildern kann? Das würde mir helfen, zu verstehen, für wen das ganze eigentlich interessant und abbildbar ist. VG!

ich will das mal ausprobieren, bin aber auch sehr skeptisch. Grade weil es simple Funktionen gibt, die Datev einfach besser kann. Ich berichte aber, sobald ich Erfahrungswerte sammeln konnte. Hab mich Donnerstag registriert, aber seitdem nichts mehr gehört. 

Da hat Personio den Mund aber ganz schön voll genommen und kennt anscheinend den Markt nicht. Personio ist auf jeden Fall nicht der erste Anbieter, der die Abrechnung in Echtzeit anbietet. Und wenn ich hier schon wieder lese, dass rudimentäre Funktionen nicht vorhanden sind, wird das genau so ein Fiasko wie die angebliche Datev-Schnittstelle, die keine ist, da für das tägliche “Doing” unbrauchbar. Wir haben uns dennoch für Early-Access-Phase angemeldet, um zu prüfen was da kommt. Daran hängt unsere Entscheidung ob Personio gekündigt wird oder nicht, Wenn ich für alles ein weiteres System brauche, wenn ich alles korrekt und effizient abbilden will, dann gibt es definitiv bessere Alternativen und auch preislich interessantere. Wenn ich mir die Kundenliste von Personio anschaue und schon Kunden sehen, die für das Recruiting gar nicht Personio nutzen, dann frage ich mich auch für was Personio dann dort eingesetzt wird, ober ob die ihren guten Namen nur für Marketing-Zwecke hergegeben haben. Personio entwickelt definitiv am Markt vorbei. Nur von Start-Ups kann man nicht leben und der deutschen Mittelstand kann mit dem Personio und den nicht vorhandenen rudimentären Funktionen nicht anhalten. Ich bin gespannt wieviel Kunden in Zukunft Personio den Rücken kehren werden aufgrund von falscher Produktversprechen. 

Liebes Entwickler Team,

es ist wirklich entzückend, dass ihr euch um die Payroll Gedanken macht.

Aber bevor ihr sowas halb Gares launched, wie wäre es mit aktiver Problembeseitigung in Sachen An- und Abwesenheiten?

Wenn weder An- noch Abwesenheiten korrekt abbildbar sind, einschließlich dem Ganzen Zipp und Zapp mit Ende Lohnfortzahlung usw, brauche ich KEINE Payroll.

Es sind keine Tarife abbildbar = manueller Aufwand nochmal deutlich erhöht. Zuschläge? Fehlanzeige! Abgeltung von Überstunden und/oder Urlaub? Meh. Da ist das Meldewesen noch nicht mal ansatzweise angefasst.

Auf mich wirkt das alles im Moment wie ein Flickenteppich… ein hässlicher wohlgemerkt.

Ich bin der selben Ansicht wie @Datenveredler: Am Markt und am Nutzer vorbei entwickelt.

oh ja. es sind einfach essentielle Funktionen, die Personio seit über einem Jahr nicht abbilden kann. Und das sind nicht mal solche spezielleren Sachen wie Tarife oder Zuschläge, sondern auch das Ende der Lohnfortzahlung. Zusätzlich kann man ja noch nicht mal Betriebsveranstaltungen abbilden 

Hallo,

ich geh so was von mit bei allem was geschrieben wurde und möchte ergänzend noch auf das Berichtswesen erwähnen, das in den Bedingungen nur UND-Verknüpfungen kann. Wo ist mein ODER-Bedingung um nicht 5 Berichte ziehen zu müssen um für z.B. 5 Entgeltgruppen eine Auswertung zu bekommen???

Aktuell habe ich das Gefühl, dass alles nur Ansatzweise erarbeitet wurde von personio und go life geschaltet um Geld zu verdienen. Anstatt das ganze mal auf solide Füße zu stellen werden dauernd irgendwelche Funktionen erarbeitet die keinen richtigen Mehrwert haben und dann neue Features gelauncht um sich besser darzustellen als man ist… Hört doch mal auf die community und was hier alles schon seit Jahren offen ist.

Couldn’t agree more mit allen geschriebenen Kommentaren. Get your shit done bevor hier große Luftschlösser gebaut werden. Auch wenn wir Personio erst seit kurzem Verwenden gibt es schon jetzt eine längere Liste an Basics die ihr lösen müsst, bevor ihr euch das nächste Thema erlauben könnt. Und das ist mit Sicherheit dann auch nicht die intergalaktische Lohnabrechnung an der ihr fast garantiert erst mal genauso krachend scheitern werdet wie alle anderen auch. Zumal euch entscheidende Basics bereits jetzt fehlen. Nette Story für eure Investoren aber echter Facepalm für eure Nutzer.

Also ich hatte heute einen Call dazu. Das ist doch echt nichts halbes und nichts ganzes. Aktuell leider noch sehr umständlich und auf jeden Fall jedem Datev Kunden abzuraten. Sorry, aber das ist meine Meinung.

@MaCherie1 Oh, danke Dir für das schnelle Update. Kannst Du das noch etwas erläutern? Beschäftige mich auch gerade für einen meiner Auftraggeber (DATEV-Kunde) mit der Thematik und auf der Pro-Seite steht bisher vor allem das Argument, dass der externe Steuerberater mit DATEV deutlich teurer sind als ein eigenes, integriertes Tool. Dafür muss das eigene Tool aber natürlich genauso zuverlässig sein wie der Steuerberater/DATEV … VG!

@Nina Hellmann aktuell kommt es drauf an, was dein Auftraggeber abzurechnen hat. Ist das was ganz einfaches und das speziellere sind Sachbezüge, dann funktioniert das auch. Aktuell ist halt alles sehr umständlich, weil es noch nicht ausgereift ist.

bei uns zB geht es aktuell nicht, weil wir so gut wie jeden Monat eine Versteuerung nach §37b EstG haben und da auch die SV und Steuer übernehmen. Das kann das System aktuell nicht

Hallo Ihr Lieben, 

vielen Dank für Eure Kommentare und Eurer ehrliches Feedback. 

Ich arbeite aktuell noch mit unserem Produkt-Team an einer ausführlichen Antwort zu Euren Fragen und Diskussionspunkten. Heute Nachmittag kann ich diese voraussichtlich mit Euch teilen. Daher bitte ich Euch noch um etwas Geduld. 

In der Zwischenzeit könnt Ihr gerne gleich bei unserem User Group Meeting, um 10.00 Uhr, vorbeischauen. Wir diskutieren dort mit @jonas, @ludwig.s und @Malte, wie wir bei Personio mit Eurem Kunden-Feedback arbeiten. Ihr habt dort auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. 

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Liebe Community, 

danke für Eure Geduld! Für diese Antwort musste ich mir etwas mehr Zeit nehmen, ich hoffe, das seht Ihr mir nach. Gemeinsam mit unserem Produkt-Team habe ich an einer möglichst umfangreichen Antwort auf Eure Kommentare gearbeitet, die ich heute mit Euch teilen kann.

Das Allerwichtigste zuerst: Wir sind Euch sehr dankbar für Euer ehrliches Feedback und Eure Fragen. Nur so können wir uns und unser Produkt weiterentwickeln.

Aus Euren Kommentaren sind außerdem zwei Feedback-Punkte besonders hervorgestochen, auf die ich hier näher eingehen würde.

• “Personio Payroll ist nicht einzigartig auf dem Markt und verfehlt die aktuellen Marktbedürfnisse.”
  Andere Systeme, deren Payroll-Lösung eng mit dem HRIS verzahnt ist, sind speziell für Enterprise-Unternehmen entwickelt – und daher modular aufgebaut und komplex in der Implementierung und Bedienung. Wir sind die ersten, die eine Payroll-Lösung spezialisiert auf die Bedürfnisse von kleinen und mittelständischen Unternehmen anbieten, sodass eine einfache Bedienung ohne gesetzliche Fachkenntnisse möglich ist. Die Echtzeit-Funktionen und eine tiefgehende Integration zwischen HRIS und der Lohn- und Gehaltsabrechnung machen Personio Payroll zu einer neuartigen Lösung mit innovativen Funktionen wie z. B. der Lohnschein-Vorschau in Echtzeit. Wir werden natürlich weiterhin mit unserem Intergrationspartner DATEV zusammenarbeiten, um möglichst gut auf die verschiedenen Bedürfnisse unserer Kund*innen eingehen zu können und für jedes Bedürfnis die richtige Lösung zu bieten. 
   
• “Ihr entwickelt lieber weitere Bezahl-Funktionen, anstatt Eure Standardfunktionen weiter auszubauen und auf Kunden-Feedback zu hören.”
  Eins vorne weg: Euer Feedback ist uns wichtig!
  Mit Personio Payroll schauen wir gesamtheitlich auf unser Produkt und passen alle Bereiche, die einen Einfluss auf die Gehaltsabrechnung haben, entsprechend an. Wir sehen das enorme Potenzial dieser Funktion und welche Arbeitserleichterung das für Euch als unsere Kund*innen haben kann.
  Unser Ziel ist es, Euch bei Eurer tagtäglichen Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehört natürlich auch die Weiterentwicklung bestehender Funktionen. Einige der von Euch genannten Verbesserungswünsche, werden kurz- und mittelfristig mit Personio Payroll möglich sein. Genaue Informationen und Updates dazu teilen wir mit Euch hier in der Community. Andere wie z. B. Zum Beispiel die flexiblere Konfiguration von An- & Abwesenheiten und Benachrichtigungen für Dokumenten-Upload haben wir auf dem Schirm und sind für dieses Jahr geplant. Gerade erst haben wir eine der Top 20 meist gevoteten Ideen umgesetzt: Gehaltsspiegel-Bericht mit allen Gehaltsbestandteilen
  Wir möchten an dieser Stelle klarstellen, dass wir weiterhin an unserem Kernprodukt arbeiten, um es Euren Bedürfnissen und denen des Marktes anzupassen. Während ein Produktteam an Personio Payroll arbeitet, stecken viele weitere Teams ihre Kapazitäten in die Verbesserung unserer bestehenden Produktbereiche. Wir arbeiten außerdem aktuell daran, unseren Ideation Bereich und unsere Kommunikation zu Euren geteilten Ideen zu verbessern. Mehr dazu erfahrt Ihr in den kommenden Wochen.

Für alle, die noch mehr darüber erfahren möchten, wie Personio mit Kunden-Feedback arbeitet, ist unser letztes User Group Meeting zu diesem Thema bestimmt auch interessant: 

Ich hoffe, dieser Kommentar schafft etwas mehr Klarheit und gibt Euch einen Eindruck davon, was Personio Payroll kann. Im Namen meiner Kolleg*innen bei Personio möchte ich mich noch einmal von Herzen für Euer Feedback bedanken.

Liebe Grüße
Selina 

@Selina Hi Selina, 1000 Dank für die umfassenden Rückmeldungen und Ausführungen. Mir hat das sehr geholfen, v.a. die Zielgruppe des Features habe ich nun besser verstanden.

Habe ein leichtes Fragezeichen dran, ob das aufgeht, dass das für kleine und mittelständische Unternehmen wirklich interessant ist, denn die breite Masse der Personaler hat wenig bis keine Abrechnungskompetenz, d.h. die meisten Unternehmen müßten jemanden einstellen, der dann intern die Payroll macht und darum machen m.E. die meisten kleinen und mittelgroßen Unternehmen einen Bogen, weil es sich meistens mengenmäßig nicht lohnt, dafür eine Headcount aufzubauen (on top sind Abrechner am Markt rar gesät). Anders gesagt: eine interne Payroll macht wirtschaftlich meistens erst für größere Unternehmen (ab ca. 800 MA) Sinn. Und wenn ein Unternehmen die Payroll intern aufbaut, dann müssen all die o.g. Dinge funktionieren, da ein so großes Unternehmen eine wegen Kinderkrankheiten des Tools schief gegangene Abrechnung nicht mal eben manuell retten kann … 

Aber da habt Ihr Euch sicher mit beschäftigt, da ist meine Perspektive sicher auch subjektiv und gefärbt von meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken. VG!

Hello, ich würde gerne mal wissen, was eine evtl. Einrichtung/Nutzung von Personio Payroll kostet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein kostenloses Feature ist.. ?! Oder?