Vorbereitungen in Eurer Organisation: Für die Verwaltung von eAUs in 2023

Produktkategorie: Abwesenheiten Dokumente

Liebe Community,

Ab dem nächsten Jahr sind Eure Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, selbst Krankenscheine vorzulegen. Stattdessen werden die Arbeitgeber dafür verantwortlich sein, diese vom Versicherer anzufordern, entweder über ihr Lohnabrechnungstool oder sv.net.

In diesem Update geben wir Euch erste Informationen zur elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) im Zusammenhang mit Personio. Weitere und vor allem detaillierte Anleitungen werden zukünftig im Helpcenter geteilt, sobald die neue Funktion veröffentlicht ist.
 

Was ist die eAU? 

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU): Bisher stellen Ärztinnen und Ärzte kranken Arbeitnehmer*innen Bestätigungen (Gelber Schein) in Papierform aus, die sie im Falle einer Arbeitsunfähigkeit (AU) an Ihren Arbeitgeber senden - zum Beispiel, indem sie sie zusammen mit der Krankmeldung in Personio speichern.

Ab dem 1.1.2023 sind die Ärzte verpflichtet, die Krankmeldungen digital an die (gesetzlichen) Krankenkassen zu übermitteln, und die Arbeitgeber bzw. deren Steuerberater müssen die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ab diesem Zeitpunkt direkt bei den Krankenkassen abrufen.
 

Mit Euren Mitarbeitenden über die eAU sprechen 

Es ist wichtig, dass Eure Mitarbeitenden wissen, was sie am 1. Januar in Bezug auf Ihre Krankenscheine erwartet. Hier sind die wichtigsten Punkte, die sie verstehen sollten: 

  • Wenn sie gesetzlich versichert sind, müssen sie bei der Erfassung eines Krankheitszeitraums in Personio keine Bescheinigung mehr hochladen. Ihr Arzt hat eine elektronische Krankmeldung an Ihre Versicherung geschickt. Für die ersten 3 Monaten empfehlen wir jedoch, dass Ihr Eure Mitarbeiter darauf hinweist, dass sie weiterhin eine physische Bescheinigung hochladen müssen, wenn sie eine erhalten. Die Umstellung auf eAU wird wahrscheinlich nicht ganz reibungslos verlaufen, und es ist sicherer, wenn die Mitarbeiter weiterhin physische Bescheinigungen hochladen.
     

  • Wenn sie privat versichert sind, ändert sich für sie nichts an dem Verfahren. Sie erhalten weiterhin ein physisches Attest von ihrem Arzt und sollten es in Personio hochladen. 
     

  • Krankmeldungen von Kindern werden nach wie vor auf manuelle Weise erfolgen, und Ihr solltet keine eAUs für diese erwarten. 

In vielen Arbeitsverträgen ist die Verpflichtung der Arbeitnehmer enthalten, Nachweise für ihre Krankheit vorzulegen. Wenn Ihr plant, diesen Vertrag zu ändern, denkt daran, die Mitarbeitenden zu informieren.

Für Minijobber: Vergewissert Euch, dass jeder Zweitversicherer für Eure Minijobber in einem externen Lohnbuchhaltungstool vermerkt ist. Lest hier mehr über die Verwaltung von eAUs und Minijobbern. 

 

Die Abfrage von eAUs für Unternehmen

Je nachdem welches Abrechnungs-System Ihr verwendet und ob Ihr bspw. Die Datev-Integration nutzt, gibt es zukünftig verschiedene Möglichkeiten an die Krankmeldungen zu gelangen.

1. Eigener Zugriff auf eAUs über sv.net oder ein externes Abrechnungstool 

Dies gilt für Euch, wenn Ihr auf eAUs über sv.net oder ein externes Lohnabrechnungstool abrufen müsst: 

  1. Ein Mitarbeiter erstellt einen Antrag auf Krankmeldung.
    Wenn der Mitarbeiter in Deutschland ansässig und gesetzlich versichert ist, hat sein Arzt ihm eine eAU ausgestellt, die Ihr abrufen müsst. 

  2. Ihr Loggt Euch in sv.net oder Euer Lohnprogramm (DATEV, Sage, etc.) ein und erstellt einen Antrag auf eine eAU für diesen Mitarbeiter.
    • Wenn Euer Lohnbuchhaltungstool nicht in der Lage ist, eAUs anzufordern, müsst Ihr sv.net verwenden.
    • Hier findet Ihr die Anleitung zur Beantragung von eAUs in DATEV. 
  3. Alternativ könnt Ihr eAUs auch wöchentlich oder monatlich abrufen, anstatt adhoc

    1. Erstellt einen benutzerdefinierten Bericht in Personio mit:
      1) Krankheitszeiten
      2) Tagen mit Bescheinigung
      3) Versicherungsart
      4) Büro.

    2. Exportiert den Bericht, und filtert ihn nur nach Mitarbeitern, die öffentlich versichert sind und sich in deutschen Büros befinden. Das sind diejenigen, für die Ihr eine eAU beantragen müsst.

    3. Meldet Euch bei sv.net oder Eurem Gehaltsabrechnungstool an und erstellt einen Antrag auf eine eAU für diese Mitarbeiter.
       

  4. Nach einiger Zeit, zwischen einigen Minuten und 2 Wochen, erhaltet Ihr eine Benachrichtigung von sv.net oder Eurem Gehaltsabrechnungstool, wenn die eAU von der Versicherung bereitgestellt worden ist. Je nachdem, ob es schon vom Arzt hochgeladen wurde oder nicht.

  5. Ladet die eAU aus Eurem Gehaltsabrechnungstool oder sv.net herunter und für den entsprechenden Abwesenheitszeitraum in Personio hoch. Markiert das Attest in Personio als genehmigt. - Tipp: So ist es einfacher, die Übersicht zu behalten und einen Bericht zu ziehen.

  6. Um zu prüfen, für welche Zeiträume noch eine eAU fehlt, könnt Ihr jederzeit einen benutzerdefinierten Bericht mit den Krankheitszeiten, Tagen, mit Bescheinigung, Versicherungsart und dem Büro ziehen. - Um zu sehen, welche Mitarbeiter eAU-berechtigt sind, aber noch keine Bescheinigung haben. 


Eurem Steuerberater Zugriff auf eAUs ermöglichen 

Dies gilt für Euch, wenn Euer Steuerberater in Eurem Auftrag eAUs abruft: 

  1. Sendet Eurem Steuerberater wöchentlich oder monatlich einen individuellen Bericht mit den folgenden Feldern: 1) Krankheitszeiten 2) Tage mit Bescheinigung 3) Versicherungsart und 4) Büro.

  2. Der Steuerberater wird eAUs für die Arbeitnehmer anfordern, die in diesem Zeitraum Krankheitszeiten haben, öffentlich versichert sind und ihren Sitz in Deutschland haben. Er kann dies entweder über das Lohnbuchhaltungstool oder über sv.net tun.

  3. Die eAUs werden über die Lohnabrechnung zurückgegeben. Euer Steuerberater kann Euch dann die eAU übermitteln oder sie direkt in den Abwesenheitszeitraum hochladen, wenn er Zugang zu Personio hat. 

Um zu prüfen, für welche Zeiträume Ihnen noch eine eAU fehlt, können Ihr jederzeit einen benutzerdefinierten Bericht mit 1) Krankheitszeiten 2) Tagen mit Bescheinigung 3) Versicherungsart und 4) Büro erstellen, um zu sehen, welche Mitarbeiter eAU-berechtigt sind, aber noch keine Bescheinigung haben. 

 

2. Demnächst: Verwaltung von eAUs mit der DATEV-Integration 

Unser Produkt-Team ist dabei, eine neue Funktion zu entwickeln, die automatisch eAUs für Euch abruft und speichert, ohne dass manuelle Arbeit erforderlich ist. Diese Funktion wird nicht am 1. Januar, sondern im Laufe des ersten Quartals zur Verfügung stehen. 

Die automatische Verwaltung der eAUs ist nur für Kunden mit dem Add-on DATEV-Integration verfügbar. Wenn Ihr das Add-on noch nicht habt und nutzen möchtet, meldet sich Euer Vertragsverantwortliche am besten bei Eurem Growth Manager, um nähere Informationen zu erhalten.  

  1.  Wenn Eure Organisation die DATEV-Integration einsetzt, erfolgt die Verwaltung von eAUs automatisiert und nahtlos. 

  2. Wenn ein Mitarbeiter einen Krankheitszeitraum erfasst, wird automatisch festgestellt, ob er eAU-berechtigt ist, und wenn ja, wird eine eAU bei den Versicherungsunternehmen angefordert. 

  3. Wenn ein eAU zurückkommt, verknüpfen wir ihn mit dem entsprechenden Abwesenheitszeitraum und benachrichtigen sowohl den Mitarbeitenden als auch den Genehmiger.

  4. Liegt kein eAU vor, wird der Mitarbeiter und Genehmiger benachrichtigt. Ihr könnt jederzeit einen Abwesenheitszeitraum überprüfen, um den Status der eAU zu sehen. 

  5. Auch Euer Steuerberater kann die eAUs direkt in der DATEV-Schnittstelle einsehen, ohne dass er eine Anfrage stellen muss. (Sobald die geplante Funktion vollständig in Personio ausgerollt ist.)

FYI: Das ist ein Sample, die UX kann sich noch ändern.

 

 
Die Abwesenheitseinstellungen von “Krankheit” müssen durch diese Änderung i.d.R. nicht in Personio angepasst werden. Hier bleibt alles beim Alten. :) 
 

💡 Bei Interesse zu den rechtlichen Konsequenzen und Regelungen, schaut gerne die AMA Veranstaltung aus dem September 2022 nach. Hier hatten wir Rechtsexperten Michael Kalbfus zu Gast, welcher uns einige Community Fragen zur eAU beantwortet hat! 


Liebe Grüße
Lena

Hallo @Lena 

wir haben massive Probleme, dass die Funktion und den Prozess in Personio nicht angepasst wurde. Zeit war dafür vorhanden. 

Es läuft so viel schief aktuell in Personio. Unsere Belegschaft (500+) nimmt Personio langsam nicht mehr ernst. Wir als HR bekommen jeden Tag einen auf den Deckel, wieso wir Personio eingeführt haben und Personio einfach nicht funktioniert und massiven Mehraufwand führt. 

Bitte das Thema der eAU dringend umsetzen. Dies ist eine gesetzliche Änderung. Kein Nice-to-have!

Danke und Grüße

Nicole 


Ich bin niemand, der Löhne abrechnet oder anders aktuell großartig damit zu tun hat aber aus IT-Sicht ist das Ganze doch kein Prozess, sondern teils eine Klickorgie 😲? Was einige von Euch beschreiben, ist echt traurig und ein Aufwand, der seines gleichen sucht. 

@Lena: Wie genau soll der automatische Abruf der eAU stattfinden und was hat das alles mit der DATEV Integration zu tun? Die aktuelle Schnittstelle überträgt Stammdaten und Fixgehälter. Mehr doch nicht, oder? Warum soll die eAU nur automatisch abgerufen werden, wenn man die DATEV Integration bucht?

Der DATEV Prozess als Teil von DATEV Personaldaten ist unglaublich viel manuelle Arbeit. Welchem Mandanten man das in 2022 zumuten soll, wo alle von Industrie 4.0 und SmartCitys sprechen … Braucht Ihr den Teil dann auch aka Eure Kunden DATEV Personaldaten? 

Vielleicht sollte man überlegen Produktivitätsprämien zu zahlen. Wer 6M nicht krank ist, bekommt Betrag X; ist man 1J nicht krank, bekommt man 3x Betrag X als Anreiz. Zusammen mit einer Optimierung des Lohnes sicherlich in Zukunft der bessere Weg als die eAU 😂

Bin gespannt, was sich die privaten Kassen noch ausdenken. Die können sich unmöglich an den Prozess der gesetzlichen Kassen hängen. Dazu zahlt man schließlich deutlich mehr bei denen 😂


@metalposaunist Kann deine Gedanken nachvollziehen, bin allerdings auch etwas hin&hergerissen: zum einen sehe ich auch an vielen Stellen im System Personio, dass basics nicht laufen (ohne die auch der schönste fancy Schnickschnack keinen Spaß macht), auf der anderen Seite sehe ich gerade bei dem von dir o.a. Thema, dass in Unternehmen, die mit DATEV arbeiten (entweder direkt oder via Steuerberater) aber NICHT mit Personio all diese Probleme rund um die eAU auch auftauchen.

Ich frage mich, ob in Nürnberg seit Jahren durchgeschlafen wurde, da DATEV so miserabel auf die eAU vorbereitet ist (schon in ihrem eigenen System) und on top auch völlig ausgeblendet zu haben scheint, dass ihre Kunden z.T. ja auch Schnittstellen haben in andere Systeme, die von DATEV bedacht und bedient werden müssen. 

Ich glaube, das ist ähnlich wie mit der Deutschen Bahn: es gibt leider kaum Alternativen, deswegen schlagen wir uns alle (sowohl die Unternehmen, die Nutzer sind als auch Partner-Unternehmen) mit dem Monopolisten herum, der sich aufführt wie eine Behörde … Und auch so performed ;)


dass basics nicht laufen

Der Meinung bin ich auch. Ich habe es nicht mal geschafft die Studienbescheinigung aus dem Ordner Atteste in den passenden zu schieben 😂

Ich frage mich, ob in Nürnberg seit Jahren durchgeschlafen wurde

Hm, zum Teil ja. DATEV hat in den online Programmen sich leider zu lange ausgeruht und jetzt treffen viele Faktoren alle gleichzeitig zu. Allerdings muss man auch sagen, dass die DATEV Entwicklerkapazitäten zu 85% ausgeschöpft waren, damit man all den Driss um Corona (Hilfen, MwSt, ...) technisch abbilden konnte, damit das System überhaupt noch sauber läuft. Was will man mit 15% Entwicklern noch groß rocken und grundlegend neu machen? Schwierig. 

dass ihre Kunden z.T. ja auch Schnittstellen haben in andere Systeme, die von DATEV bedacht und bedient werden müssen.

Geht schon bei DATEV intern los, wenn Du dort PMS als System nutzt, welches Dir die Zeiten der aus dem Lohnprogramm abgefragten eAUs wieder überschreibt. 

Ich glaube, das ist ähnlich wie mit der Deutschen Bahn: es gibt leider kaum Alternativen

Nein, nein - das verstehst Du falsch. Es gibt keine Alternative zum Auto 🚗 meinst Du: Minister zu Klimaschutz: Wissing will Autoverkehr nicht einschränken

Das “Problem” an der Stelle ist aber weniger personio; eher das tolle §§§, in dem das Pull-Verfahren der Anwendung bei der KK festgelegt ist, weshalb man immer höflich bei der KK fragen muss: Hast Du Daten für mich? Das kann auch die Lösung von Wolters Kluwers nicht anders: Auch hier muss der AN/AG manuell nachdem er beim Arzt war die Daten, die bei der KK vorliegen, anfragen. Wo ist nun der Unterschied, ob ich in personio die AU hochlade und selbst den Zeitraum eintrage oder manuell sagen muss: ich bin krank; liebes System, hole die Daten bei der KK ab. 

Aber woher soll die KK auch wissen, wohin sie die eAU inkl. aller Daten automatisch weiterleiten soll? personio, DATEV Lohnprogramme, HRworks, rexx systems und wie sie nicht alle heißen. Ist der KK doch egal, mit was gearbeitet wird … Dann hätten wir mit der KK einen “Master of eAUs” und was dort steht ist zu 100% korrekt. Nein, wir Menschen müssen jetzt manuell die Maschine bei Folgebescheinigungen korrigieren? Und warum gibt es überhaupt eine Erst- und Folgebescheinigung? Muss man das so unterscheiden? Bestimmt wegen toller §§§ aus 1745. 

Tut mir Leid. Ich schweife ab. 


😂 Ich hear you! Und bin total bei dir: wir User von Personio sitzen bei diesem Thema mit Personio in einem Boot. Wir baden da alle gemeinsam aus, dass sich in Deutschland eigentlich nach wie vor niemand in der Politik konsequent um Digitalisierung kümmert. Das kann Personio allein nicht ändern … 


Das stimmt, Personio kann den schön durchdachten Prozess der eAU mit den KK nicht alleine retten. was Personio aber tuen kann ist den Genehmigungsprozess für Atteste den neuen Regelungen anzupassen. Das hört sich jetzt nicht so sehr nach viel Arbeit an - zumindest im Vergleich zur KK-Digitalisierung. Es geht bei Personio wie immer um Priorisierung. Basics werden nicht priorisiert. 


Hallo @Lena

 

gibt es schon Neuigkeiten, wann der automatische Abruf der eAU über die Schnittstelle funktionieren soll? Mir wurde gesagt in Q1 wird es umgesetzt, jetzt ist ja schon Februar und bisher habe ich noch keine Info erhalten. 

 

Ich freue mich über eine Rückmeldung. 

 

Danke und viele Grüße

Lea


Hallo zusammen,

da uns die von Personio bzw. der DATEV in Aussicht gestellte Lösung zu unsicher bzw. langfristig ist, haben unsere EDV-Kollegen bei uns einen “Mini-Bot” als RPA-Lösung programmiert, der im Wesentlichen folgendes macht:

  • Ein Skript (AutoIt) prüft regelmäßig via Personio API die Abwesenheiten. Hierbei wird überprüft ob die Gegebenheiten für den Abruf einer eAU vorhanden sind (also: attestpflichtiger Zeitraum, Mitarbeiter ist GKV-versichert und 5 Tage sind seit Krankmeldung verstrichen).
  • Tritt ein solcher Fall ein, prüft der Bot weiterhin, ob für eben jene Krankmeldung bereits eine eAU angefragt wurde (jede Abwesenheitsmeldung besitzt eine eindeutige ID)
  • Wurde noch keine eAU abgefragt, zieht der Bot die entsprechenden Daten des Mitarbeitenden (Name, Vorname, Geburtsdatum, Datum der Krankmeldung, Rentenversicherungsnummer, Krankenkasse) über die Personio-API. 
  • Der Bot meldet sich dann automatisch in SV.net an, geht zum entsprechenden Menüpunkt, befüllt das Formular für eAU mit den entsprechenden Werten, validiert die Eingabe und sendet es danach ab. 
  • Der ganze Prozess wird in eine LOG-Datei mitgeloggt, so dass man immer nachvollziehen kann was, wann gemacht wurde und ob es zu evtl. Fehlermeldungen kommt

Der Abruf der eAU funktioniert ähnlich. In bestimmten Intervallen (bei uns 30 Minuten) startet AutoIT den Chrome-Browser, loggt sich in sv.net ein und prüft ob es neue Meldungen im Posteingang gibt. Falls ja, ruft es diese ab und speichert die PDF Dateien lokal ab.

In einem zweiten Step wird der Text aus den PDF-Dateien extrahiert und auf bestimmte Informationen “geparst”: Name des Mitarbeiters, Dauer der Krankmeldung, Erstbescheinigung, Folgebescheinigung, negative Rückmeldung, etc. Der Bot benennt die PDF-Datei dann in einen „sprechenden“ Dateinamen um und versendet diese per E-Mail an HR. 

Vielleicht hilft euch dieser “Workaround” in euren Unternehmen, bei uns funktioniert das wunderbar und perspektivisch wollen wir nun die eAU durch unseren Bot auch direkt zum relevanten Abwesenheitszeitraum hochladen.

Viele Grüße

Dirk 


@Egelseer Hi Dirk, voller Bewunderung und Neid für Eure Lösung kann ich nur applaudieren! Mega, dass mal jemand das so herunterbricht, was das ganze technisch bedeutet. I ❤ it!

Kannst/Magst Du verraten, wieviel Zeitaufwand das für die IT-Kollegen in etwa war? VG!


Hallo @Egelseer ,

da hast du jetzt sicher viele Leser hier neidisch gemacht...coole Lösung. Ich habe von sowas keine Ahnung, klingt aber alles logisch und plausibel.

Ich denke, wenn du den Bot zum Verkauf anbieten, findest du sicher einige Abnehmer hier. 🤑

Beste Grüße

Dash


Hallo @Dash und @Nina Hellmann,

ich wollte eigentlich gar keinen Neid wecken, sondern nur einen Lösungsweg skizzieren 😉.

So aufwändig war das gar nicht, das ging relativ fix. Jedenfalls war der Aufwand binnen 2 Wochen wieder eingespielt.

Probiert das doch in euren Unternehmen auch mal aus - zur Not verkaufen wir auch unsere Lösung…

Viele Grüße

Dirk


 

ich wollte eigentlich gar keinen Neid wecken, sondern nur einen Lösungsweg skizzieren 😉.

 

So war es auch nicht gemeint, habe das genau so verstanden, wie du schreibst. Sollte eher Lob sein!

Beste Grüße

Dash


Ich weiß schon, meine Antwort war auch gar nicht ernst gemeint. Alles gut 😉


@Egelseer Da schließ ich mich an: gerade weil ich keine besondere Technik-Expertin bin, find ich deine Schilderung super hilfreich! Kann schon gar nicht mehr an einer Hand abzählen, an wievielen internen IT-Kollegen ich in verschiedenen Unternehmen mit ähnlichen Wünschen schon gescheitert bin, weil das “monatelanger Aufwand” wäre ;)


Liebe Community - Einer unserer MA wird nach seiner Krankheit nun daran erinnert, dass er das Attest hochladen soll. Welches er aber nun nicht mehr bekommen hat 🙂 . Diese Erinnerung ist also hinfällig. Wann wird diese Erinnerung “abgeschalten”, da sie die MA verwirrt 🙂

 

Liebe Grüße!


@m.sadowski Hi, vielleicht hilft Dir dieser Austausch:

Relativ am Ende geht es um genau Dein Thema. Du kannst die AU-Pflicht wieder ausstellen. VG!


*hier Grillenzirpen einfügen*

Weiterhin keine Rückmeldung in Sicht?

Ich bin sehr froh, dass viele Ärzte weiterhin Papier ausstellen.


Hallo zusammen!


Ich bin Ines, User Experience Researcher bei Personio 👋

Gerade plane ich ein Research Projekt zum Thema "automatisches Meldewesen" mit HR- und Payroll-Managern, um einen Eindruck über ihre Bedürfnisse und tägliche Arbeit zu bekommen.

Da sich hier alles um das Thema eAU dreht, dachte ich, dass Einige von Euch vielleicht an einem Interview mit uns interessiert sind!

 

Hier ein paar Details zu den Interviews:

 

📅 Zeitraum: 14.-24. Februar

⏰ Zeitaufwand: 45 bis 60 Minuten

🗣️ Sprache: Deutsch oder Englisch

 

Nachdem Ihr hier einen Termin vereinbart habt, erhaltet Ihr eine Einladung mit einem 🎦 Zoom-Link zu unserem Gespräch.

 

Falls Ihr Fragen habt, antwortet gerne einfach hier.

Ich freue mich auf Euch! 😊

 

Viele Grüße

Ines


Weiterhin keine Rückmeldung in Sicht?

Q1 2023 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Was sollen wir als Steuerberater unseren personio nutzenden Mandanten bzgl. eAU mitteilen? 

Und dass eine Automatik der eAU nur mit DATEV AddOn möglich ist, klingt ein bisschen seltsam für alle, die Addison und Co. nutzen?! Ich verstehe nicht, wohin die Reise technisch gehen soll und auch die eAU Umsetzung in DATEV Personaldaten ist … unautomatisiert. DATEV selbst plant erst in Q4 2023 mit ANO eine Automatik einzubauen.


Weiterhin keine Rückmeldung in Sicht?

Q1 2023 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Was sollen wir als Steuerberater unseren personio nutzenden Mandanten bzgl. eAU mitteilen? 

Und dass eine Automatik der eAU nur mit DATEV AddOn möglich ist, klingt ein bisschen seltsam für alle, die Addison und Co. nutzen?! Ich verstehe nicht, wohin die Reise technisch gehen soll und auch die eAU Umsetzung in DATEV Personaldaten ist … unautomatisiert. DATEV selbst plant erst in Q4 2023 mit ANO eine Automatik einzubauen.

geht uns nicht anders, wir nutzen ja auch selbst Personio. Ich habe gelesen, das einige Accounts das gerade im Beta Test haben seit Ende letzter Woche


Leider muss man hier erneut die Kommunikation zu angekündigten Features kritisieren. Das Ziel “Umsetzung in Q1” wurde bereits im vergangenen Jahr angekündigt - seitdem ist es mit Infos zum Umsetzungsstand mal wieder still geworden……

Ich denke ein Zwischenstand wäre für viele Kunden hilfreich, gerade auch im Hinblick auf die hauseigene Kommunikation. Unsere MitarbeiterInnen, die aktuell einen hoch umständlichen Workaround nutzen müssen, wären euch sehr dankbar. Wenn schon keine Umsetzung in Q1, dann wenigstens einen realistischen Zeithorizont! 


Hallo,

ich schließe mich meinen Vorrednern an: Das kommunizierte Q1 ist nächste Woche um und bisher ist noch nichts zur eAU kommuniziert.

 

Wir haben darauf vertraut, dass die Personio-Lösung bis März kommt und arbeiten demnach mit der sehr umständlichen SVnet-Zwischenlösung. 

 

Wäre toll wenn hier seitens Personio die Kommunikation erfolgt, schließlich war die Q1-Lösung auch schon unbefriedigend, da die eAU ja schon seit Anfang des Jahres eingeführt ist.

 

Grüße 


Hallo Personio,

spätestens ab kommenden Montag soll das alles laufen laut eigener Ankündigung. Da bisher nichts Gegenteiliges beschrieben wurde, gehen wir auch weiterhin fest davon aus, dass das klappt. 

Aber auch wenn die Funktion erst Punkt am 01. April freigeschaltet wird, so wäre zumindest eine genaue Dokumentation des Prozesses schon mal super, damit wir uns vorbereiten können.

Viele Grüße


Liebe Community,

es ist korrekt, der Beta-Test läuft seit März. Charlotte und das Team besprechen sich noch, zur ersten Testphase. Da heute der letzte Werktag des Quartals ist, wollte ich mich trotzdem kurz melden. Es wird am Montag noch keinen fertigen Release geben.

Nachdem wir erste Ergebnisse des Beta-Tests gesammelt haben, können wir mehr sagen. Wir melden uns mit Updates zum Beta-Test in den nächsten Tagen.
Update, 03.04.: Beta-Test | Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) über die DATEV Integration | März 2023

Mir ist bewusst, dass Ihr hier etwas anderes erhofft, ich möchte jedoch keine falschen Hoffnungen geben. Daher teilt unser Produkt-Team erst Details, sofern diese sicher sind und es keine größeren Änderungen mehr gibt.
Ebenso ist mir wohl bewusst, dass Ihr Euren Mitarbeitenden am Montag auch etwas zum Prozess sagen müsst, ich würde empfehlen beim bisherigen Vorgehen zu bleiben, bis die Funktion releast ist und ihr auch wisst, wie es ganz genau funktioniert. Wie auch bei anderen Releases werden wir eine ausführliche Helpcenter Dokumentation bereitstellen.

Liebe Grüße
Lena


Danke für das Update, @Lena 

Mich würde mal interessieren, wie hier in der Community die Erfahrungen damit sind, dass Ärzte nach wie vor den gelben Zettel für den Arbeitgeber ausstellen? Ich erlebe es immer und immer wieder, dass Mitarbeiter mit dem gelben Zettel zu mir kommen, weil der Arzt ihnen nach wie vor die Arbeitgeber-Version in die Hand gibt. Ist das bei Euch auch so? Und wie geht Ihr damit um? Nehmt ihr ihn dann an oder nicht? VG!