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Hallo liebe Community,

mich würde es interessieren, wie und mit welchem Modell eure Unternehmen bezüglich der Stundenerfassung ,der Überstunden und dem Überstunden abbummeln, auszahlen usw. arbeiten. 

Ich freue mich über einige Antworten! 🙂 Vielen Dank schon im Voraus :)

Hey @Natalia Jurado,

 

Wir erfassen die Arbeitszeit in Personio, möglichst genau. Die MA sind dazu angehalten, keine Überstunden zu machen. Wenn man Überstunden macht, sollte man die wieder abbummeln, dabei kann man immer bis zu 4h pro Tag einfach weniger arbeiten. 

 

Die Vorgesetzten haben auch ein Auge darauf, wenn jemand viele Überstunden macht, wird man darauf angesprochen, dass man mal ein paar 4h Freitage machen sollte, um diese wieder los zuwenden. 

 

Wenn die Projektsituation es nicht anders zulässt, können auch andere Dinge dazu besprochen werden. 

 

Auszahlen tun wir sehr selten bis gar nicht.

 

LG

Pauline


Hi @Natalia Jurado 

bei uns ist es ähnlich, wie bei @PaulineSch

Das Team macht keine Überstunden - außer wenn diese projektbedingt angeordnet werden.

Wir haben die Vorgabe, die vertraglich vereinbarten Stunden innerhalb einer Woche zu leisten, können diese aber (unter Einhaltung des ArbZG) flexibel einteilen. Heißt, wenn ich einen Tage habe, in dem ich im “Flow” bin und nach 8 Stunden nicht den Stift fallen lassen, mache ich an einem anderen Tag weniger Stunden. Da das nicht immer innerhalb einer Woche klappt, gibt es einen Ausgleichszeitraum von 2 Monaten. Klassische Überstundenkonten gibt es bei uns daher nicht.

Viele Grüße

Sarah


Hallo @Natalia Jurado ,

Überstunden sind angeordnete Stunden, Mehrstunden sind Stunden, die im Rahmen einer Gleitzeitregelung anfallen 😂

Die Führungskraft, die auch die Genehmigungen macht, hat immer einen Blick auf die Stunden, die über dem normalen Kontingent liegen. Natürlich auch, wenn viele Minusstunden angesammelt worden sind. Die Mitarbeitenden können die Stunden abfeiern, auch ganze Tage, wie sie sie benötigen. Antragsverfahren ist analog dem Urlaubsantrag. 

Die Führungskraft sollte selbstverständlich einschätzen können, ob die Mehrstunden dem Arbeitsaufwand geschuldet sind, oder, was leider auch schon vorgekommen ist, jemand seinen Urlaub bewusst damit verlängern will und damit auch plant. 

Zwischendurch wird bewertet, ob eine Auszahlung notwendig wird, weil ein Abbummeln gar nicht mehr möglich ist. Beispielsweise am Jahresende. Wir haben viele Teilzeitkräfte, da ist das Thema immer wieder da. Und unser Arbeitsaufkommen ist in Wellen. Wir sprechen mit unseren Mitarbeitenden, ob überhaupt eine Auszahlung machbar ist. Bei Steuerklasse 5 lohnt es sich oftmals nicht. 

In Personio kann man es gut abbilden. Auszahlungen sind kein Problem. 

Grüße
Andrea


Hi,

bei uns hat jede/r ein Stundenkonto, auf das Überstunden laufen und von dem Minusstunden automatisch auch wieder abgezogen werden. Grundsätzlich ist bei uns per Betriebsvereinbarung geregelt, dass man nur maximal das Doppelte der eigenen Wochenarbeitszeit an Überstunden ansammeln darf (z.B. bei 35h/Woche dürfen max. 70h auf dem Konto sein). Bei Erreichung der Grenze muss mit der Führungskraft eine Vereinbarung zum Abbau getroffen werden. Das wird aber nur in Einzelfällen sehr genau genommen, meistens ist das eine individuelle Absprache zwischen Führungskraft und Mitarbeiter/in. Ausgezahlt wird bei uns auch so gut wie nie, i.d.R. werden die Stunden einfach wieder abgebaut, sobald die Zeit es zulässt.

Die Regelung wird bei uns vor allem für sehr flexible Gleitzeit genutzt, d.h. im Rahmen der eigenen Aufgaben können die Mitarbeitenden selber entscheiden, wann sie kommen und gehen (natürlich in Absprache mit ihren Teams). Ansonsten können Überstunden als Freizeitausgleich als halbe/ganze Tage Abwesenheit gebucht werden, analog zu Urlaub 🙂

VG

lbrk


Hi,

bei uns hat jede/r ein Stundenkonto, auf das Überstunden laufen und von dem Minusstunden automatisch auch wieder abgezogen werden. Grundsätzlich ist bei uns per Betriebsvereinbarung geregelt, dass man nur maximal das Doppelte der eigenen Wochenarbeitszeit an Überstunden ansammeln darf (z.B. bei 35h/Woche dürfen max. 70h auf dem Konto sein). Bei Erreichung der Grenze muss mit der Führungskraft eine Vereinbarung zum Abbau getroffen werden. Das wird aber nur in Einzelfällen sehr genau genommen, meistens ist das eine individuelle Absprache zwischen Führungskraft und Mitarbeiter/in. Ausgezahlt wird bei uns auch so gut wie nie, i.d.R. werden die Stunden einfach wieder abgebaut, sobald die Zeit es zulässt.

Die Regelung wird bei uns vor allem für sehr flexible Gleitzeit genutzt, d.h. im Rahmen der eigenen Aufgaben können die Mitarbeitenden selber entscheiden, wann sie kommen und gehen (natürlich in Absprache mit ihren Teams). Ansonsten können Überstunden als Freizeitausgleich als halbe/ganze Tage Abwesenheit gebucht werden, analog zu Urlaub 🙂

VG

lbrk

 

Fast genauso wird das auch bei uns gehandhabt. In Vollzeit ist die Grenze +80 Stunden und -40 Stunden. Reißt man diese Bandbreiten muss man eigenständig zurückführen. Passiert das innerhalb von 2 Wochen nicht, muss eine Vereinbarung mit dem Vorgesetzten getroffen werden. Der BR wird ebenfalls eingebunden. Ansonsten ist bei uns die tägliche Arbeitszeit sehr flexibel. Wir können Arbeitszeiten innerhalb eines Korridors von 7:15 Uhr und 20 Uhr erbracht werden. Mehrarbeit wird entweder durch weniger Arbeitszeit, oder durch Ausgleichstage abgebaut. 

VG

Jan


Stimmt, hatte ich ganz vergessen. Die wöchentliche Arbeitszeit ist die Richtschnur für die Mehrstunden. Mehr als diese vereinbarte Arbeitszeit sollten nicht anfallen. Die Führungskraft hat dies im Blick. Und wir passen auf, dass am Jahresende möglichst alle die Stunden wieder abgebaut haben. 

Bei Minusstunden passen wir sehr auf, dass diese möglichst unter der vereinbarten Wochenarbeitszeit bleiben. Gerade bei Vollzeitkräften wird es sonst schwer es wieder aufzuholen. 

BR ist immer mit an Bord. 

Diese damit gewonnene Flexibilität genießen wir sehr. Manchmal werden diese Stunden auch für eine bewegte Mittagspause verwendet. So wie heute. Kurz mal ins Schwimmbad und die Pause ausgedehnt ;-) 

Grüße
Andrea


Moin zusammen,

kann mich nur anschließen, denn bei uns läuft es ähnlich.

Die Management-Ebene hat kein Zeitkonto, der Rest schon weil wir Saisongeschäft betreiben. Unsere Leute bauen also während der Hochsaison bewusst Stunden auf um sie dann in der Nebensaison - wenn eben weniger zu tun ist - wieder abbauen zu können.

Die Zeiterfassung läuft hier über Personio und in meinem Lager zusätzlich mit einem Stempelsystem von ZEP.

Offiziell haben wir Ober- und Untergrenzen in den Zeitkonten, aber in der Realität achten wir da nicht drauf.

Außer unser Lager hat der Rest von uns flexible Arbeitszeiten, sodass jeder recht frei arbeiten kann. Wir arbeiten eher nach dem Motto “Get your job done”: erledige deine Aufgaben und dann kannst du quasi “machen was du willst”.

 


Da wir eine Steuerkanzlei sind läuft die meiste Zeiterfassung bei uns noch über Datev. Nur die Werkstudenten und Minijobber, die nicht für Mandanten arbeiten, erfassen in Personio.

Wir haben einen Korridor von -40 und +80, in dem wir uns frei bewegen dürfen. Seit August haben wir aber die zusätzliche Regel, dass das Zeitkonto einmal im Jahr ausgeglichen werden muss.

Wenn jemand 1 Tag oder mehr Gleitzeit haben möchte, haben wir in Personio eine Abwesenheit hinterlegt. Auszahlen tun wir eigentlich sehr selten, es ist gewünscht, das die Mitarbeiter die Stunden abbummeln.


Hallo Ihr Lieben 😊

@Natalia Jurado hier haben sich schon einige Erfahrungsberichte gesammelt! Ich verlinke Dir zusätzlich noch ein paar Quellen von unserem HR-Lexikon. Darunter:

@Andrea B. Du nanntest eine Grenze an Ü-Stunden bei der ein Abbau gar nicht mehr möglich ist und man die Stunden direkt ausbezahlt. Haben es einige unter Euch ähnlich gehandhabt? 

@AM_HR @lbrk Die Vereinbarung mit dem jeweiligen Vorgesetzten wäre dann die Entscheidung: Ü-Stunden-Abbau oder Auszahlung? Oder evaluiert man hier auch unterschiedliche Maßnahmen, damit die Stunden zukünftig besser "ausbalanciert" sind. 

Ich freue mich auf Eure Kommentare und bringe auch noch ein paar weitere Mitglieder an Bord: @MvZ @HR-Carina @Ina Lange @MTL teilt gerne auch Eure Erfahrungen. 🚀

Schönen Wochenstart Euch allen,
Melissa


Hallo Ihr Lieben 😊

@Natalia Jurado hier haben sich schon einige Erfahrungsberichte gesammelt! Ich verlinke Dir zusätzlich noch ein paar Quellen von unserem HR-Lexikon. Darunter:

@Andrea B. Du nanntest eine Grenze an Ü-Stunden bei der ein Abbau gar nicht mehr möglich ist und man die Stunden direkt ausbezahlt. Haben es einige unter Euch ähnlich gehandhabt? 

@AM_HR @lbrk Die Vereinbarung mit dem jeweiligen Vorgesetzten wäre dann die Entscheidung: Ü-Stunden-Abbau oder Auszahlung? Oder evaluiert man hier auch unterschiedliche Maßnahmen, damit die Stunden zukünftig besser "ausbalanciert" sind. 

Ich freue mich auf Eure Kommentare und bringe auch noch ein paar weitere Mitglieder an Bord: @MvZ @HR-Carina @Ina Lange @MTL teilt gerne auch Eure Erfahrungen. 🚀

Schönen Wochenstart Euch allen,
Melissa

 

Hallo @Melissa,

bei der zu treffenden Vereinbarung geht es rein um die Rückführung der Stunden in die Saldenbandbreite. Eine Auszahlung ist grundsätzlich keine Option, wird aber in sehr wenigen Ausnahmefällen genutzt, um eine Rückführung überhaupt möglich zu machen. Unsere Führungskräfte und MitarbeiterInnen sind gleichermaßen angehalten die Über- oder Minderstunden im Blick zu behalten und ggf. individuell darauf zu reagieren. 

LG

Jan

 


Hallo zusammen,

bei uns wird wie bei den meisten die Arbeitszeit täglich von den Mitarbeitenden in Personio erfasst, das Stundenkonto wird dann von unter anderem mir als Führungskraft im Auge behalten. Grundsätzlich dürfen keine Mehr- oder Überstunden geleistet werden, außer es wird gestattet.

In der Regel ist bei uns im Sommer “Hochsaison” und wir kommen nicht um Mehrarbeit herum, dafür ist dann im Herbst bis Frühling Zeit, die Stunden abzubauen.

Die Mitarbeitenden dürfen bis 50% der vereinbarten Wochenarbeitszeit als “Puffer” aufbauen, so ermöglichen wir flexible Arbeitszeiten. Die Überstunden können dann ganz flexibel abgebaut werden - lange Pausen, früher gehen, später kommen oder auch als ganze Tage um die Urlaubstage etwas aufzustocken :) 

Die 50% Regelung haben wir allerdings erst seit letztem Jahr, da es doch stark ausgenutzt wurde und wir durch die doch vielen Urlaubstage und dann zusätzliche freien Tage durch Überstunden vor einer sehr großen Herausforderung mit Vertretungen standen (fast jeder Mitarbeitende muss zu 100% vertreten werden). Überstunden können daher auch nicht mehr ausbezahlt werden, da es etwas ausuferte. 

 

Liebe Grüße,

Felix

 


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