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Nur noch ein paar wenige Tage, bis wieder der Mutter- und Vatertag vor der Tür stehen – eine Zeit, in der wir diejenigen zelebrieren, die im Alltag Außergewöhnliches leisten, nicht nur in ihrer familiären Rolle, sondern auch im Berufsleben. 

Beruf und Familie zu vereinbaren ist eine Herausforderung – besonders, wenn das Kind noch klein ist, deshalb ist es umso wichtiger, dass der Arbeitgeber ein elternunterstützendes Umfeld anbietet. Was wir bereits kennen, ist die gesetzlich geregelte Elternzeit:
 

In Deutschland gibt der Gesetzgeber Eltern einen Anspruch auf eine Auszeit vom Beruf, in der sich Mütter oder Väter voll auf die Erziehung ihrer Kinder konzentrieren können. Dieser Anspruch auf Elternzeit ist im Gesetz zum Elterngeld und zur Elternzeit geregelt. Während der Elternzeit zahlen Arbeitgeber kein Gehalt. Um den Gehaltsausfall auszugleichen, können Mütter und Väter Elterngeld vom Staat beantragen. Für die Zeit kurz vor und nach der Geburt haben Mütter außerdem einen Anspruch auf Mutterschaftsgeld.

👉 Mehr dazu könnt Ihr gerne im HR-Lexikon erfahren.


Neben den gesetzlichen Vorgaben gibt es für Unternehmen weitere Möglichkeiten, um die Balance zwischen Elternsein und Beruf zu verbessern. Ein elternunterstützendes Umfeld schafft eine Umgebung, in der sich Eltern geschätzt, unterstützt und in der Lage fühlen, sowohl ihre beruflichen als auch familiären Verpflichtungen erfolgreich zu bewältigen.

Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, sind die Initiativen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Anlässlich des Mutter- und Vatertags möchten wir den Austausch eröffnen und eine “Sammelstation” für alle Möglichkeiten bilden. Wir starten selbst mit einem Einblick in das Angebot von Personio:

 

🛝 Spielwiese Office: Bei Personio haben unsere Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Kinder mit ins Büro zu bringen. Hierzu gibt es vorab einen kurzen Registrierungsprozess mit unserem Workplace-Team.

📆 Spezielle Events: Wir wollen unsere Mitarbeitende unterstützen und befähigen, ihre Familie an erste Stelle zu setzen. Aus diesem Grund können sie ihre Familie zu speziellen kinderfreundlichen Veranstaltungen mitnehmen.

💡 Gemeinsam lernen: Intern haben wir einen dedizierten Kommunikationskanal zum Austausch für bereits oder werdende Eltern. Hier kann jeder seine Schatzkammer der empfohlenen Kindertagesstätten, Lernangebote, Betreuung uvw. teilen.

🧸 Zuschuss: Für alle Veranstaltungen, die nach der offiziellen Arbeitszeit stattfinden, bekommen unsere Eltern einen Zuschuss für potenzielle Kosten für die Kinderbetreuung. 

🤒 Kinderkrankheitstage: Die Kleinsten haben sich in der Schule erkältet oder müssen zum Arzt? Wir haben spezielle Tage für Eltern, die eine aktive Rolle bei der Pflege übernehmen.

⏭️ Zukunftsausblick: Eine 90-minütige Coaching-Sitzung zusammen mit anderen Eltern bei Personio, bevor sie in den Mutterschafts-/ Vaterschaftsurlaub gehen und erneut, wenn sie zurückkehren. Die Initiative soll sie zum einen auf die anstehende Elternzeit vorbereiten, als auch beim Onboarding bei ihrer Rückkehr unterstützen. Ziel ist dabei, unsere Mitarbeitenden während ihres neuen Lebensabschnitts zu unterstützen, sie zu stärken und sie mit anderen Mitarbeitenden in ähnlicher Lebenssituation zu vernetzen.

 

Lasst uns den Scheinwerfer auf all unsere bereits oder werdenden Eltern werfen: Welche Initiativen gibt es für ein elternunterstützendes Umfeld? Berichtet auch gerne aus eigenen Beispielen. 

Hallo Ihr Lieben,

Mutter- und Vatertag sind bereits vorüber - ich hoffe Ihr konntet die Tage schön feiern/ Zeit mit den Liebsten verbringen. ☀️

@SarahNTE @MelanieM @Nessima Schäfer @Ibbi was sagt Ihr zur Thematik? Tragt gerne zur “Sammelstation” bei und teilt Eure Gedanken und verschiedene Möglichkeiten, wie Arbeitgeber werdende, sowie bereits Eltern am Arbeitsplatz unterstützen können. 😇

Beste Grüße,
Melissa


Hallo zusammen,

ich finde es ein spannendes Thema, auch wenn ich bisher in keiner Firma tätig war, die elternunterstützende Angebote hatte. Liegt auch wohl auch mit daran, dass ich immer in kleinen Firmen tätig war, mit 5-10 MA. Da war ich z.B. die erste, die in Elternzeit ging und durfte mir selbst die Infos besorgen und an den Chef weiterleiten, weil der auch keine Ahnung hatte 😅

Ich bin schon froh von festen Arbeitszeiten nun zu einer Stelle mit Gleitzeit gewechselt zu haben. So kann ich Überstunden aufbauen, flexibel mal früher gehen oder später kommen. Meistens ist das ja nötig, wenn das Kind krank wird.

Die Angebote von personio finde ich sehr gut, vor allem mal sein Kind mit zur Arbeit bringen oder die Gespräche zu Beginn/Ende der Elternzeit. Beides hätte/würde mir sehr helfen meinen Alltag stressfreier zu begehen.

Was mich persönlich am meisten Nerven kostet in der Vereinbarung Familie - Beruf ist die Organisation: Ständig muss man sich überlegen, wann man wie arbeitet, wann welches Kind abgeholt werden muss bzw. heim kommt. Wer ist zuhause, wer arbeitet wann in der Familie, wann kann die Oma/Freunde einspringen. Gefühlt sind ständig Ferien, pädagogische Tage (bei uns 6 (!)x pro Jahr bei 2 Kindern: Kindergarten, Schule, Hort, alle an anderen Terminen) oder Schließungen/Reduzierung der Öffnungszeiten.

Würde mich, auch als Personaler, interessieren, welche sonstigen Angebote man (zukünftigen) Eltern bieten kann. Gerade in kleinen Firmen, mit wenig Budget und Raum.

Viele Grüße Angelika


Hallo Liebe Community,

da ich selber Mama bin und weiß, wie stressig so ein Berufsalltag mit Kind sein kann, habe ich erst letztes Jahr eine Bachelor-Arbeit (Grund war ein berufsbegleitendes Studium) zu dem Thema geschrieben und wollte mal einen kleinen Einblick geben, was wir alles im Betrieb anbieten bzw. noch anbieten wollen, sofern es sich umsetzen lässt:

 

-Flexible Wiedereinstiegsmodelle, um die Rückkehr ins Unternehmen nach der Geburt und Elternzeit zu erleichtern

-hybrides Arbeiten (Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit sowohl im Unternehmen, als auch außerhalb davon zu erbringen) 

-Überwiegend Home-Office (einzelne Präsenztage im Monat)

-Jobsharing (wir bieten unseren Mitarbeiter an, sich eine Stelle zu teilen. Entweder Vormittags-oder Nachmittags zu arbeiten, ähnlich wie ein Schichtmodell)

-Eltern-Kind-Büro

-Finanzielle Entlassung durch einen Arbeitgeberzuschuss für die Kinderbetreuung

-Ausgebildete Elternguides

-Sonderurlaub 

-Mini Kollektion / Zuschuss für Erstausstattung 

 

Meiner Meinung nach, muss in solchen Dingen viel mehr für die Eltern und werdenden Eltern getan werden, da die Kosten immer mehr steigen und die Betreuungssituation auch immer schwieriger wird (Schließtage, Großeltern die selber noch arbeiten, Termine von Kindergarten, Schule, Hort, usw...)

Liebe Grüße

Jessica


Hallo :)

Ich selber habe keine Kinder, kann aber gerne aus AG & Kollegen-Sicht berichten, wie wir hier über viele Jahre ein breites Feld an Möglichkeiten für Mütter und Väter im Wiedereinstieg geschaffen haben.

  • Flexibler Einstieg mit “erstmal x Stunden” und wenn es sich dann alles eingespielt hat gerne mehr oder doch erstmal weniger Stunden
  • Erstmal arbeiten fast alle Eltern fast ausschließlich im Homeoffice. Ein paar sehr wenige kommen für 1-2 feste Tage ins Büro für den (privaten) Austausch :)
  • flexible Arbeitszeiten im Rahmen der Möglichkeiten (da wir im Kundenkontakt sind und Kernarbeitszeiten abdecken müssen) - viele Eltern können nunmal nur bis Mittag wegen der Betreuung
  • Jobsharing - z.B. arbeitet eine Kollegin fast jeden Tag voll dafür am Freitag nicht, eine andere dafür jeden Tag halb dafür genau diesen Freitag immer voll)
  • Zuschuss für die Betreuung
  • Hinzu kommen einige Sondertage für Krankheit der Kinder (neben den gesetzlich vorgeschriebenen).

Unsere Personalabteilung hat hier außerdem sehr viele Erfahrungswerte über die Jahre sammeln können, weshalb die Kolleginnen vor dem Mutterschutz immer sehr froh sind, einige Fragen in einem persönlichen Gespräch stellen zu können. Außerdem gibt es einen sehr regen Austausch zwischen den Müttern und Vätern im Unternehmen, es ist also eine Community die sehr vom Erfahrungsaustausch profitiert. Das gibt uns allen ein gutes Gefühl, dass der AG sich große Mühe gibt und man sowohl davor, als auch bei der Wiedereingliederung gefördert, gefordert und unterstützt wird, egal in welcher Hinsicht.

 

Liebe Grüße,
Felix 


Flexibilität scheint aus Euren Kommentaren das A und O zu sein. Sei es Gleitzeit wie bei @Angelika_Rems-Murr-Kreis, flexible Stunden nach Wiedereintritt wie bei @FeliH und das bewährte Homeoffice. 

@Jessica Nuss, vielen Dank auch für Deinen Einblick! 🚀

  • Mini Kollektion/ Zuschuss für Erstausstattung: Magst Du hierzu noch ein paar weitere Einblicke teilen? Wird die Kollektion vom AG gestellt? Kann man sich das wie eine kleine “Geschenkbox” vorstellen? 
  • Ausgebildete Elternguides: Das klingt auch sehr interessant! Handelt es sich hierbei um externe/ interne Guides? 

Teilt gerne noch weitere Initiativen @Natalia Jurado@KimQuack@RaSchHR - auch im Hinblick auf @Angelika_Rems-Murr-Kreis Kommentar zum Budget. Ich freue mich auf den Austausch! 🤩


Hi,

ich habe gerade das hier von der IHK Stuttgart bekommen: https://www.ihk.de/stuttgart/fuer-unternehmen/fachkraefte-und-ausbildung/personalgewinnung-und-entwicklung/aktuelles-neu/attraktivitaetsstudie-6184530

Da können Personalverantwortliche bei einer kurzen, anonymen Umfrage zum Thema familienfreundliche Arbeitgeber teilnehmen. Außerdem findet sich dort ein Link zur Studie als die Arbeitnehmer befragt worden sind sowie ein Link zur IHK Seite mit Tipps und Anregungen zur Umsetzung im eigenen Unternehmen.

Ich dachte, das passt ganz gut hier zum Thema.

Viele Grüße

Angelika


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