Liebe Community, während manche im Home Office aufblühen, ist es für andere eine Herausforderung, sich zu Hause zu organisieren, auch einmal “Nein” zu Projekten zu sagen und sich Zeit für sich zu nehmen – eine wahre Stressfalle. Doch HR kann hier raushelfen! Zusammen mit mynd:way haben wir dafür vier Tipps für Sie zusammengestellt.
Noch ein Projekt, noch eine Deadline – fertig ist ein gefährlicher Stress-Cocktail. Eure Mitarbeiter:innen merken meist gar nicht, wie sie immer tiefer in dieses Cocktailglas schauen – besonders im Dauer-Home-Office, wo oft keine räumliche Trennung von Arbeit und Privatleben stattfindet. In diesem Artikel geben euch die Experten von mynd:way Tipps, wie ihr bei der Stressbewältigung am Arbeitsplatz unterstützen könnt.
Was sind die 4 typischen Warnsignale für Stress?
Zunächst ist wichtig: HR steht meist nicht in direktem Kontakt zu den Mitarbeiter:innen. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig mit Führungskräften auszutauschen. Denn die sind Ihr verlängerter Arm zu den Mitarbeiter:innen und erkennen schneller, wenn etwas nicht stimmt. Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass Team-Mitglieder gestresst sind:
1. Eure Mitarbeiter:innen sind in Gesprächen oft abgelenkt
Wenn eure Mitarbeiter:innen eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und in Gesprächen wiederholt aufs Smartphone schauen, fehlt ihnen der Fokus auf das Hier und Jetzt. Das kann dafür sprechen, dass sie viel zu viel auf dem Tisch liegen haben und sich nicht auf eine Sache konzentrieren können.
Auch wichtig: In Unterhaltungen ist auch die Atmung und Gesprächsführung ein guter Indikator für Stress. Werden Kolleg:innen hektisch, hibbelig oder können nicht still sitzen, kann das ein Warnsignal sein.
2. Die Überstunden häufen sich
Einmal wegen eines Projekts länger am Schreibtisch sitzen zu bleiben, ist okay. Aber jeden Tag einen 10-Stunden-Job zu erledigen, ist eine pure Stressfalle – und wird im schlimmsten Fall zur Normalität für den oder die Mitarbeiter:in.
3. Die Beziehung zu Kollegen ändert sich
Anfangs ein Sonnenschein, später ein Miesepeter – oder einfach nur in sich gekehrt. Wenn ihr oder eure Führungskräfte beobachten könnt, dass sich der Ton unter Kollegen oder Verhaltensweisen ändern, kann dies auf Stress hindeuten.
Auch Konflikte, unausgesprochene Missverständnisse etc. können Stress verursachen und langfristig zu schwierigen Beziehungen unter Kollegen führen. Und die führen wiederum zu einer geringeren Produktivität.
4. Das Team-Mitglied ist oft angespannt
Explodiert euer Team-Mitglied bei der kleinsten Frage oder wirkt er oft gereizt? Dann ist es auch hier höchste Zeit, etwas zu unternehmen!
Unser Tipp: Vorbeugen statt Feuerlöschen! Und wie immer hilft hier Reden. Führt gezielte Gespräche mit Mitarbeiter:innen sowie Führungskräften und adressiert Themen wie Wohlbefinden und Schlaf, Fokus und Workload. Führt zudem regelmäßige Umfragen auf Organisationsebene durch, damit ihr euch ein Gesamtbild über den Status quo in eurem Unternehmen machen könnt.
So unterstützt Ihr bei der Stressbewältigung
HR kann Mitarbeiter:innen aktiv dabei helfen, im wahrsten Sinne des Wortes durchzuatmen. In den meisten Fällen ist ihnen nämlich gar nicht bewusst, dass sie gestresst sind.
Regt Mitarbeiter:innen also im ersten Schritt zur Selbstreflexion an. Die Experten von mynd:way empfehlen das “How are you”-Dashboard. Dieses Dashboard füllen Mitarbeiter:innen jeden Tag für sich aus und machen sich so Stresssituationen bewusst: Wie geht es mir gerade? Wie ist meine Atmung? Mein Puls?
Darüber hinaus könnt ihr aktiv Pausen für alle Mitarbeiter:innen gestalten. Blockt zum Beispiel jeden Mittwoch 15 Uhr bis 15:05 Uhr für eine achtsame Pause, in der alle bewusst zehnmal tief ein- und ausatmen.
Übrigens: Auch Meetings könnt ihr achtsam gestalten. Gönnt euch dafür einfach im Kollektiv eine Minute der Stille, bevor ihr mit der geplanten Agenda startet.
Fördert außerdem eine bewusste Kommunikation in eurem Unternehmen. Hier geht es um das aktive Zuhören und Wiedergeben des Gesagten. Dabei helfen Sätze wie: “Ich habe das, was du gesagt hast, wie folgt verstanden: …” Das hilft zum einen, Missverständnisse und einen Informationsüberfluss zu vermeiden, und zum anderen, auf einen gemeinsamen Nenner über das zu kommen, was gerade besprochen wurde.
Tipp: Probiert auch sogenannte FuckUp-Meetings aus. In diesem Termin besprechen alle Anwesenden eigene Fehler und können aktiv um Hilfe bitten.
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Lest in unserem Artikel, welche sieben Übungen euren Mitarbeiter:innen bei der Stressbewältigung helfen, und ladet euch das kostenlose “How are you”-Dashboard von mynd.way herunter.