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Hallo,

gerne würde ich hier einmal die Chance ergreifen von vielleicht bereits bestehenden Modellen und Erfahrungen zu profitieren. Daher würde ich mich sehr über eure Meinungen interessieren:

Ich überlege aktuell für alle Mitarbeitenden sog. Konzentrationszeiten (andere nennen das wohl auch „Turbo-Zeiten”, was ich sehr unpassend finde, das legt m.E. den falschen Fokus auf die Beweggründe) einzuführen.

Was genau meine ich damit?

Ich plane interne Zeiten, wo man sich bewusst von äußeren Störungen freimachen darf (Telefon, E-Mail, Teams, Kollegen). In der Zeit kann man sich konzertieren, fokussieren und höchstwahrscheinlich effizient einen Sachverhalt von Anfang bis Ende lösen oder zumindest auf die nächste Stufe bringen. 

Für Telefon und E-Mail ist es relativ einfach, für Kollegen eher schwierig, denn die sind ja nun mal da, sofern nicht im Homeoffice. Da arbeite ich noch -zunächst gedanklich- dran, wie wir das machen (noice cancelling Kopfhörer oder so, die haben wir zumindest schon vorrätig). Solche Bürozellen (wie Telefonzellen bei Personio selber im Nutzen) kommen eher nicht in Frage, ich meine, dass die auch sau teuer sind.

Mein aktueller Gedanke zur Umsetzung:

Man beantragt eine Abwesenheit in Personio, maximal ein halber Tag, mit Vertretung, damit die Erreichbarkeit gegeben bleibt. Kontingent maximal 1x/Woche. Die genauen “Spielregeln” muss ich mir aber noch ausdenken. Daher würde ich mich sehr über einen Austausch hier freuen. Ich meine, dass alles über 4 Stunden zu viel wäre, da man sich i.d.R. eh nicht länger konzertiert einer Aufgabe widmend kann. Ich meine das haben Studien mal so berechnet. Wie auch immer, ich finde 4 Stunden (meist ja ein halber Arbeitstag dann auch bei Vollzeitkräften) sollten ausreichen.

Habt ihr sowas schon? Oder kennt ihr das von anderen Unternehmen oder habt ihr selber schon einmal drüber nachgedacht? Gibt es auch negative Erfahrungen? 

Aus meiner Sicht ist das ein schönes Benefit, da wir aber auch sehr fachlich arbeiten und solche Zeiten auch wirklich helfen und sicher ganz schnell auch genutzt werden. Es gibt sicher auch Unternehmen, wo das überhaupt nicht passt. Und es öffnet, wie so vieles andere auch, natürlich auch Türen, es auszunutzen, aber das war beim Homeoffice ja auch immer ein Thema und es klappt eigentlich schon lange.

Beste Grüße

Dash

@MaCherie1 @Theresa Nemitz @AM_HR @SarahHen @PaulineSch @Andrea B. 

Hallo @Dash ,

in meinem alten Unternehmen gab es für bestimmte Abteilungen nicht-erreichbar-Zeiten. z.B. täglich von 09-11 Uhr. Das war für die restlichen Mitarbeiter leichter zu merken und es gab den Gewöhnungseffekt. 

Die geschützten Mitarbeiter können sich dann die Arbeiten, die mehr Konzentration, erfordern in die Zeit legen.

Ich fand das sehr praktisch.

 

LG Sabine


Danke dir, @BineFu .

Weißt du denn noch, ob es da gewisse Bedingungen / Regeln zu gab?

Hat das immer funktioniert oder gab es auch Probleme / Beschwerden (intern wie extern)?

Beste Grüße

Dash


Wir haben “Ampelmännchen-Schilder” an den Bürotüren, so ein bisschen wie im Hotel 😉. Wenn es keine Einzelbüros gibt, dann vielleicht trotzdem kleine Ampeln für den Schreibtisch plus Noise-Cancelling-Kopfhörer? Ich mein, wenn es vor allem um die vor Ort anwesenden Kolleg*innen geht, dann ist der Blick auf die “Schreibtischampel” doch deutlich niedrigschwelliger und viel weniger aufwending (und somit vermutlich auch schneller akzeptiert...), als wenn alle immer erst in Personio nachschauen müssen, bevor sie jemandem eine Frage stellen…

Und im Hinblick auf das eventuelle Ausnutzen bin ich eher auf der Seite des Vertrauensvorschusses. Also erst mal ohne Budget und gesonderte Erfassung, aber Hinweis auf Sinn und Zweck und daraus folgend bewusstem und verantwortungsvollem Einsatz beginnen und notfalls später nachjustieren, wenn es wirklich zu Problemen kommen sollte.


Hallo @RueVe ,

mit dem Vertrauen gebe ich dir recht, so möchte ich es auch handhaben. Und wenn es wer ausnutzt, wird das Kollegium das schon schneller mitbekommen, als man gucken kann. 

Diese Ampel hatten wir jetzt in der Testphase, gut dass du das ansprichst, das hatte ich vergessen. Ich fand die Idee gut, die Nachfrage und Erfahrungen waren aber eher bescheiden.

Leider haben wir eine sehr offene Bürostruktur, so dass es weder Einzel- noch Zweierbüros gibt. Aber ich muss mal darüber nachdenken, ob wir vielleicht gewisse Ruhebereiche einrichten können, für die man sich dann einbuchen kann und dort mit maximal 1 weiteren Person einen “Rückzugsort” findet.

Beste Grüße

Dash


Hallo @Dash,

bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten wir an einem Vormittag in der Woche einen festen Zeitblock von 3 Stunden im Kalender, wo man nicht gestört werden “durfte”. Das ist mit der Zeit leider im Sande verlaufen, da wir im Recruiting aber oft auch schnell reagieren mussten.

Wie @BineFu sagt, finde ich einen festen Zeitraum super, weil sich das alle gut merken können. Als Regel könnte man einführen, dass da dann auch keine Termine eingestellt werden dürfen (wenn das mit eurem Arbeitsalltag zu vereinen ist). Noise cancelling Kopfhörer helfen da sicherlich auch und wenn man diese aufsetzt, könnte man das als Signal etablieren, dass man da grad in der Konzentrationsphase ist.

Ich kann mir vorstellen, dass 4 Stunden zu lang sind. Ich meine die Konzentrationsphase ging um die 2 Stunden am Stück gut. Eine Option wäre es also auch die 4 Stunden auf 2 Tage aufzuteilen.

Halte uns gerne auf dem Laufenden, für welche Lösung du dich entscheidest und wie es funktioniert.

LG
Elif


Hallo @Dash,

bei einem meiner Arbeitgeber gab es dazu einen Tag in der Woche komplett ohne Meetings für alle und die von Dir angesprochenen Boxen, die auch Personio hat.
Wir hatten diese damals erst einmal nur geliehen, um zu testen wie und ob es klappt. Zusätzlich gab es auch ein Ampelsystem. 

Viele Grüße

Sissi


Hallo @Dash,

ich finde die Idee an sich sehr gut. Gerade, wenn man in offenen Strukturen arbeitet oder inGroßraumbüros, braucht man ab und zu einfach mal Ruhe zum Arbeiten.

Ich habe früher mal sehr gute Erfahrungen mit den Ruhezonen, die angesprochen wurden, gemacht. Ein Büro/Meetingraum, eine etwas entferntere/ruhigere Ecke eines breiten Flures oder eine extra angeschaffte Box bieten da gute Rückzugsmöglichkeiten. Die Ausstattung sollte gegeben sein (Dockingstation für Laptops oder ein PC, etc.) und leicht nutzbar. Lange Einrichtungszeiten vergraulen die anfangs optimistischen Nutzer. Zudem sollte es auch ein einfaches Buchungssystem geben.

Zum Umfang: bei uns war es, glaube ich, so geregelt, dass man nicht mehr wie 1-2 Stunden am Stück buchen konnte, dafür aber täglich, also ohne Begrenzung.

Es kam sehr gut an und wurde rege benutzt. Ausgennutzt wurde es nicht.

Ich bin gespannt, wie ihr es umsetzen werdet und was deine Erfahrungen sind.

 

Viele Grüße Angelika


Vielen Dank euch für den Erfahrungsaustausch @Elif @sissi Kistner @Angelika_Rems-Murr-Kreis .

Dann gehen meine Gedanken ja scheinbar in eine realistische Richtung.

@sissi Kistner schicke mir gerne mal die Kontaktdaten zu dem Anbieter, falls du den noch weißt.

Beste Grüße

Dash


Hallo @Dash,

leider kann ich Dir den Anbieter nicht nennen, dass wurde damals über das Backoffice abgewickelt und mir ist daher der Name nicht bekannt.

Aber ich habe gerade mal “Telefonbox mieten” gegoogelt und das ergab viele Ergebnisse.

Viele Grüße

Sissi

 


Hi @Dash,

spannendes Thema, das wir bei uns eher individuell umsetzen. Jeder kann sich nach Belieben einen Blocker im Kalender einstellen und Slack/Teams offline bzw. auf nicht stören. 

Im Office haben wir verschiedene Rückzugsmöglichkeiten, wie Meetingräume, eine Art Telefonbox und Einzelbüro, die nur für Fokuszeit genutzt werden. 

Wir haben damit sehr gute Erfahrung gemacht und wenn eine Person in diesen Räumen ist, wird sie auch nicht gestört.

Hilfreich sind auch die bereit erwähnten Kopfhörer. Die bekommt bei uns jeder im Standard und die signalisieren sehr deutlich, dass man gerade “im Tunnel” ist 😄

Von gesonderten Buchungen in Personio haben wir abgesehen. Bei uns verkompliziert es das Thema, da wir die Kalenderintegration nicht nutzen.

 

Viele Grüße

Sarah


Hi @Dash 

wir sind da auch grade am experimentieren, was die beste Lösung für uns ist. Fürs Büro wurde sich bei uns tatsächlich die Ampelregelung gewünscht. 

Vor allem im Home Office läuft es momentan eher so ab, das man sich  jederzeit Fokuszeit in den Kalender eintragen kann und in Slack mit einem roten Punkt signalisieren kann, das man nicht erreichbar ist. Wird bei uns super gerne für die Stoßzeiten im Lohn und in der Fibu genutzt.

Ich habe mich tatsächlich bewusst gegen eine Lösung in Personio entschieden, weil ich das direkte buchen über Outlook entspannter und einfacher finde.


Hallo Ihr Lieben, 😊

ich habe Euren Diskussionsverlauf die letzten Tage ganz gespannt verfolgt! @Dash erstmal klasse Thema, das du angestoßen hast! 

Bei Personio haben wir, wie @sissi Kistner es auch meinte, einen Meeting-Freien Tag der sog. "Winning-Wednesday". Dabei sollen interne Meetings vermieden werden, damit man sich ohne Meeting-Unterbrechungen auf Projekte und Aufgaben fokussieren kann. 

Persönlich handhaben wir es aber auch so, den Kalender entsprechend zu “blocken”. Das bedeutet, sollte ich dedizierte Zeit für eine Aufgabe/ Projekt benötigen, dann möchte ich Meetings in der Zeit vermeiden und “blocke” mir die Zeit im Kalender (ein einfacher Platzhalter). - ähnlich wie @SarahHen es schon meinte.

Auch das System einer physischen Ampel finde ich interessant, aber wie Du schon meintest @Dash kann das bei offenen Büroräumen schwierig umsetzbar sein. Die Ruhezonen, die hier schon vermehrt angesprochen worden sind oder Einzelräume für fokussiertes Arbeiten finde ich im Kontrast hierzu eine super Lösung! 🙌
 

Man merkt, dass es je nach Home Office/ im Office unterschiedliche Ansätze gibt. 👀
Ich tagge noch ein paar Mitglieder für den Austausch @Marie_fin @Cosima Christian @BuM SK @Sunshine007  🚀

Teilt gerne noch weitere Erfahrungen und Gedanken - auch im Hinblick auf die Abwesenheiten in Personio und Dauer. 
 

Beste Grüße
Melissa


@Dash 
Wir bilden diese Konzentrationszeiten nicht in Personio ab. 
Als zusätzliches Kommunikaitonsmedium haben wir Slack im Einsatz. Hier kann man einen persönlichen Status mit kleinem Bildchen setzen. Meeting, außer Haus, nicht stören… hier sind der Kreativität der Mitarbeitenden keine Grenzen gesetzt. Wir haben das Vertrauen in unsere Mitarbeitenden, dass niemand sich einen ganzen Tag ausklinkt. Falls doch, hat es einen triftigen Grund. 

Zusätzlich, oder wenn im Haus, Stoppschild an die Tür oder Ampel oder bitte Ruhe. Auch hier sind alle sehr kreativ. Sowohl auf dem Stoppschild als auch bei Slack kann man angeben, wie lange dieser Status bestehen soll. Dann wissen alle, dass die Person beispw. ab 14 Uhr wieder erreichbar ist. 

Gerade bei geschlossene Türen mit Stoppschildern musste es eine Gewöhnungsphase und Lernphase geben. Ja, das Schild hängt, ja ich bin da, aber jetzt gerade nicht für DICH! 

Wir haben den Luxus, dass wir genügend Ausweichplätze haben. Wenn man sich mit mehreren Personen ein Büro teilt, kann man sich gerne einen anderen Platz suchen. Ein freies Büro oder ein Besprechungszimmer, oder in den Garten.  Bisher hat das gut funktioniert. 
Selbstverständlich hat man immer die Möglichkeit, wen einem ad hock alles und jeder auf den Geist geht, ins Home Office zu gehen. 

Liebe Grüße
Andrea


Hallo zusammen,

interessantes Thema und auch wir haben das bereits erkannt.

Wir haben letztes Jahr den Focus Friday eingeführt. An diesem Tag sollen Mitarbeitende die Chance haben, ihre offenen Vorgänge etc. abzuschließen bzw. in Ruhe bearbeiten zu können. Auch für unsere Berater sollen an diesem Tag keine Kundentermine organisiert werden.  Sicher gibt es auch jetzt noch Ausnahmen. Aber es geht ja um den Sinn dahinter und wir haben das Gefühl, dass es gut genutzt wird.

Außerdem haben wir 5 Tage die Woche die Möglichkeit mobil zu arbeiten. Von einigen Mitarbeitenden haben wir bereits erfahren, dass sie Zuhause konzentrierter arbeiten können. Im Büro bieten wir über ein Raumbuchungstool die Möglichkeit, dass Mitarbeitende sich den passenden Platz (Speaking-Room, Einzelbüro etc.) buchen können. 

Auch über Teams nutzen wir die Statusfunktion “bitte nicht stören” und das klappt auch gut.  

Auf jeden Fall ist es immer eine Herausforderung alle Wünsche der Mitarbeitenden umzusetzen. Wir versuchen unser Bestes. 😃

Liebe Grüße
Cosima


Eines fällt mir dazu noch ein. 

Wir haben auch gemerkt, dass wir das Angebot des ruhigen Arbeitens immer Kommunizieren, anbieten, schmackhaft machen, und jetzt ein großes ABER, aber es gibt leider immer noch Mitarbeitende, die dies nicht nutzen und sich dann beschweren, dass sie zu nichts kommen oder belastet sind. 

Diese Führungsaufgabe ist nicht zu unterschätzen. Bei allen Angeboten, die wir machen können, kommt es auch auf den Mitarbeitenden an. 


Hallo zusammen :)

ich habe viele interessante Beiträge und Kommentare überflogen, immer wieder interessant wie viele von uns sich den gleichen Herausforderungen stellen!

Bei uns gibt es keine festen Tage, da sind die Tätigkeiten und auch der Arbeitsort zu unterschiedlich. Festes “buchen” wäre bei uns im Unternehmen für einige sicher schon eine offizielle Hürde, welche man nicht unbedingt gehen will.

Intern haben wir nicht das Problem, bei uns geht es eher um extern von außerhalb, welche einen bei Aufgaben die viel Konzentration benötigen immer wieder ablenkt. Dazu sollte ich anmerken, dass ein großer Teil unserer Mitarbeiter bis zu 200 Mails am Tag schreibt und quasi ununterbrochen telefoniert.

Wir machen das ganz einfach: der Mitarbeiter stellt sich am Telefon auf “bitte nicht stören”, dadurch sehen alle Kollegen, dass dieser im Notfall da ist aber eben gerade nicht gestört werden möchte weil man sich konzentrieren muss. Die Anrufe werden nach einem kurzen Klingeln bei der Person an das Team / die Assistenz oder dann das Front-Office umgeleitet. 

Ausgenutzt wird das nicht, die meisten nutzen das “Kurz abtauchen” wirklich nur wenn sie gar nicht mehr hinterherkommen. Und daraus resultieren besonders bei komplexen “Problemfällen” oft gute Lösungsansätze oder Schlichtungen, die man sonst ggf. mehrmals auf dem Tisch hat wenn man es unkonzentriert bearbeitet.

Alternativ wird die Zeit vor (also bis 9Uhr) oder nach (ab 17Uhr) der offiziellen Geschäftszeit genutzt :)

 

Liebe Grüße

Felix 

 


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