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Hallo,

unsere Mitarbeiter erfassen Ihre Arbeitszeiten. Überstunden werden auf einem Konto gesammelt und angezeigt als Über- und Minusstunden. Die Mitarbeiter können im Abwesenheitskalender Tage mit der Abwesenheitsart “Überstundenausgleich” beantragen. Dieser Antrag muss vom Vorgesetzen genehmigt werden. Leider führt diese Beantragung jedoch nicht zum Abzug vom Stundenkonto.

 

Ist es richtig, im Arbeitszeitmodell zu hinterlegen, dass nicht gebuchte Tage zum Abzug führen und somit auch der beantragte Tag, an welchem keine Zeiten gebucht werden, somit zum Abzug führt?

Oder gibt es andere Lösungen, dass Mitarbeiter Gleitzeitausgleich beantragen können?

Vielen Dank und viele Grüße

 

Moin @Simon Finze 

bei uns heißt es Gleittag und ich habs so angelegt:

 

 

Die Zeit wird auch korrekt abgezogen:

 

Hoffe das hilft?


Moin, 

 

bei Personio gibt es da zwei gängige Wege.

  1. “Unechte” Abwesenheit anlegen
  2. Umwandlung von Überstunden

zu 1)

hat @Navigator schon gezeigt. Das ist die Variante bei Anwesenheitsmodellen mit automatischen Minusstunden bei Tagen ohne Erfassung. 

Falls ihr keine automatischen Minusstunden bei Nicht-Erfassung nutzt, müsste noch eine Buchung von z.B. 08:00 bis 08:00 Uhr gearbeitet erfolgen, um die Minusstunden zu triggern.

 

zu 2)

Alternativ kann man auch Überstunden in Abwesenheitskontingente umrechnen lassen - das ist klassischerweise aber aufwändiger. 

Geht im Arbeitszeitkonto des entsprechenden MA:

 

Die Umwandlung erfolgt dann in Kontingenttage der Abwesenheit. Im Zweifel kann man allen “Freizeitausgleich” mit Kontingent 0 zuweisen, und das dann so “aufladen” 

 

Erfordert insgesamt aber eben mehr Aufwand, als die unechten Abwesenheiten mit den automatischen Minusstunden zu kombinieren. 

 

Gruß

Alex


Hallo @Simon Finze,

 

vielen Dank für Deine Frage.

 

Innerhalb von Personio gibt es prinzipiell zwei Optionen, Überstunden abzubauen:

 

Variante 1: Umwandlung der Überstunden in/auf eine Abwesenheitsart 

 

Um die Überstunden in eine Abwesenheitsart umwandeln zu können, bedarf es folgender Schritte: 

 

  • Schritt 1: Erstelle ein 0-Tage-Kontingent in der Abwesenheitsart "Überstundenabbau" "hier einfügen um welche Abwesenheitsart es sich handelt]
    Navigiere dazu in die Einstellungen > ARBEITSZEITEN UND ABWESENHEITEN > Abwesenheit > "Überstundenabbau" > Editieren und setze Kontingentbildung aktivieren? auf "Ja". 

 

QCVwj2Kc1gNBvMvHBqyORAfK9In4P37VcnArxcoxnjtByPskZgZHQlaXdnELFtCuuVMoBj9r4QtxO1bHOlYWo9ztUABrLvbnnQJ3kUXkaqR-ut4SEMEY2y8IeAToCstNjr4AIlGL

Bitte wähle unter Tage aus Vorjahr übertragen aus, ob und wenn ja, bis wann, Tage mit in das neue Jahr übertragen werden dürfen. 

Konfiguriere dann über Neues Kontingent anlegen ein Kontingent von 0 Tage:

 

NqoFh1OPiEAJB9Kh1wdmluRLY2WslwdztRUyhLGMHmPrJCz_N4IK6gSdhaMr6JgSbI6j5G6PhSIFUQB-lDgvBVgCv8q3Sf-e7AlsQjLuoTjiLmaee9pQPwFHP4EClVnVwgI8MfjC

Schritt 2 und 3 der Konfiguration sind in diesem Fall nicht von Belangen, da Du hier ein Kontingent von 0 Tage vergibst.

 

  • Schritt 2: Navigiere nun in die Mitarbeiterliste und wähle alle Mitarbeiter*innen aus, welche die Abwesenheitsart "Überstundenabbau" beantragen dürfen. Informationen dazu findest Du in unserem Helpcenter Artikel Funktionen der Mitarbeiterliste.

    Wähle anschließend über das Feld Aktionen die Option Regelung zur Kontingentbildung ändern: 

 

cDuKdo7DbNmgwyd6imk4IL32bZS8t9UCoM5BmMCSwDcQfgZi5qzD5lilFtUS8xc_VIo8cxN4tiEMuw5TMuf83Oa7apKNOXxpfmQdFpQ2Zxixn_Fk6yAlDyxevLBBFiok2RVHraYe

Wähle hier nun die entsprechende Abwesenheitsart aus und weise die neue Kontingentregel zu: 

 

gU_qzcbuLUsAuerJ16FP2ilul_nuRZIP8Y0phj8lkYvTpegE5Rbra83_cW0RlZ1nCuihKIHoreephNmJlS5W_d-jfnVGh8OUOPL2JRkP8UqMJv7NViy2V3F1oFptjBhcAD1W2NrY

 

  • Schritt 3: Navigiere in ein Mitarbeiterprofil, welches Überstunden generiert hat, die umgewandelt werden sollen. Klicke auf den Anwesenheitsreiter > Über-und Minusstunden > Weitere Details. 
    Hier kannst Du die Überstunden in Urlaubszeit anrechnen lassen. 

 

​​nvSQWdgaMF1jkmd8gjE-GgfNwQn8pQqCEBThXLTLX5wKdV3YHBUj1lq2ABUHb370GAQLc-j8O5ngWZTNgMxxQlI4yyDYG7PfJwo7uc64LG2-HaE-f9_52S2fjP7zWAP3UhUHhgI1
Wähle bei Umwandeln zu die entsprechende Abwesenheitsart aus:

 

ao77UxfPWyJUzy_qK9xZ8VEXkLj-Hi6AkEkYM1ix9vyZ0vHmiopAJH_iAFR0ZxSohf9ETEX_-9LO51y3baK7rkHvcS0lYJsp_6bkZIkCWK9r3k1RPa8Dxa-Pjh892UqatqPOr7hS
Hier hast Du die Möglichkeit, die Anzahl der umzuwandelnden Stunden sowie die Anzahl der resultierenden Urlaubstage zu hinterlegen. 

Der Faktor 1 bedeutet, dass 8 Überstunden in einen freien Tag umgewandelt werden.

Selbstverständlich hast Du die Möglichkeit, diesen an Eure internen Regelungen anzupassen. In der folgenden Tabelle findest Du häufig verwendete Faktoren:

 

Faktor Umgewandelte Stunden für einen freien Tag
0,5 16 Überstunden
1   8 Überstunden
2   4 Überstunden


Die Faktorberechnung ist unabhängig vom hinterlegten Arbeitszeitmodell. Dies bedeutet, dass unter Verwendung des Umwandlungsfaktors 1 auch für einen Mitarbeiter, der nur 4 Stunden pro Werktag arbeitet, 8 Überstunden benötigt werden um einen ganzen freien Tag zu erzeugen. Wenn Du dies nicht möchtest, passe den Faktor bitte entsprechend an.

 

Folgende Formel wird für die Berechnung des Faktors herangezogen:

8 / x = Faktor (mit x= Anzahl der Stunden, die für einen freien Tag benötigt werden)

 

Noch ein Hinweis: Für die Umwandlung der Überstunden in Urlaubszeit ist es notwendig, dass entweder die Mitarbeitenden das Bearbeitungsrecht auf die eigene Anwesenheit erhalten, oder die Umwandlung der Überstunden von Admins oder anderen Mitarbeitenden mit Bearbeitungsrecht für Anwesenheiten (z.B. HR-Manager*innen, Vorgesetzte) durchgeführt wird. 


Bitte beachte, dass das Bearbeitungsrecht mit weiteren Zugriffsrechten wie der Anpassung des Arbeitszeitmodells sowie dem Eintragen, Ändern und Löschen von Anwesenheitszeiten und Überstundenkonten ohne Genehmigung einhergeht. 

 

  • Schritt 4: (Ergebnis)Nach dem Abspeichern der Einstellungen werden dem/der Mitarbeitenden die freien Tage im Reiter Abwesenheit in der gewählten Abwesenheitsart gutgeschrieben: 

 

W2q67b2CQlDFHcka4XXE2iz6ou45Ei9dJO5OvmbPxtPreQehn3SZW1MWCDGeLGoQCOE3DbNkdRHKZAS3BwgiIwCepP_bDqcf3TC3feChUek1KWbLQXNRxANOpHidD97My8WadP5D

 

 

Variante 2: Zeitsparende Alternativen

 

  • Option 1: Keine Aktivierung von automatischen Minusstunden im Arbeitszeitmodell:
    Alternativ ist es möglich, das Überstundenkonto durch die Eintragung von 0:00 - 0:00 zu reduzieren. So wird das Überstundenkonto automatisch um die für den jeweiligen Tag im Arbeitszeitmodell hinterlegten Stunden verringert. Zusätzlich können die Mitarbeitenden die Abwesenheitsart "Freizeitausgleich" eintragen, damit die Abwesenheit für Kolleg*innen sichtbar ist und auch ein Reporting möglich ist.

    Wichtig ist hierbei, dass für Abwesenheitsartkein Kontingent aktiviert wird und die Einstellung Anwesenheiten während Abwesenheitsperioden als Überstunden werten auf "Nein" gesetzt ist. Auf diese Weise können die Mitarbeitenden selbstständig das Überstundenkonto ausgleichen. 

 

  • Option 2: Aktivierung der automatischen Minusstunden im Arbeitszeitmodell:
    Wenn im Arbeitszeitmodell die automatischen Minusstunden aktiviert werden, ist die Eintragung von 0:00-0:00 Stunden an einem Arbeitstag hinfällig. Personio reduziert das Überstundenkonto an einem Arbeitstag ohne Stundeneintragung automatisch um den Wert, welcher im Arbeitszeitmodell hinterlegt ist.

    In diesem Artikel wird die Funktion der automatischen Minusstunden genauer beschrieben und im Abschnitt "4. Berechnung von Überstunden auf der Basis der täglichen Arbeitszeit (mit automatischen Minusstunden)" wird erklärt, wie diese konfiguriert werden. Bitte beachtet dabei die Hinweisboxen!

    Eine Änderung des bestehenden Arbeitszeitmodells ist rückwirkend, daher empfiehlt sich eine Kopie und Zuweisung der Kopie ab Stichtag X, z.B. ab dem 01.01.2023.

Liebe Grüße

Lydia

 

 


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