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Liebe Community, 

wir möchten gerne das Arbeitszeitkonto der Mitarbeiter wie folgt einstellen: 

Überstunden werden bis zu einer gewissen Anzahl mit dem Lohn zum Ende des Monats abgegolten und das Kontingent der Überstunden wieder auf 0 gesetzt.

Minusstunden sollen allerdings auf den Folgemonat übertragen werde - wie kann man hier eine separate Einstellung machen? 

Danke für die Hilfe, 

Laura

Hallo @Laura Marie,

Es gibt die Möglichkeit im Anwesenheitszeitmodel einzustellen, wie die Überstunden berechnet werden. Unter anderem kann eingestellt werden, ob und wie viele Überstunden abzugelten sind. Die abzugeltenden Überstunden werden abgezogen. Nur sofern die Überstunden über den abgegoltenen Stunden liegen, erhöht sich der Gesamtkontostand.

Die Minusstunden werden immer abgezogen, die werden nicht durch die Abgeltung beeinflusst. 

Dann müssen die Mitarbeitenden nur noch das entsprechende Arbeitszeitmodel zugewiesen haben. :) 

Hilft Dir die Info bereits weiter?

Liebe Grüße,
Lena


Hallo @Lena,

besten Dank für deine Rückmeldung. 

Meine Frage war vor allen darauf bezogen, wie man ein negatives Arbeitszeitkonto beibehält. 

Wenn ein MA am Ende des Monats z.Bsp. einen Stand von -2 Minusstunden hat, dann sollen diese in den Folgemonat übertragen werden. Wenn der MA aber z.Bsp. +2 Überstunden hat, dann soll das Arbeitszeitkonto am Ende des Monats automatisch auf 0 gesetzt werden. 

Danke für die Hilfe und Liebe Grüße

Laura


Hallo @Laura Marie,

der Wert des Überstundenkontos wird generell immer über die Monate hinweg mitgenommen. Heißt konkret, wenn Mitarbeiter*innen -2 Stunden haben, werden diese auch im Folgemonat angezeigt.

Wie @Lena es bereits geschrieben hat, werden Überstunden in deinem Beispiel erst dann gezählt, wenn der Wert der abgegoltenen Überstunden überschritten wird. 

Ein Beispiel dazu:
Tanja hat -2 Überstunden Anfang April auf Ihrem Überstundenkonto und laut Ihrem Arbeitszeitmodell 5 abgegoltene Überstunden pro Monat. Im April, arbeitet Tanja 3 Stunden mehr, als in Ihrem Arbeitszeitmodell hinterlegt ist. Diese Überstunden werden jedoch durch das Arbeitszeitmodell abgegolten und nicht dem Überstundenkonto gutgeschrieben. Tanja hat somit auch im Mai nach wie vor -2 Überstunden. 
Arbeitet Tanja nun im Mai 9 Stunden über Ihrem Arbeitszeitmodell, werden ihr 4 Überstunden (9 - 5 abgegoltene Überstunden) dem Konto gutgeschrieben, Tanja hat somit Ende Mai +2 (-2 + 4) Überstunden in Ihrem Überstundenkonto stehen, welche auch in Juni mitgenommen werden.

Wenn hier noch etwas unklar ist, gib gerne Bescheid!

Liebe Grüße, 
Marc


Hallo @Laura Marie,

hat Dir Marc’s Erläuterung zum Überstundenkonto weitergeholfen?
Dann markieren wir sie entsprechend als Beste Antwort, oder sehen uns das nochmal bei Euch an. :)

Liebe Grüße,
Lena


Hi @Lena @Marc @Laura Marie , 

aber das ist doch super unfair! Ich stolpere gerade über den selben Fehler. Bei uns haben die meisten Mitarbeiter 8 abgegoltene Stunden/Monat im Vertrag stehen.

Wenn ein Mitarbeiter am Ende des Monats also -2 Stunden hat, dann müsste er im nächsten Monat 10 Überstunden machen, damit er seine Minusstunden wieder abbaut. Das kann doch nicht sein!

Negativstunden im Überstundenkonto müssen natürlich erst ausgeglichen werden, bevor die abgegoltenen Stunden abgezogen werden. Sonst kommt man ja nie wieder aus negative Stunden raus.

Gibt es hierzu eine Lösung?

Michi


Hi Michi, 

super danke, dass du das Thema nochmal aufgreifst - genau vor diesem Problem stehen wir auch! 

Bei einer Mitarbeiterin haben sich dadurch -9 Überstunden aufgehäuft und die Überstunden sind immer verfallen.

Ich bin gespannt, wie man hier die Einstellungen korrigieren kann und freue mich auf die Antwort von Personio @Lena @Marc :wave_tone1:

Liebe Grüße

Laura


Hi @Laura Marie @Trixi , 

ich befürchte, dafür gibt es keine Lösung. Das ist vermutlich der nächste grobe Designfehler in der Zeiterfassung (neben ein leerer Tag löst nicht -8 Stunden aus, sondern es passiert einfach gar nix). Leider nicht zu gebrauchen. Es ist zum Heulen und ich soll am 01.01.22 mit 150 Mitarbeiter damit starten.

Die knüpfen mich an der nächsten Laterne auf, wenn ich denen sage: “Jo, musst halt 14 Überstunden machen, um deinen Arztbesuch letzten Monat wieder auszugleichen. Wie wär’s mit Samstag/Sonntag? Oder jeden Tag von 9h bis 21h?”

Michi


Hallo @Laura Marie, Hallo @MischMaster,

Gerne gehe ich nochmal ausführlich auf die Einstellung der Überstunden ein und verlinke Euch eine Idee, von welcher ich glaube, dass diese genau das ausdrückt, was ihr darstellen möchtet.

Sofern bei Euch im Arbeitszeitmodell Über- und Unterstunden aktiviert sind und Unterstunden gemacht wurden, dann müssen diese wieder “reingearbeitet” werden. Die Überstunden werden auf Monatsbasis abgegolten.

Ich habe das nochmal anhand des Beispiels von Michi gezeigt:
Im Oktober wurden bei Cornelius 2 Minus Stunden gemacht, im November wurden 8 Überstunden gemacht, welche auch alle abgegolten werden. 
Der Gesamtkontostand ist hier daher immer noch negativ, da im Oktober 2 Stunden zu wenig gemacht wurden. 

 

Verstehe ich es richtig, dass ihr zwar Unterstunden erfassen möchtet, aber die Unterstunden alle zuerst abgearbeitet werden sollen und anschließend geschaut werden soll, wie viele Überstunden anschließend abgegolten werden sollen?
Dies ist eine Idee, die gibt es sogar bereits schon, stimmt gerne dafür ab:

 

Je nachdem wie dies bei Euch im Arbeitsvertrag mit den Mitarbeitenden vereinbart ist, kann es demnach auch sein, dass ihr die abzugeltenden Überstunden nicht aktiviert und einen Überblick mit Hilfe der Benutzerdefinierten Berichte, des Typs Zeitraum, behaltet. Damit könnt ihr Euch die gemachten Überstunden pro Monat ziehen und überprüfen, ob jemand über die 8h Stunden gekommen ist und individuell den Kontostand anpassen. 

Liebe Grüße,
Lena


Hi @Lena @Laura Marie @Trixi

Verstehe ich es richtig, dass ihr zwar Unterstunden erfassen möchtet, aber die Unterstunden alle zuerst abgearbeitet werden sollen und anschließend geschaut werden soll, wie viele Überstunden anschließend abgegolten werden sollen?

ja genau so soll es sein. Ich denke auch nicht, dass das ein individueller Wunsch ist, sondern grundsätzlich erst das Überstundenkonto ausgeglichen sein muss und dann darf erst die Regelung mit den abgegoltenen Stunden greifen. Alles andere macht für mich keinen Sinn.

dass ihr die abzugeltenden Überstunden nicht aktiviert und einen Überblick mit Hilfe der Benutzerdefinierten Berichte, des Typs Zeitraum, behaltet. Damit könnt ihr Euch die gemachten Überstunden pro Monat ziehen und überprüfen, ob jemand über die 8h Stunden gekommen ist und individuell den Kontostand anpassen.

Solche Lösungsansätze werden gerne vom Support genannt, aber ich denke diese sind nicht zielführend. Die abgegoltene Stundenregelung war ein Entscheidungsgrund, warum wir Personio gekauft haben. Jetzt festzustellen, dass diese falsch/komisch programmiert und quasi nicht nutzbar, weil ungerecht und dann im Nachhinein wieder manuelle Arbeit zu haben, tut echt weh. Jeden Monat 150 Mitarbeiter zu kontrollieren können wir nicht zu leisten bzw. haben wir keinen Mehrwert durch Personio. 

Ich frage mich, wie andere Firmen das machen :cry:

Michi


@Lena danke für deine Antwort. 

Ich sehe es allerdings auch wie @MischMaster - eine manuelle Anpassung für jeden Mitarbeiter sollte definitiv nicht die Lösung sein. Meines Wissens nach, ist es in Deutschland üblich, dass Unterstunden immer zuerst mit den Überstunden verrechnet werden, bevor die Klausel des abgegoltenen Stunden des Vertrages greifen. Ein Arbeitsvertrag darf ja nicht nachteilig für den Arbeitnehmer verfasst werden. Die Arbeitszeitrechnung durch Personio stellt allerdings ein Nachteil dar. Sehr heikel!

Ich bin nun auch einmal zu dem anderes Beitrag “Abbau von Minusstunden gewechselt”. 


Die Logik ist nicht ganz Durchdacht, wie ja schon einigen festgestellt wurde. Ferner kann man über die API auch den Überstundensaldo nicht korrigieren. Wir haben eine Überstundenregelung, die von Personio nicht dargestellt werden kann. Darum machen wir die Berechnung in unserem internen DWH. Leider kann man dann die gestrichenen/abgegoltenen Überstunden nicht zurückspielen. 

Ergo:

Entweder die Übersundenregelung in personio flexibler gestalten

 

oder aber den Saldo via API entsprechend anpassen können. 

 

So ist die Zeiterfassung, zumindest für uns, unbrauchbar und haben dafür eine andere Lösung im Einsatz. 

Fazit: Personio ist nur ein Recruiting-Tool und Stammdatenverwaltugnstool. Weder die Zeiterfassung kann vernünftig konfiguriert werden, noch die Datev-Schnittstelle funktioniert oder bringt einen Mehrwert ausser dem Download der Gehaltsabrechnungen. 

Für mich ist Personio eine Enttäuschung auf ganzer Linie und hilft nur im Recruiting. In allen anderen Bereichen nur zusätzliche Probleme und keine Lösungen

 

 


@Laura Marie @Lena  @Datenveredler 

Ich denke alle bevorzugen, wenn die Überstundenregelung in Personio flexibler gestaltet würde.

Die API nutzen wahrscheinlich die wenigsten.

Fazit: Personio ist nur ein Recruiting-Tool und Stammdatenverwaltugnstool. Weder die Zeiterfassung kann vernünftig konfiguriert werden, noch die Datev-Schnittstelle funktioniert oder bringt einen Mehrwert ausser dem Download der Gehaltsabrechnungen. 

Für mich ist Personio eine Enttäuschung auf ganzer Linie und hilft nur im Recruiting. In allen anderen Bereichen nur zusätzliche Probleme und keine Lösungen

Da muss ich leider zustimmen. Wir nutzen das Recruiting noch nicht einmal, was die Pille noch bitterer macht. Anstatt neue Funktionen mit People Automation und irgendwelchen Integrationen zu entwickeln, sollte man lieber mal die Basis in Ordnung bringen. Dann wären die User glücklicher, als jetzt. Ich bin nach der Integration auch ziemlich enttäuscht von Personio. Die Konkurrenz hat uns ja gewarnt. Hätten wir nur auf sie gehört… :sweat:


@MischMaster 

Die API benutzen wir stark. Vereinfacht das hin und her Laden von Daten. Nur leider ist die API beschränkt. Ich würde erwarten, das ich alles was ich manuell in Personio ändern kann auch über die API ändern können sollte. Überstundensaldo kann ich manuell ändern aber nicht über die API. 

Der Workaround wäre jetzt wieder ein Pythonskript, dass sich als User einloggt und die Salden entsprechend ändert. Aber das kann ja nicht Sinn und Zweck der Sache sein und ist auch Compliance-technisch keine “gute” Lösung. Da sind andere APIs deutlich offener und flexibler. 

Personalverwaltung und Zeiterfassung ist halt nicht so “sexy” wie das Recruiting- und Perfomancetool. Aber ohne diese Basics ist Personio keine vollwertig HR-Lösung und dann vor allem auch zu teuer. 

@Personio vielleicht mal das Geld aus den Finanzierungsrunden für den Zukauf von einer “vernüftigen”  (Projekt-)Zeiterfassung nutzen und nicht alles in bunte Powerpoints stecken!


@Datenveredler Da kann ich nur zustimmen.


Hallo @MischMaster and @Datenveredler


I am one of the product managers for time management in Personio, and we are currently conducting interviews to learn more about how people use working schedules in Personio.

If you manage working schedules in Personio, we’d love to get your opinions on this - set up some time here to chat! (Interview can be conducted in either German or English). 


Hallo @Laura Marie,

der Wert des Überstundenkontos wird generell immer über die Monate hinweg mitgenommen. Heißt konkret, wenn Mitarbeiter*innen -2 Stunden haben, werden diese auch im Folgemonat angezeigt.

Wie @Lena es bereits geschrieben hat, werden Überstunden in deinem Beispiel erst dann gezählt, wenn der Wert der abgegoltenen Überstunden überschritten wird. 

Ein Beispiel dazu:
Tanja hat -2 Überstunden Anfang April auf Ihrem Überstundenkonto und laut Ihrem Arbeitszeitmodell 5 abgegoltene Überstunden pro Monat. Im April, arbeitet Tanja 3 Stunden mehr, als in Ihrem Arbeitszeitmodell hinterlegt ist. Diese Überstunden werden jedoch durch das Arbeitszeitmodell abgegolten und nicht dem Überstundenkonto gutgeschrieben. Tanja hat somit auch im Mai nach wie vor -2 Überstunden. 
Arbeitet Tanja nun im Mai 9 Stunden über Ihrem Arbeitszeitmodell, werden ihr 4 Überstunden (9 - 5 abgegoltene Überstunden) dem Konto gutgeschrieben, Tanja hat somit Ende Mai +2 (-2 + 4) Überstunden in Ihrem Überstundenkonto stehen, welche auch in Juni mitgenommen werden.

Wenn hier noch etwas unklar ist, gib gerne Bescheid!

Liebe Grüße, 
Marc

 

@Charlotte W.  Do you have any update for that issue? We still have huge problems with our employees, because this behaviour is wrong and super unfair. The acceptance of Personio is still low and this “bug” might be the reason why we have to quit with Personio this year.

A small new setting would help to solve this problem. I wonder why that could take over 8 months. 

Best, 

Michael

@Datenveredler 


Hallo zusammen,

wir sind gerade noch in der Implementierung, für uns ist die Zeiterfassung mit den vertraglich abgegoltenen Überstunden aber leider erst mal nicht nutzbar. Es scheint ja außer monatlich manuellen Korrekturbuchungen auch keine Lösung für das Problem geben. Ich hoffe auf eine baldige Lösung. 

Viele Grüße 

Jan


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