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Hallo zusammen.

da wir gerade überlegen, wie wir die Bonusvereinbarungen verbessern können, wollte ich mal fragen, wie bei euch der Bonus berechnet wird. Bevorzugt Bereich Steuerberatung, gerne aber auch andere Branchen.

Bisher musste man einen bestimmten persönlichen Umsatz erreichen, um eine Tantieme zu erhalten. Wir denken solche Themen wie Engagement noch stärker zu gewichten. 

 

erzählt doch gerne mal, wie sich bei euch die Boni berechnet werden bzw. die Voraussetzungen sind.

Hmm ich komm zwar nicht aus dem Bereich Steuerberatung, sondern ausm Handwerk, aber kann trotzdem meine Erfahrung teilen. Das Thema hat mir nämlich einiges an Kopfzerbrechen beschert, als ich ins Unternehmen eingetreten bin und musste “aufgeräumt” werden.

Wir haben drei verschiedene Modelle.

→ Vertrieb: Klassische Umsatzprovision

  • Muss vermutlich nicht erklärt werden

→ Verwaltung: dreigeteiltes Zielemodell (MA-Beurteilung, Unternehmenswohl, Zielvereinbarung)

  • In der Verwaltung erhalten MA bis zu 15% des Jahresbruttos aufgeteilt in 5% durch MA-Beurteilung, 5% basierend auf den Unternehmenszielen und 5% basierend auf individuell vereinbarten Zielen. 

→ Operativ: Teamziele

  • Hier sind wir noch nicht bei der finalen Fassung angekommen. Der Plan ist es aber, anhand von Team-KPIs positive Team-Performance zu belohnen. Mal schauen ob jemand was ähnliches hat, dann kann ich vielleicht ein wenig Inspiration mitnehmen.

 

 

 

 


Guten Morgen ihr Lieben,

@MaCherie1 super Thema, dass Du angestoßen hast! Im HR-Lexikon könnt Ihr Euch gerne allgemein zum Thema “Bonuszahlungen” informieren. Unter diesem Abschnitt werden auch nochmal die Arten von Boni genannt. 😊

@DanielESS klasse, dass Du bereits den ersten Erfahrungsbericht bzw. Einblicke in Eure Modelle geteilt hast! Magst Du etwas mehr über den Hintergrund verraten, warum Ihr Euch dafür entschieden habt, die Zielvereinbarungen in 3 Bereiche auszuteilen? Vielleicht haben es andere ähnlich gehandhabt? 

Auch das Thema “Team-KPIs”, sehr interessant! @Sana  @Nicole_ @tglaeser @Paty nehmt gerne an der Diskussion mit teil. 🚀🙌
 

Schöne Feiertage Euch allen,
Melissa


Hmm ich komm zwar nicht aus dem Bereich Steuerberatung, sondern ausm Handwerk, aber kann trotzdem meine Erfahrung teilen. Das Thema hat mir nämlich einiges an Kopfzerbrechen beschert, als ich ins Unternehmen eingetreten bin und musste “aufgeräumt” werden.

Wir haben drei verschiedene Modelle.

→ Vertrieb: Klassische Umsatzprovision

  • Muss vermutlich nicht erklärt werden

→ Verwaltung: dreigeteiltes Zielemodell (MA-Beurteilung, Unternehmenswohl, Zielvereinbarung)

  • In der Verwaltung erhalten MA bis zu 15% des Jahresbruttos aufgeteilt in 5% durch MA-Beurteilung, 5% basierend auf den Unternehmenszielen und 5% basierend auf individuell vereinbarten Zielen. 

→ Operativ: Teamziele

  • Hier sind wir noch nicht bei der finalen Fassung angekommen. Der Plan ist es aber, anhand von Team-KPIs positive Team-Performance zu belohnen. Mal schauen ob jemand was ähnliches hat, dann kann ich vielleicht ein wenig Inspiration mitnehmen.

 

 

 

 

auch wenn du nicht aus der Steuerberatung kommst, schon eine klasse Inspo für mich, grade der Bonus für die Verwaltung


Guten Morgen ihr Lieben,

@MaCherie1 super Thema, dass Du angestoßen hast! Im HR-Lexikon könnt Ihr Euch gerne allgemein zum Thema “Bonuszahlungen” informieren. Unter diesem Abschnitt werden auch nochmal die Arten von Boni genannt. 😊

@DanielESS klasse, dass Du bereits den ersten Erfahrungsbericht bzw. Einblicke in Eure Modelle geteilt hast! Magst Du etwas mehr über den Hintergrund verraten, warum Ihr Euch dafür entschieden habt, die Zielvereinbarungen in 3 Bereiche auszuteilen? Vielleicht haben es andere ähnlich gehandhabt? 

Auch das Thema “Team-KPIs”, sehr interessant! @Sana  @Nicole_ @tglaeser @Paty nehmt gerne an der Diskussion mit teil. 🚀🙌
 

Schöne Feiertage Euch allen,
Melissa

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum wir das so handhaben. Die Entscheidung mit Zielen und vor allem mit Ziel-/Bonusvereinbarungen zu arbeiten wurde getroffen, bevor ich ins Unternehmen kam. 

Ich bin sehr großer Fan von performancebasierter Vergütung. Daher habe ich auch grundsätzlich gegen den Ansatz nichts einzuwenden. Wo ich allerdings an die Grenzen stoße, ist die Mitarbeit meiner Führungskräfte. Die an Bord zu holen ist in meinen Augen der wichtigste Schritt, wenn man mit individuellen Zielen arbeiten möchte.

Die Gesamtvorteile individueller Ziele sind in meinen Augen kaum schlagbar, aber durchaus “wartungsintensiv”. Wenn man sich auf das Mehr an Arbeit einlässt, kann man aber auch ein deutlich Mehr an Nutzen erhalten.

Ist halt spannender als “Bei X Umsatz gibts Y Geld”. Aber das ist in gewissem Maße auch Frage der Firmenphilosophie.


Late to the party - @DanielESS, wie wird denn der Faktor “Unternehmenswohl” bewertet? 

Das finde ich einen super spannenden Ansatz!


Guten Morgen ihr Lieben,

@MaCherie1 super Thema, dass Du angestoßen hast! Im HR-Lexikon könnt Ihr Euch gerne allgemein zum Thema “Bonuszahlungen” informieren. Unter diesem Abschnitt werden auch nochmal die Arten von Boni genannt. 😊

@DanielESS klasse, dass Du bereits den ersten Erfahrungsbericht bzw. Einblicke in Eure Modelle geteilt hast! Magst Du etwas mehr über den Hintergrund verraten, warum Ihr Euch dafür entschieden habt, die Zielvereinbarungen in 3 Bereiche auszuteilen? Vielleicht haben es andere ähnlich gehandhabt? 

Auch das Thema “Team-KPIs”, sehr interessant! @Sana  @Nicole_ @tglaeser @Paty nehmt gerne an der Diskussion mit teil. 🚀🙌
 

Schöne Feiertage Euch allen,
Melissa

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum wir das so handhaben. Die Entscheidung mit Zielen und vor allem mit Ziel-/Bonusvereinbarungen zu arbeiten wurde getroffen, bevor ich ins Unternehmen kam. 

Ich bin sehr großer Fan von performancebasierter Vergütung. Daher habe ich auch grundsätzlich gegen den Ansatz nichts einzuwenden. Wo ich allerdings an die Grenzen stoße, ist die Mitarbeit meiner Führungskräfte. Die an Bord zu holen ist in meinen Augen der wichtigste Schritt, wenn man mit individuellen Zielen arbeiten möchte.

Die Gesamtvorteile individueller Ziele sind in meinen Augen kaum schlagbar, aber durchaus “wartungsintensiv”. Wenn man sich auf das Mehr an Arbeit einlässt, kann man aber auch ein deutlich Mehr an Nutzen erhalten.

Ist halt spannender als “Bei X Umsatz gibts Y Geld”. Aber das ist in gewissem Maße auch Frage der Firmenphilosophie.

wir haben grade tatsächlich bei X persönlichem Umsatz gibts Y Geld, was schon nicht grade fair ist, wenn man keine zahlungskräftigen Mandanten betreut oder in der Verwaltung ist, 


Late to the party - @DanielESS, wie wird denn der Faktor “Unternehmenswohl” bewertet? 

Das finde ich einen super spannenden Ansatz!

Hallo Sarah,

wir haben Unternehmensziele, anhand derer wir das messen. Da sind Ziele wie bspw. Umsatz, oder Weiterempfehlungsquote drin. 

 


Guten Morgen ihr Lieben,

@MaCherie1 super Thema, dass Du angestoßen hast! Im HR-Lexikon könnt Ihr Euch gerne allgemein zum Thema “Bonuszahlungen” informieren. Unter diesem Abschnitt werden auch nochmal die Arten von Boni genannt. 😊

@DanielESS klasse, dass Du bereits den ersten Erfahrungsbericht bzw. Einblicke in Eure Modelle geteilt hast! Magst Du etwas mehr über den Hintergrund verraten, warum Ihr Euch dafür entschieden habt, die Zielvereinbarungen in 3 Bereiche auszuteilen? Vielleicht haben es andere ähnlich gehandhabt? 

Auch das Thema “Team-KPIs”, sehr interessant! @Sana  @Nicole_ @tglaeser @Paty nehmt gerne an der Diskussion mit teil. 🚀🙌
 

Schöne Feiertage Euch allen,
Melissa

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum wir das so handhaben. Die Entscheidung mit Zielen und vor allem mit Ziel-/Bonusvereinbarungen zu arbeiten wurde getroffen, bevor ich ins Unternehmen kam. 

Ich bin sehr großer Fan von performancebasierter Vergütung. Daher habe ich auch grundsätzlich gegen den Ansatz nichts einzuwenden. Wo ich allerdings an die Grenzen stoße, ist die Mitarbeit meiner Führungskräfte. Die an Bord zu holen ist in meinen Augen der wichtigste Schritt, wenn man mit individuellen Zielen arbeiten möchte.

Die Gesamtvorteile individueller Ziele sind in meinen Augen kaum schlagbar, aber durchaus “wartungsintensiv”. Wenn man sich auf das Mehr an Arbeit einlässt, kann man aber auch ein deutlich Mehr an Nutzen erhalten.

Ist halt spannender als “Bei X Umsatz gibts Y Geld”. Aber das ist in gewissem Maße auch Frage der Firmenphilosophie.

wir haben grade tatsächlich bei X persönlichem Umsatz gibts Y Geld, was schon nicht grade fair ist, wenn man keine zahlungskräftigen Mandanten betreut oder in der Verwaltung ist, 

 

Da kommt halt schnell ein Gefühl fehlender Fairness auf. 

Ich durfte vor kurzem ein Unternehmen bei der Einführung der Arbeit mit Zielen begleiten. Da ich bei uns im Unternehmen viel “geradebiegen” musste, hab ich mich sehr viel mit der Thematik beschäftigt (vor allem was die rechtlichen Rahmenbedingungen angeht). Da ich sehr offen mit meiner Begeisterung fürs Arbeiten mit Zielen umgehe wurde ich von einem Bekannten angesprochen, die das in deren Unternehmen einführen möchte. 

Da ist es echt toll zu sehen, wie die Motivation der Belegschaft verstärkt werden kann. Klar, das kostet Zeit und Geld, aber der ROI ist schnell berechnet. 

Ich kanns daher nur jedem empfehlen. Geht weg von “mehr Umsatz” als ausgewiesenes Ziel. Darauf läufts am Ende eh hinaus.


Wir sind ein Brandschutzunternehmen mit technischem/handwerklichen Außendienst. Bei uns gibt es eine monatsweise Umsatzbeteiligung. Jeden Monat werden die Umsätze ausgewertet. Mitarbeiter A hat einen fest definierten Mindestumsatz, alles was darüber hinausgeht wird mit x % verprovisioniert und mit der Lohnabrechnung des Monats ausgezahlt.

Das wird aber schnell kompliziert, wenn man alle gesetzlichen Rahmenbedingungen einhalten und es sinnvoll gestalten will:

Der Umsatz muss dem Mitarbeiter zugeordnet werden, dabei werden verkaufte Dinge teilweise von anderen Kollegen eingebaut, wie teilt man das auf...Teilweise verkauft das Büro Dinge, die dann ein provisionsbasierter Mitarbeiter einbauen soll, der sträubt sich natürlich, wenn er davon nichts gutgeschrieben bekommt, weil er in der Zeit nicht aufs eigene Umsatzkonto arbeiten kann etc. Wir haben tatsächlich 7 Fallunterscheidungen allein für die Zuordnung des Umsatzes. Das ginge sicher auch einfacher :-D

Ist ein Mitarbeiter krank, braucht es eine angemessene Lohnfortzahlung, da darf gesetzlich die Provision nicht einfach wegfallen. Also muss regelmäßig für jeden Mitarbeiter die Durchschnittsprovision der letzten 12 Monate berechnet werden, das muss dann pro Kranktag draufgerechnet werden. Die Abwesenheiten Kindkrank oder Schulung sollten auch berücksichtigt werden, will man nicht, dass Mitarbeiter keine Schulungen besuchen wollen, weil ihnen ja dann Umsatz verloren geht.

Unser System der Umsatzbeteiligung ist viel zu kompliziert in meinen Augen. Wir müssen die Umsätze aus dem Warenwirtschaftssystem exportieren. Wir müssen die Abwesenheiten + Mindestumsätze etc. aus Personio exportieren. Dann alles in Excel über Skripte zusammenführen und verrechnen, um dann eine Importdatei für Personio zu generieren um die vorbereiteten Lohndaten über Personio/Datev ans Steuerbüro zu senden. Meine HR stöhnt jeden Monat, wie aufwändig und kompliziert das alles ist.

Einfacher wäre natürlich, man könnte einfach nur die Umsätze in Personio importieren und dort über ein hinterlegtes Berechnungsschema die einmaligen Vergütungen zu erzeugen.

 

Für unser Unternehmen ist es sehr gut, dass Mitarbeiter, die unbeaufsichtigt und eigenverantwortlich arbeiten, auf Umsatz bezahlt werden, weil dies ein enormes wirtschaftliches Denken bei den Kollegen ausgelöst hat. Hier wird geschaut, dass die Tage effizient gestaltet sind. Jeder Mitarbeiter hat ein persönliches Interesse daran, dass das Unternehmen wirtschaftlich positiv abschneidet.

Es hat aber auch Nachteile: Alles an Arbeit, was nicht verprovisioniert wird, will plötzlich keiner mehr machen, und wenn es nur drum geht die Mülltonnen auf die Straße zu schieben. Es herrscht ein großer Futterneid, jeder hat Angst nicht genug zu bekommen. Manche Leute haben nur die $-Zeichen in den Augen und machen schnellschnell, man muss also aufpassen, dass die Qualität nicht leidet.

Unterm Strich werden wir unser System wohl irgendwann mal vereinfachen, aber wir werden auf jeden Fall bei einer Umsatzbeteiligung bleiben.

 


Unser System der Umsatzbeteiligung ist viel zu kompliziert in meinen Augen. Wir müssen die Umsätze aus dem Warenwirtschaftssystem exportieren. Wir müssen die Abwesenheiten + Mindestumsätze etc. aus Personio exportieren. Dann alles in Excel über Skripte zusammenführen und verrechnen, um dann eine Importdatei für Personio zu generieren um die vorbereiteten Lohndaten über Personio/Datev ans Steuerbüro zu senden. Meine HR stöhnt jeden Monat, wie aufwändig und kompliziert das alles ist.

Hallo @FVelten , hallo @MaCherie1 ,

also zu deiner Aussage kann ich nur ergänzen, dass auch wenn sie zu kompliziert erscheint, sie aber sicher richtiger ist, als wenn du sie vereinfachst. Denn ich habe mich in der Steuerberatung mit dem Thema auch schon öfter beschäftigt und die auf den ersten Blick einfachste Lösung war i.d.R. falsch und wurde von den Kollegen abgelehnt. Denn auch bei Steuerberater kommen dann die Diskussionen, da auf einem Auftrag mehre Kollegen ihre Zeiten verbuchen oder Zeiten nicht ggü. dem Mandanten abgerechnet werden, wofür der Sachbearbeiter dann aber nichts kann, wie er meint. Und dann geht es an die Details und es wird kompliziert. Aus meiner Erfahrung dann aber eben auch immer ein bisschen richtiger und fairer.

Um aber zu vermeiden, dass keiner mehr die Mülltonnen rausstellt, um bei deinem Beispiel zu bleiben, sollte Umsatz dann nicht der einzige Zielwert sein. Denn dann wird sich auch keiner mehr um Azubis oder die Einarbeitung neuer Mitarbeitender kümmern. Wobei wir das mit den Azubis damals so gelöst haben, dass dann deren Umsatz komplett dem eigenen zugerechnet wird. Das war kein schlechter Anreiz den Azubi schnell und gut in die Produktivität zu führen. Bei neuen Mitarbeitenden kannst du das aber nur bedingt machen, finde ich. Daher muss es auch noch andere Ziele geben, wie Engagement für das Unternehmen.

Beste Grüße

Dash


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