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Hallo zusammen,
wir haben Anfang August die Arbeitszeiterfassung mit Personio bei uns unternehmensweit eingeführt. Unser Umgang ist vertrauensbasiert und verzichtet auf Genehmigungsschleifen und umfangreiche Ansichtsrechte. Nichts desto trotz müssen wir natürlich über Verstöße in Kenntnis gesetzt werden, bspw. in Form eines Reportings stichprobenartige Daten erhalten, sowie Regelung für die Nichteinhaltung unserer Richtlinien aufstellen. Hat hier jemand Erfahrungswerte, Ideen, eine ähnliche Situation & Co und möchte sich austauschen? 

Hi @tasikrg,

wir haben bei uns auch eine Arbeitszeit auf Vertrauensbasis und halten, zumindest in Deutschland, die erforderlichen Approvals in Personio möglichst gering.

Das führt aber natürlich dazu, dass die Überwachung de Arbeitszeitgesetze umfangreicher ausfällt. Und das ist mit einer der Schwachpunkte (aus meiner Sicht) von Personio. Heißt, da muss das Reporting relativ umfangreich manuell gestaltet sein.

Sprich, ich ziehe mir einmal im Monat den Report für die Anwesenheitsperioden und bau ihn dann so in Excel um, um die Einhaltung der Pausen, der Höchstarbeitsstunden, der Ruhezeiten sowie der Sonn- und Feiertagsarbeit zu tracken.

Das klappt natürlich nur rückwirkend und liefert keine Chance, bei Verstößen ad hoc einzugreifen.

Aber - zumindest bei unseren Mitarbeitenden - führt das auch langsam zu Lerneffekten, so dass ich nicht mehr so häufig wie früher auf die Finger hauen muss (sinnbildlich gesprochen) und sie selbst mehr und besser auf die Einhaltung der Regeln achten.

Auserhalb der Regelungen der Arbeitszeitgesetze haben wir intern Policys bzw. Mitarbeiterhandbücher, die die Mitarbeiter bei Eintritt erhalten bzw. jederzeit aus Sharepoint abrufen können. Damit werden sie auch gut abgeholt, was die Do`s & Dont`s betrifft. 

Melde dich gerne, falls du irgendwo Detailfragen hast :)

Viele Grüße
Dominik


Hallo @tasikrg,

auch bei uns überlassen wir den MitarbeiterInnen die Arbeitszeiterfassung auf Vertrauensbasis. Die direkten Führungskräfte haben Zugriff auf die jeweiligen Arbeitszeiten ihrer Teammitglieder und sind angehalten diese in (un-)regelmäßigen Abständen zu kontrollieren, um Missstände aufzudecken. Hier geht es vorrangig um die korrekte Arbeitszeiterfassung inkl. der Einhaltung von Pausen. Zudem haben wir einen Überstundenkorridor, in dem die MitarbeiterInnen ihre Arbeitszeit frei gestalten können. Dieser liegt bei +80 und -40 Stunden. Auch hier sollen die Führungskräfte genau hinschauen und gemeinsam mit MitarbeiterInnen, die diese Grenzen reißen in Austausch gehen und eine Rückführung in den zulässigen Korridor vereinbaren. Sämtliche Regelungen dazu sind bei uns in einer BV Arbeitszeit geregelt. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Führungskräfte dies nicht immer gewissenhaft verfolgen können, so dass wir auch aus HR-Sicht in regelmäßigen Abständen auf die Zeiten schauen. Zudem haben wir die Eintragungen für die MitarbeiterInnen rückwirkend auf einen Kalendertag beschränkt, ebenso für Eintragungen in der Zukunft. Dies führt dazu, dass die MitarbeiterInnen sich intensiver mit der Zeiterfassung auseinander setzen. Sollten sie dennoch Zeiten nicht eintragen, melden sie dies über ein internes Ticketsystem (JIRA). In den Fällen tragen KollegInnen aus HR die Zeiten nach und kontrollieren in diesem Schritt direkt einmal die letzten Eintragungen auf Unregelmäßigkeiten. 

VG

Jan


Hallo @AM_HR, habt ihr den Überstundenkorridor mit +80 und -40 Stunden in Personio hinterlegt?

LG

Marina


Hallo @AM_HR, habt ihr den Überstundenkorridor mit +80 und -40 Stunden in Personio hinterlegt?

LG

Marina

Hallo @MarinaSt,

leider gibt es in Personio aktuell nur eine Begrenzung nach oben. Daher haben wir erstmal darauf verzichtet. Wir hoffen, dass künftig auch eine Begrenzung für Minusstunden möglich ist. 

VG

Jan


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