Ein klarer Fokus auf Ziele kann uns antreiben – keine Frage! Doch was passiert, wenn diese Ziele verfehlt werden? Und wie beeinflusst eine einseitige Ausrichtung auf Ergebnisse unsere Unternehmenskultur und das Engagement der Mitarbeitenden?
In meinem MBA-Studium und basierend auf meinen Erfahrungen bei einem früheren Arbeitgeber habe ich mich intensiv mit der Wechselwirkung von Zielsetzung, Mitarbeiterbindung und Kultur beschäftigt. Dabei wurde eines klar: Erfolgsdruck kann motivieren, aber auch Teamdynamiken und das langfristige Engagement gefährden, wenn er nicht sinnvoll eingebettet wird.
Ziele setzen – aber wie?
Es lohnt sich, Ziele nicht nur als Kennzahlen zu definieren, sondern sie mit einem größeren Rahmen zu verbinden. Individuelle und teambasierte Ziele können sich hervorragend ergänzen, wenn sie fair und partizipativ vereinbart werden. Außerdem: Regelmäßige Firmenfeiern oder Events von Zielerreichungen zu trennen, kann einen großen kulturellen Unterschied machen. Solche Traditionen stärken die Zusammenarbeit und das Vertrauen – unabhängig von wirtschaftlichem Erfolg.
Meine Erkenntnisse:
- Ziele, die gemeinsam mit den Teams definiert werden, fördern Identifikation und Motivation.
- Eine zu starke Fokussierung auf die „Bottom Line“ kann kurzfristig Erfolge bringen, langfristig aber Vertrauen und Teamgeist kosten.
- Kulturelle Events oder informelle Zusammenkünfte bieten Raum für Austausch, Kreativität und Bindung – und zahlen indirekt auf Zielerreichung ein.
Wie ist es bei euch?
- Gibt es in eurem Unternehmen Zielvereinbarungen? Wie werden diese festgelegt, und was passiert, wenn sie nicht erreicht werden?
- Belohnt ihr Zielerreichungen individuell oder eher im Team?
- Welche kulturellen oder sozialen Ansätze nutzt ihr, um die Motivation hochzuhalten?
- Habt ihr Methoden oder Best Practices, die Engagement und Leistung in Balance halten?
Lasst uns Erfahrungen teilen – ich bin gespannt auf eure Sichtweisen und Impulse!