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Zu digital? Wann es für Ihr Team zum Problem wird

Zu digital? Wann es für Ihr Team zum Problem wird
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Liebe Community, in diesem Artikel erklärt Laura Schroeder, Director of Brand bei Personio, wie ständige Unterbrechungen sich negativ auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden auswirken können – und wie sich das verhindern lässt.

Die Technologie ist eng mit unserem Arbeitsalltag verwoben. Wir verlassen uns nicht nur bei den “technischen” Aufgaben auf sie, sondern auch bei den “menschlichen”: bei der Planung von Meetings, der Teilnahme an Konferenzen, sogar bei virtuellen Kaffeepausen. Aber ist das immer hilfreich? Immerhin kann die ständige Konfrontation mit unterschiedlichen Technologien auch ablenken und die berüchtigte “Online-Müdigkeit” hervorrufen.

 

Online-Müdigkeit ist ein reales Phänomen

An manchen Tagen fühlt es sich so an, als würde man Zoom starten und bis zum Abend nicht wieder abschalten. Zwischen morgendlichen Updates, virtuellen Kaffeepausen, Präsentationen bis hin zum virtuellen Absacker mit Kolleg:innen am Abend – wir verbringen mehr Zeit online als je zuvor.

Mit dem Begriff “Online-Müdigkeit” hat das Phänomen jetzt einen Namen – und ja, es kann sich nachteilig auf Ihre Belegschaft auswirken. Wie könnt ihr das verhindern?

  • Plant insgesamt weniger Meetings ein.
  • Plant kurze Pausen zwischen den Meetings ein.
  • Ermöglicht Wellness-Programme für Mitarbeitende.
  • Gestalten Sie Prozesse möglichst reibungslos.

Jeder dieser Tipps hätte einen eigenen Artikel verdient. Doch heute möchte ich mich auf den letzten Punkt konzentrieren. Wie können wir Prozesse so gestalten, dass sie optimal ablaufen? Meiner Meinung nach können wir uns nicht über reibungslose Workflows unterhalten, ohne zuerst über die Fragmentierung von Aufmerksamkeit nachzudenken.

 

Was ist fragmentierte Aufmerksamkeit?

Fragmentierte Aufmerksamkeit bedeutet, dass eine Unterbrechung, und sei sie auch noch so winzig, eine Kumulation von Ablenkungen erzeugt. Diese spaltet eure zuvor gebündelte Aufmerksamkeit in mehrere Teile auf. Es dauert lange, um wieder in den Arbeitsfluss hineinzufinden.

In einem Umfeld, in dem das “reale” Arbeitsleben und das Online-Leben verschwimmen, ist unsere Aufmerksamkeit nicht nur extrem wertvoll, sondern auch immer stärker bedroht. Wir brauchen Zeit, um uns auf unsere Arbeit zu konzentrieren, doch gleichzeitig gab es noch nie so viele Ablenkungen und Unterbrechungen.

Aufmerksamkeit ist jedoch enorm wichtig. Sie beeinflusst, wie wir unsere Zeit einsetzen, um produktiv zu arbeiten. Ein Verlust an Aufmerksamkeit hat sowohl psychologische als auch finanzielle und unternehmerische Konsequenzen. Am Anfang dessen steht etwas, das ich als “Mikro-Verzögerungen” bezeichnen möchte.

 

Was ist eine Mikro-Verzögerung?

Stellt euch Folgendes vor: Ihr an eurem Computer, versunken in eine Aufgabe, und auf eurem Bildschirm erscheint eine Benachrichtigung. Ihr sollt Feedback zu einer wichtigen Präsentation geben. Als nächstes erhaltet ihr eine E-Mail, dass ihr eine Leistungsbeurteilung ausfüllen müsst. Dann summt euer Telefon – da waren doch noch Urlaubsanträge zu überprüfen!

Von allen Seiten werdet ihr abgelenkt und jede dieser Ablenkungen stellt eine Mikro-Verzögerung dar. Sie sind für sich genommen klein, ja, aber in Summe haben sie eine kumulative Wirkung auf das gesamte Unternehmen.
Wusstet ihr, dass Mikro-Verzögerungen quantifiziert werden können? Jede Mikro-Verzögerung kostet euch etwa 20 Minuten Zeit (wenn man nicht nur ihre eigentliche Dauer berücksichtigt, sondern auch die Zeit, die sie euch von anderen Aufgaben abhält).

So verliert ihr bei drei kleinen Mikro-Verzögerungen plötzlich eine ganze Stunde an Arbeit. Bei zwölf Mikro-Verzögerungen ist euer ganzer Morgen gelaufen.

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Was das für euer Unternehmen bedeutet und wie ihr dagegen tun könnt, erfahrt ihr im kompletten Artikel


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