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🌈 Inklusion am Arbeitsplatz - welche Initiativen kann HR ergreifen?

🌈 Inklusion am Arbeitsplatz - welche Initiativen kann HR ergreifen?
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Liebe Community,

diesen Monat feiern wir PRIDE! Während des Pride Months und des heutigen International Pride Days feiern wir die wunderschönen Identitäten der LGBTQIA+ Gemeinschaft, um so den Weg zu mehr Diversität, Gleichheit und Inklusion zu unterstützen.
 

Wo hat der Pride Month seinen Ursprung? 


Um den Ursprung des Pride Months zu verstehen, müssen wir eine Reise zurück in die 60er Jahre machen. Die Stonewall Riots stellen einen bedeutenden Moment in der Bewegung für die LGBTQIA+ Community dar. Damals fanden die Proteste anlässlich einer Polizeirazzia in der Bar Stonewall Inn in New York City statt. Die Widerstände waren der Beginn einer Bewegung, der sich heute auch zahlreiche Unternehmen und Organisationen anschließen.
 

Was bedeutet "Pride" am Arbeitsplatz? 


Innerhalb eines auf Statista veröffentlichten Berichtes zu LGBT+ Personen am Arbeitsplatz wurden 600 Teilnehmer*innen, bestehend aus internationalen Beschäftigten, befragt. Daraus gaben 79% der Arbeitnehmer*innen an, dass Arbeitgeber bereits versuchen, die Inklusion von LGBT+ zu fördern. 42% gaben an, dass sie bereits negative Erfahrungen bzw. nicht-inklusive Verhaltensweisen am Arbeitsplatz erlebt haben.

Während des Pride Months werden Unternehmen dazu eingeladen, die Regenbogenfarben in ihr Logo zu integrieren. Das ist eine gängige Methode, um auf die Bewegung aufmerksam zu machen und Solidarität mit der LGBTQIA+-Gemeinschaft zu zeigen. Lasst uns einen Schritt weiter denken!

 

Was können Personalabteilungen tun, damit jeder, an jedem gegebenen Tag, das “wahre Ich” am Arbeitsplatz zeigen kann?

 

👀 In erster Linie ist es notwendig, das Bewusstsein hierfür zu stärken. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Mitarbeitenden über die Ursprünge der Bewegung informiert werden. Bildungsangebote, wie Workshops, können von internen und externen Interessengruppen das ganze Jahr über durchgeführt werden.

🗣️ Ermutigt Eure Mitarbeitenden, Gespräche zu führen und Bedenken im Büro zu äußern. Findet heraus, ob jemand eigene Erfahrungen/ Herausforderungen, die im Alltag oder auf dem Arbeitsplatz vorkommen, teilen möchte. Das kann dazu beitragen, Empathie und Verständnis zu fördern.

💪 Ressourcen, Grundsätze und Netzwerke zur Unterstützung von Mitarbeitenden mit besonderen Bedürfnissen können auch bereitgestellt werden. Ergreift Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Euer Arbeitsumfeld (einschließlich der von Euch verwendeten Instrumente und Systeme) für alle zugänglich und integrativ ist. Echte Verbundenheit ist ein ständiger Prozess des Lernens, Zuhörens und Handelns.

🏳️‍🌈 Beteiligt Euch an Aktivitäten, die der Pride Bewegung Anerkennung verschaffen. Das kann zum Beispiel die Teilnahme an einer Pride Parade sein! Solltet Ihr diesen Monat bereits bei einer Parade vertreten gewesen sein, teilt Eure Bilder/ Eindrücke gerne in den Kommentaren! 😍

 

Letzte Gedanken 


Das Thema Inklusion erhielt in diesem Monat eine zusätzliche Dosis an Sichtbarkeit. Da der diesjährige Pride Month jedoch fast vorbei ist, müssen wir die Förderung und Unterstützung der Pride Community auch darüber hinaus fortsetzen! 

Eine positive Arbeitskultur zu haben ist ein Benefit für sich, aber letztlich können damit auch die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität gefördert werden. Laut einem Report von Diversity for Social Impact sind rund 38% der Beschäftigten eher bereit, bei einem Unternehmen zu bleiben, das sich aufrichtig für ihre Initiativen einsetzt.

 

Ich freue mich zu erfahren, welche Initiativen Ihr während des diesjährigen Pride Months ergriffen habt. Teilt Eure Gedanken zu dem Thema und wie man den Arbeitsplatz integrativ gestalten kann, gerne in den Kommentaren! 🌈


Happy Pride!
Euer Personio Community Team


3 Antworten

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Der Titel des Posts hat mich etwas irritiert. 

Inklusion am Arbeitsplatz. Da ich bei der Lebenshilfe arbeite, verstehen wir Inklusion in erster Linie für Menschen mit Behinderung. Geistige wie körperliche.  Abschaffung von Barrieren. Teilhabe am Arbeitsleben, was für viele Menschen mit Behinderung immer noch eine Herausforderung ist. (auch für Arbeitgeber nicht easy) 
Inklusion für LGBTQ+. Auch hier geht es um Sichtbarkeit, um Akzeptanz, um Abschaffung von Barrieren im Kopf. Auch hier versuchen wir die Mitarbeitenden so zu nehmen wie sie sind. Und ja, es gibt auch eine Box mit Monatshygieneprodukten auf ausgewiesenen Herrentoiletten. Bunt und vielfältig. Gendern gehört dazu. Hier entwickeln wir uns weiter. Wir sind mit Sicherheit nicht fehlerfrei im Gendern, auch das ist Inklusion. Wir sind auf dem Weg…
Was können Personalabteilungen tun? Nun gut, das ganze beginnt mit einer Personalsoftware, einer Datenbank, die neutrale Anreden kann. Die das Feld männlich/weiblich mit divers erweitert hat oder ganz darauf verzichtet. Manchmal ist das schwierig. Es gibt immer noch Statistiken, die eine Aufteilung in m/w vorschreibt und keinerlei Flexibilität zulassen. 
Am Schluss des Bogs im farbigen Rahmen: “.. wie man den Arbeitsplatz integrativ gestalten kann….” 
Integration ist nicht Inklusion...Bei der Integration nimmt man jemanden auf, schafft aber keine oder nur wenig Veränderung und schafft kaum Barrieren ab. Bei Inklusion schafft man Voraussetzungen, so dass prinzipiell jede*r mitmachen, mitarbeiten, mitleben kann. 
In diesem Sinn, bleibt bunt. 
LG
Andrea
 

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Müssen wir wirklich darüber reden? Bei uns gibt es Kolleginnen und Kollegen vieler unterschiedlicher Nationen, Hautfarben, Religion und sexueller Orientierung. Das interessiert aber niemanden. Wichtig ist uns der Mensch an sich, mit dem wir zusammenarbeiten.

Benutzerebene 7
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Hallo liebe @Andrea Brust,

vielen Dank für das Teilen Deiner Perspektive aus Deiner Arbeit bei der Lebenshilfe. Du hast wichtige Punkte hervorgehoben, insbesondere in Bezug auf die unterschiedlichen Verständnisse von Inklusion und den Unterschied zwischen Integration und Inklusion.

Integration und Inklusion haben unterschiedliche Ansätze, das stimmt! Ich finde es sehr wichtig, dass Du es daher in den Kommentaren verdeutlicht hast, Andrea!

@MartinaWendler SL lieben Dank, dass Du Dich der Diskussion auch anschließt! Nutzt die Möglichkeit, Euch hier in den Kommentaren auszutauschen, ein Vorbild zu sein und verschiedene Initiativen zu sammeln. 😊
 

✍️ Ich freue mich auf weiteren Input! @melanie.krings @Verena Grzeschik-Reuter @asavvidis wie geht Ihr mit dem Thema um? Teilt Eure Erfahrungen und Eindrücke gerne hier in den Kommentaren. 


Ganz liebe Grüße aus München! 
Melissa

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