Heii,
folgendes Anliegen: Wie Ihr wisst, verfallen nicht genommene Resturlaubstage zum Ende eines jeden Kalenderjahres nach der Rechtsprechung des EuGH (Urteilen vom 6.11.2018, Aktenzeichen C-619/16 und C-684/16) nur dann, wenn der Mitarbeiter "konkret" zur Urlaubsnahme aufgefordert sowie auf den drohenden Verfall hingewiesen wird. Deshalb möchten wir turnusmäßig Schreiben an unsere Mitarbeiter zum Thema Urlaubsverfall versenden.
Problem: Um dem Kriterium "konkret" ausreichend gerecht zu werden, sollten die von einem möglichen Verfall betroffenen Mitarbeiter möglichst (1) persönlich angesprochen werden - und zwar unter (2) Benennung der diesem Mitarbeiter noch zustehenden Resturlaubstage, die zum Jahresende bei Nichtinanspruchnahme verfallen!
Beispiel: "Liebe Frau Mustermann, wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Ihnen für das Jahr 2024 noch ein Urlaubsanspruch in Höhe von 12 Arbeitstagen zusteht. Dieser Urlaub ist im laufenden Kalenderjahr, d. h. bis zum 31.12. dieses Jahres zu nehmen. Soweit Sie den Jahresurlaub nicht innerhalb dieses Zeitraums in Anspruch nehmen, verfällt er gemäß § 7 Abs. 3 S. 1 BUrlG grundsätzlich ersatzlos. Wir fordern Sie hiermit auf, Ihren Urlaub so rechtzeitig zu beantragen, dass Sie ihn bis zum 31.12. auch tatsächlich in Anspruch nehmen können. Setzen Sie sich dazu bitte möglichst frühzeitig mit Ihrer/Ihrem Vorgesetzten in Verbindung und stimmen Sie mit ihr/ihm Ihre Urlaubsplanung ab."
Daher zwei Fragen:
- Könnten solche Schreiben über Personio grundsätzlich geplant versendet werden, sodass diese zu einem Festgelegten Zeitpunkt jedes Jahr an die Mitarbeiter versandt werden? (per Mail reicht)
- Ist es möglich, dass die Schreiben mittels der in Personio hinterlegten Daten ((1)Name/Anrede und (2) Resturlaubstage) automatisiert generiert und versendet werden? Sodass wir weder die Urlaubstage händisch heraussuchen noch eintragen müssen?
Vielen Dank und viele Grüße