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Hallo zusammen,

 

ab und zu fällt bei uns auch Samstag / Sonntag Arbeit an. Wenn wir am Wochenende aber Stunden eingeben werden diese automatisch als Überstunden berechnet. Selbst wenn von Mo-Fr garnicht gearbeitet wurde, hat der Mitarbeiter dann 16 Überstunden (8 Stunden pro Tag).

Anbei ein Beispiel der Zeiterfassung und das genutzte Arbeitszeitmodell.

 

Wie kann man das umgehen?

@Arberat Dass die Stunden am Sa/So als Mehrarbeit gewertet werden, liegt daran, dass du den Sa/So grundsätzlich nicht geöffnet hast für Arbeitszeit im Arbeitszeitmodell. Es ist quasi laut Arbeitszeitmodell nicht vorgesehen, dass an den Tagen gearbeitet wird, daher ist jede erfasste Zeit an den Tagen automatisch Mehrarbeit. Das ist auch unabhängig von dem, was von Mo-Fr erfasst wurde oder nicht erfasst wurde. VG! 


Oh, das war mir bisher auch nicht bewusst 😳 Wie kann man das umgehen? 

Für uns ist die in einem anderen Post (Wie erstellt man ein Arbeitszeitenmodell, bei dem 40 Stunden flexibel zwischen Montag-Sonntag gearbeitet werden? | Personio Community: Teile Deine Fragen & Ideen!) vorgeschlagene Lösung nicht praktikabel, weil es die Urlaubs- bzw. Abwesenheitsthematik verkomplizietr, das werde ich unseren Kollegen nicht “zumuten”.

Ich muss nun theoretisch rückwirkend prüfen, ob Wochenendbuchungen stattgefunden haben und ob u.U. Überstunden falsch berechnet wurden … das ist echt ärgerlich, zumal es da vermutlich wiedermal keine Reporting-Möglichkeit gibt bzw. ich das manuell rausziehen muss.

Die “Denkweise”, aus dem Arbeitszeitmodell Wochenendarbeit automatisch als Überstunden zu werten ist aus meiner Sicht völlig realitätsfern.

 


@EvaS Naja, grundsätzlich enthält erstmal jeder Arbeitsvertrag eine Aussage dazu, wann die Arbeitszeiten liegen, also zB Mo-Fr bei den allermeisten Arbeitsverhältnissen. Das bedeutet automatisch, dass sich an diesen Tagen die arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitszeit abspielen soll/muss. Tut sie das nicht (weil so viel zu tun ist, dass am Wochenende gearbeitet werden muss oder weil jemand extrem langsam ist oder oder oder), braucht das eine Anordnung durch den Vorgesetzten. Wenn es also zu Mehrarbeit kommt (Stunden, die über die arbeitsvertraglich geschuldete Zeit hinausgehen), gehen die nur in die Payroll, wenn sie angeordnet waren. Das ist die Gesetzeslage und hat erstmal mit Personio nichts zu tun.

Wenn Du also ein Arbeitszeitmodell angelegt hast von Mo-Fr (so lese ich deine Ausführungen), dann hast Du das vermutlich getan, weil das die arbeitsvertraglich geschuldete und übliche Arbeitszeit in Eurem Unternehmen ist und das ist dann ja auch konsequent. Denn dann sollte es eigentlich nur in Ausnahmefällen passieren, dass Wochenendarbeit nötig ist. Wie gesagt: wenn jemand “freiwillig”, d.h. ohne Anordnung durch den Vorgesetzten, am Samstag drei Stunden gearbeitet hat, dann hat er das erstmal aus freien Stücken gemacht, weil er vielleicht von Mo-Fr nicht alles geschafft hat. Das ist aber keine Mehrarbeit, die einen Anspruch auf Extra-Bezahlung hätte … d.h. da hättest Du erstmal kein Problem, denke ich. 

Was du schreibst zu der in Personio hinterlegbaren Lösung zu flexibler Arbeitszeit kann ich nachvollziehen. Es ist etwas sperrig, aber auch da wieder: die deutsche Arbeits(zeit(gesetzgebung erlaubt auf dem Thema Arbeitszeit (und neuerdings auch Arbeitszeiterfassung) einfach keine Flexibilität. Das heißt die Folgen, die Du erwähnst (Urlaubs- bzw. Abwesenheitsthematik), tauchen auf, weil das Gesetz es so erzwingt. Es macht nun mal einen Unterschied, ob jemand seine 40 Stunden auf 5 oder 7 Tage verteilt, u.a. für die Urlaubsanspruchsberechnung. Das will das Gesetz so - Personio bildet da meines Erachtens nur eine wenig praktikable, realitätsferne Gesetzeslage ab. 

Was eventuell geht, das hab ich noch nie ausprobiert, und vielleicht wäre das hilfreich für dich, wäre einzelne Tage (also zB Sa/So) für Zeiterfassungen zu sperren, d.h. dann kann da gar keiner was eintragen. Vielleicht weiß da hier in der Community jemand was zu?


Was eventuell geht, das hab ich noch nie ausprobiert, und vielleicht wäre das hilfreich für dich, wäre einzelne Tage (also zB Sa/So) für Zeiterfassungen zu sperren, d.h. dann kann da gar keiner was eintragen. Vielleicht weiß da hier in der Community jemand was zu?

 

Moin,

es gab “neulich” ein Thema das jemand Arbeitszeiteinträge außerhalb bestimmter Zeiten sperren wollte. Das ging nicht, ich wüsste auch nicht, wo man Tage sperren könnte. 

 

Aktuell dürfte die Antwort, wie so häufig, sein: Nein, das geht (noch) nicht. 

 

Ich meine aber auch, dass das Thema Arbeitszeiterfassung letzten erwähnt wurde als ein Thema, das noch mal Bearbeitung erfahren soll. 

 

Es könnte also Hoffnung bestehen, dass es in diesem Fall “noch nicht” ist. 

 

Gruß

Alex


@AlexB Hi Alex, danke Dir für Deine Rückmeldung. Meine auch, mich zu erinnern, dass da jemand etwas in die Richtung in der Community gefragt hatte, aber ich habe es nicht mehr gefunden. Glaube aber auch, dass es so ist wie Du sagst: Tage für eine Zeiterfassung sperren, geht aktuell nicht. Schade, wäre ein super feature! Denn (größtes Learning aus der Zusammenarbeit mit meinen IT-Kollegen der letzten 15 Jahre): das Problem sitzt meistens vorm Rechner ;)


Hi @Arberat,

wie es @Nina Hellmann bereits schreibt, werden die Überstunden immer für Zeit berechnet, wo die eigentliche Arbeitszeit überschritten wird. Ist laut dem Arbeitszeitmodell für Samstag und Sonntag jeweils 0 Stunden eingetragen, ist auch jede eingetragene Stunde an diesen Tagen automatisch eine Überstunde, sofern ihr die Überstundenzählung aktiviert habt.

Natürlich kannst Du das Überstundenkonto rückwirkend anpassen, wenn Du das möchtest, verweise hierbei jedoch auch auf Ninas rechtliche Bedenken hierzu. 

Ich markiere Ninas Antwort einmal als Beste Antwort, solltest Du dennoch eine Rückfrage haben, melde Dich gerne jederzeit in einem Kommentar. 

Liebe Grüße
Marc


Hallo zusammen und @Lena ,

gibt es ggf. eine Lösung hierfür in Verbindung mit dem Tool von einem Personiopartner samt Schnittstelle? Hat da jemand Erfahrungen?

 

Herzliche Grüße

Niklas

 


@Niklas24 Wofür genau suchst Du denn eine Lösung? VG!


@Nina Hellmann Eigentlich passt meine Anfrage hier Wie erstellt man ein Arbeitszeitenmodell, bei dem 40 Stunden flexibel zwischen Montag-Sonntag gearbeitet werden? | Personio Community: Teile Deine Fragen & Ideen! besser hin, aber das Thema war geschlossen - mich interessiert, ob es eine Lösung gibt, die ohne den bei dem Thema beschriebenen ziemlich aufwendigen und fehleranfälligen Workaround gibt. Danke!


@Niklas24 Verstehe - ich vermute, dass es die nicht gibt, weil jedes System versuchen wird, die laut Gesetz vorgeschriebenen freien Tage pro Woche zu gewährleisten und wenn es ein Modell gäbe bzw. wenn es einpflegbar wäre, in dem quasi 7 Tage/Woche gearbeitet werden könnte, dann wäre das nicht gesetzeskonform. Vermutlich meinst Du, dass der MA selbst entscheiden können soll, ob er zB statt Sa/So lieber Di und Do frei hat in einer Woche x, richtig? Da bin ich nicht ganz sicher, ob das technisch gestaltbar wäre, also ob man das System so programmieren könnte, dass der MA sich theoretisch an 7 Tagen pro Woche mit Zeiten eintragen könnte, aber nur maximal an 5 Tagen Zeiten insgesamt erfassen darf. Eventuell geht das … VG!


@Nina Hellmann Danke für die Rückmeldung! Wir suchen letztendlich  eine Lösung, wo die Mitarbeiter flexibel relativ kurz im Voraus für 5 Tage die Woche (bei TZ weniger) eingeteilt werden von Montag bis Samstag oder Sonntag, somit 6 oder 7 Tage mögliche Arbeitstage angelegt werden (das kann Personio), dann aber bei Urlaub und Krankheit eine 5 Tage Woche für die Berechnung des Urlaubs- bzw. Krankheitstag hinterlegt ist - das müsste nach meinem Verständnis ausreichen, kann Personio aber nicht. Legt man eine 5 Tage an von Mo. - Fr., werden am WE nicht vorhandene Überstunden erbracht, legt man eine 5 Tage Woche von Di. - Sa. oder Mi. - So. bekommt man Probleme mit der Urlaubsberechnung.


@Niklas24 Ah, ich verstehe. Ja, das Anliegen kann ich gut nachvollziehen. Das klingt ein wenig als würdest Du eigentlich auch eine Dienstplanung haben / machen wollen? Das kann Personio in der Tiefe bisher nicht. Geht es bei Euch denn um Festangestellte mit einem Vollzeitvertrag oder auch Teilzeitkräfte, Minijobber und Werkstudenten? Das macht ja nochmal einen Unterschied bei der Kalkulation der Höhe des Urlaubsanspruchs. Und wollt Ihr die trotz der 5 oder 7 möglichen Arbeitstagen letztendlich nur 5 Tagen arbeiten lassen oder können/dürfen es auch mehr werden?

Ich vermute, es führt kein Weg dran vorbei, da manuelle Berechnungen einzubauen, da für Euch ja die durchschnittlich geleistete Anzahl Arbeitstage pro Woche an verschiedenen Stellen in der Kalkulation relevant ist und die bei Euch vermutlich variiert … VG!


Hallo Nina, es geht um festangestellte Vollzeit- und auch Teilzeitkräfte - der absolute Regelfall sind 5 Arbeitstage pro Woche, wobei es im Ausnahmefall auch mal 6 sein könnten - da so selten ist das aber nur ein “Nebenproblem”.

 

Vielen Danke in jedem Fall für Deine Rückmeldung!


@Niklas24 Ja, verstehe - das ist genau der Case, den ich jahrelang hatte. Habe mich mit den manuellen Begleitkalkulationen arrangiert, weil ich keinen besseren Weg gefunden habe 😞 VG!


Ok, danke für die Rückmeldung! 👍


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