Hallo Nathalia,
wir haben 30 Urlaubstage in der Versicherungsbranche.
Weitere Benefits oder Regelungen in dem Bereich haben wir nicht.
LG
Sarah
Hallo @Natalia Jurado
vielen Dank für Deinen Post!
Ich verlinke hier einmal einen Artikel im HR-Lexikon der alles Wesentliche zur Urlaubsplanung klärt und u.a. auch “Krankheiten” thematisiert.
Bezüglich Benefits/ Regelungen und wie Urlaub in unterschiedlichen Branchen gehandhabt wird, würde ich hier noch ein paar weitere Mitglieder verlinken: @aBeutler @MvZ @SelinaDaxbacher @Leuchtsternschließt Euch der Diskussion gerne an und teilt Eure Best Practices wie @allwehaveisnow
Liebe Grüße,
Melissa
Hallo @Natalia Jurado ,
wir sind in der Wirtschafts- und Steuerberatung tätig und haben eine Staffelung, i.d.R. beginnt es bei Vollzeitkräften mit 28 Tagen und steigt alle 2 Jahre auf einen weiteren Tag an, bis 30 UT erreicht sind.
Zusätzlich gibt es Heiligabend und Silvester einen halben Tag geschenkt, sofern es kein Wochenende ist.
Neu eingeführt habe ich ein Kontingent von 10 unbezahlten Urlaubstagen, die jeder genauso einfach ohne eine weitere Genehmigung zum regulären Urlaub hinzubuchen kann. Also auch nur einen Tag, je nach Bedarf. Und der ist halt heute anders als früher. Da möchte eben der ein oder andere lieber ein langes Wochenende nutzen und feiern/verreisen oder sonst was und verzichtet dann eben mal auf etwas Geld. Oder manche brauchen es für ein Hobby, ein Haustier, Pflege von Angehörigen oder die Kinderbetreuung, was auch immer. Man muss es nicht extra begründen. Im letzten Jahr haben es ein paar Kollegen genutzt, aber nicht viele. Aber macht ja nix, wer es wollte, konnte es und wer es zukünftig will, kann es dann auch.
Von anderen Unternehmen kenne ich es, dass man mit gewisser Betriebszugehörigkeit einen weiteren Tag dauerhaft geschenkt bekommt. Finde ich super, machen wir aber nicht, bei uns gibt es dafür z.B. eine betriebliche Altersvorsorge geschenkt.
Beste Grüße
Dash
Hallo @Natalia Jurado ,
wir sind in der IT-Branche und haben 30 Tage/Jahr. Ähnlich wie bei @Dash kann man ohne Erklärung unbezahlten Urlaub beantragen und für besondere Anlässe gibt es bezahlten Sonderurlaub (eigene Heirat, Geburt des Kindes, Tod Familienangehörige, o.ä.).
Vielleicht passend zum Urlaubsthema: bei uns kann jede/r pro Jahr 3 Monate aus dem EU-Ausland arbeiten - wenn alle Regeln, die wir zur Workation erarbeitet haben erfüllt sind. Das wird auch gerne genutzt, um den Urlaub zu verlängern.
Viele Grüße
Sarah
Bei uns wird aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen zw. “drinnen” und “draußen” unterschieden. Wir sind in der PV-Branche - unsere Monteure starten mit dem gesetzlichen Mindesturlaub und erhalten alle zwei Jahre einen Tag dazu. Verwaltungsmitarbeitende erhalten von Anfang an 30 Tage.
Ich bin überhaupt kein Fan dieser Regelung und bin dabei, unseren Geschäftsführer von einer Änderung zu überzeugen.
Hab in letzter Zeit einige spannende Modelle kennengelernt
→ Bei meiner Frau starten MA mit 30 UT und erhalten alle zwei Jahre Betriebszugehörigkeit einen zusätzlichen Urlaubstag
→ Ein Unternehmen in der Region hat 25 + 10 Urlaubstage. 25 sind fix, von den 10 kann man nehmen so viele man will, der Rest wird ausbezahlt. Also bspw. 25 Tage Urlaub und 10 Tage zusätzliches Gehalt oder 35 Tage Urlaub ohne zusätzliche Vergütung.
→ Auf Reddit habe ich kürzlich auch die Thematik “mehr Urlaub wenn man nicht krank ist” kennengelernt. Ist wie eine “Anwesenheitsprämie” halt ein zweischneidiges Schwert.
@Natalia Jurado pro Monat ohne Krankmeldung einen weiteren Urlaubstag wäre etwas arg viel, oder? Das sind zwölf zusätzliche UT pro Jahr (ich war bspw. vor vier Jahren zuletzt einen Tag arbeitsunfähig).
Mein Problem bei Programmen “Mehr Urlaub oder Sonderzahlung wenn nicht krank” ist das “Ich geh trotz krasser Erkältung arbeiten und stecke die komplette Abteilung an” Mindset.
Wäre spannend Erfahrungsberichte von Unternehmen, die ein solches Modell verwenden, zu lesen.
@SarahHen welche Regeln zur Workation habt ihr festgelegt? Ich möchte das Thema unbedingt bei uns umsetzen, komme aber nicht so wirklich ins Tun...
Hi @DanielESS
Workation geht bei uns 3x im Jahr für 4 Wochen am Stück ausschließlich in EU-Ländern (wir dürfen Kundendaten nur in der EU verarbeiten und hier entfällt das Thema Arbeitserlaubnis). Drittstaaten sind ausnahmslos ausgeschlossen.
Es muss sichergestellt sein, dass ein Arbeitsschutzkomformer Arbeitsplatz vorhanden ist (deshalb geht arbeiten aus dem Van zB nicht) und dass das ArbZG eingehalten wird. Ferner muss eine A1 Bescheinigung beantragt werden und die Workation natürlich vorher beantragt und genehmigt werden. Das ganze wird dann noch um ein paar interne Regeln ergänzt (Erreichbarkeit, etc.).
Bis jetzt haben wir gute Erfahrung gemacht. Wenn du mehr Details möchtest, meld dich gerne
Von Modellen in denen keine AU-Tage in Urlaub oder Geld umgewandelt wird, halte ich nichts. Ich hatte das bei einem vorherigen AG und es führt dazu, dass das Team krank arbeitet und zB nach einer Weisheitszahnentfernung reinkommt. Die Personen stecken ggf. die anderen an und sind nicht produktiv. Heißt, obwohl jemand da ist, müssen Aufgaben ggf. umverteilt werden und es macht einfach mehr Aufwand, als wenn jemand einfach gar nicht da ist. Als AG hat man ja eine Fürsorgepflicht und die sehe ich durch solche Programme eingeschränkt.
Viele Grüße und happy Monday!
Hallo,
spannende Diskussion hier!
Wir bekommen auch 30 Tage Urlaub / Jahr (IT Branche), Mitarbeitende über 50 bekommen einen Tag mehr (weiß allerdings nicht, wo diese Regel herkommt). Außerdem können wir laut Betriebsvereinbarung Sonderurlaub für bestimmte Ereignisse (eigene Hochzeit, Umzug, Todesfälle, etc.) beantragen. Ansonsten dürfen angesammelte Überstunden gerne auch als ganze Tage abgefeiert werden.
Am Thema Workation arbeiten wir gerade, ist ja alles nicht ganz so simpel, wie unsere GF sich das vorgestellt hatte
Bei dem “Mehr Urlaubstage wenn nicht krank” stimme ich @SarahHen voll zu, das halte ich auch für ein ungesundes Mindset. Ich finde eher Modelle mit Betriebszugehörigkeit oder die Variante mit dem “zusätzliche Tage nehmen oder auszahlen lassen”, die @DanielESS beschrieben hat interessant
VG
lbrk
Hallo zusammen,
wir sind auch in der IT Branche unterwegs und haben 30 Urlaubstage.
Aktuell sind wir am überlegen, ob wir ebenso “X Urlaubstage mehr pro Betriebszugehörigkeit” einführen. Tatsächlich haben wir einige Personen, die mit Resturlaub ins nächste Jahr starten, könnte mMn aber super fürs Employer Branding sein.
Mehr Urlaubstage zu geben (oder Prämien), wenn man sich nicht krank meldet, halte ich auch für kontraproduktiv. Wie @SarahHen und @lbrk sagten, führt das dazu, dass man sich krank auf die Arbeit schleppt, sich nicht auskuriert und es ggf. schlimmer macht.
Was ich noch interessant finde ich das Thema unbegrenzte Urlaubstage. Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gemacht? Da gibt es ja auch viele unterschiedliche Pro und Kontra Meinungen.
Viele Grüße
Elif
Moin zusammen,
sehr viele aus der IT Branche hier, da komme ich mal aus meiner E-Commerce Bubble dazu :)
Wir starten grundsätzlich mit 20 Mindesturlaubstagen:
Im gewerblichen Bereich kommen dann 5 Mehrurlaub dazu.
Im Office haben wir tatsächlich individuelle Vereinbarungen, auch hier 20 Mindesturlaub, Mehrurlaub bis max. 10 Tage.
Mehr als 30 Tage gibts nur mit Schwerbehindertenausweis. Im gewerblichen Bereich kann man sich mit Engagement mehr Urlaubstage dazu “verdienen”.
Bei der Thematik “mehr Urlaub bei nicht krank” bin ich absolut eurer Meinung. Ich halte davon gar nichts, es fördert nur, dass MA sich krank zur Arbeit schleppen und ggf. andere anstecken oder die Krankheit verschleppt wird. Die Idee hatten meine Chefs auch schon - hab ich zum Glück verhindern können, da arbeite ich lieber mit Boni für gute Leistungen.
Neben Urlaub haben wir “flexible Arbeitszeit” als Benefit - und das wird auch so gelebt. Im Office können wir unsere Arbeitszeit vollkommen flexibel gestalten, von 1-2 Ausnahmen abgesehen wo fixe Termine stattfinden. Meine Leute lieben es, sich auch mal mittags für 1-2 Stunden abmelden zu können um zB ohne Stress einkaufen zu gehen, Mittagsschlaf zu halten (ja das gibt es :D) oder bei mir persönlich: Ich kann flexibel mit meinem Hund raus gehen ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, nicht zu “den üblichen Zeiten” ansprechbar zu sein.
Unbezahlten Urlaub kann man bei uns natürlich auch beantragen, wird aber in der Realität nicht in Anspruch genommen.
Persönlich muss ich sagen, dass ich Freizeit bzw Urlaub immer Gehalt vorziehen würde. Ich habe schon für Konzerne gearbeitet mit ziemlich gutem Gehalt; dafür litt aber meine Freizeit. Was bringt mir ein hohes Gehalt, wenn ich keine Zeit habe es auszugeben :)
Natürlich ist die Relation wichtig, aber das muss halt jeder für sich wissen.
Wir sind eine Steuerkanzlei und wir haben tatsächlich auch sehr individuelle Regelungen, zwischen 24 bis 30 Tagen ist bei uns alles dabei.
Zusätzlich bekommen bei uns die Ü50 max. 3 UT dazu. Das passiert in 3 Staffeln…
Da wir mittlerweile Deutschlandweit vertreten sind durch Remote Work, bekommen wir seit Sommer letzten Jahres nicht nur die Feiertage unseres überwiegenden Arbeitsorts, sondern auch die Feiertage der anderen Kollegen frei. Das ist gerade für unsere Berliner sehr vorteilhaft, da es in Berlin ja kaum Feiertage gibt.
Auch wir haben flexible Arbeitszeiten (bis auf Ausnahme bei Terminen), so lange wir unsere Arbeit erledigen dürfen wir wann und wo (deutschlandweit ohne Genehmigung, EU weit mit Genehmigung) arbeiten.
Hallo zusammen,
auch wir sind in der Wirtschafts- und Steuerberatung tätig.
Wir hatten mal eine “Gesund-Prämie” haben diese aber im Zuge von Corona und vermehrtem Home Office abgeschafft. Erstens waren in Corona extrem viele krank und zweitens haben sich diejenigen dann jeden Tag mal eingeloggt, um eben nicht als krank zu gelten. Finde solche Regelungen nicht mehr zeitgemäß. Genauso wie die Regelung bei höherem Alter mehr Urlaub - m.E.n. nicht AGG konform.
Wir haben 30 UT und 1 Tag Zusatzurlaub nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit.
Außerdem Sonderurlaubstage für alle möglichen besonderen persönlichen Ereignisse.
Ich muss dazu sagen, dass wir die Möglichkeit haben den Urlaub sehr weit ins nächste Jahr mitzunehmen. Bei einem vorherigen Arbeitgeber gab es ein “Langzeit-Urlaubskonto” und das fand ich eine coole Möglichkeit. Da konnte man dann alles was über den gesetzlichen Urlaub hinausging einsparen und für ein Sabbatical oder ein besonders herausforderndes Jahr nutzen. Irgendwann möchte ich diese Möglichkeit auch bei uns anregen.
LG, Elena
Hallo,
sehr spannendes Thema
Wir sind in der Fashion-Branche und bei uns gibt es 30 Tage Urlaub im Jahr.
Dazu gibt es einen halben Tag (den Nachmittag) Urlaub am Geburtstag geschenkt, wenn dieser Tag auf einen Werktag fällt. Dieselbe Regel gilt auch für den 24.12. und 31.12.
Und wie bei anderen gibt es einen Tag Sonderurlaub, wenn auch Angehörige aus dem erweiterten Familienkreis versterben.
Zu guter Letzt gibt es bezahlten Urlaub wenn Auszubildende oder Studierende eine Prüfung schreiben. Nämlich den Prüfungstag selbst sowie den Tag davor zur Vorbereitung.
LG
Anita
Hallo zusammen,
wir sind in der Immobilienbranche und fangen mit 26 Tagen an, dann nach Betriebszugehörigkeit gestaffelt bis auf 32 Tage Urlaub.
Wie bei vielen von euch schon erwähnt auch Sonderurlaub (Hochzeit, Beerdigung, usw.) sowie Weihnachten und Silvester jeweils ein halber Tag geschenkt, ebenfalls am Faschingsdienstag (und das obwohl München beim besten Willen keine Faschingshochburg ist :)).
Zusätzlich stellen wir bei Prüfungen (1-2 Tage) oder auch für den Einsatz im Ehrenamt (2 Tage im Jahr) frei. Außerdem Sabbaticals und remote work europaweit im Rahmen des Möglichen.
Wir haben festgestellt, dass Flexibilität & Freizeit für viele einen deutlich größeren Benefit darstellt als Gehalt (natürlich wird aber auch nach Gehaltserhöhungen gefragt).
Ist sicher auch eine Generationsfrage - Bommer, GenY und GenZ sind hier doch deutlich unterschiedlich gestrickt was das angeht :)
Liebe Grüße,
Felix
Hallo ihr lieben,
ein sehr interessantes Thema!
Wir kommen aus der Medien-Branche und hatten bis 2022 noch eine Regelung mit Bonustagen bei weniger Krankheit. Seit 2023 werden die neuen Verträge mit 30 Tagen vereinbart.
Unser ehemaliger Geschäftsführer hat die Bonusregelung eingeführt. Es starteten alle mit 25 Tagen Urlaub und hatten die Option auf +5 Arbeitstage pro Jahr, die sich nach den Krankheitstagen des Vorjahres richteten. Diese maximal 5 Arbeitstage mussten dann bis spätestens 31.03. genommen werden.
Beispiel:
Berechnungszeitraum: 20.12.2022-19.12.2023
Krankheitstage im o.g. Zeitraum: 1 Tag
Zusatzanspruch: 5 Tage
Zu nehmen im Zeitraum: 20.12.2023-31.03.2024
Die Tage wurden dann immer weniger, je häufiger der Mitarbeiter krank war. Ab 9 Krankheitstagen gab es dann keinen Zusatzurlaub mehr.
Es führte tatsächlich dazu, dass sich viele Mitarbeiter krank in die Arbeit geschleppt haben. Auf Dauer war das einfach nicht mehr tragbar, zumal die “alten” Verträge noch volle 30 Tage Anspruch haben.
Seit dem 01.01.23 haben wir nun eine neue Geschäftsführung. Durch sie wurde beschlossen, dass wir ab sofort allen Neueinstellungen wieder 30 Urlaubstage geben.
Die bestehenden Verträge haben wir nicht im kollektiv angepasst. Wir nutzen die 5 Tage nun auch als Verhandlungsmöglichkeit bei z.B. Gehaltsverhandlungen.
Ich kann das zwar verstehen, bin damit aber nicht wirklich glücklich. Ich stelle dadurch viel Unzufriedenheit im Team fest.
Im Großen und Ganzen kann ich also jedem nur davon abraten, Urlaubsanspruch an Krankheit zu knüpfen. Neben dem erhöhten Verwaltungsaufwand ist die Unzufriedenheit im Team einfach zu groß.
Das Thema Workation finde ich sehr spannend! @SarahHen ich habe Dich dazu mal angeschrieben :)
Hi @Dash,
dein Benefit für 10 weitere Urlaubstage finde ich sehr interessant. Ist dies nach dem Motto “mehr Urlaub für weniger Gehalt”?
Ich würde mich hierzu über weiter Infos eurer Vereinbarung interessieren, da ich aktuell recherchiere, ob dies auch etwas für unser Unternehmen wäre.
Viele Grüße
Chantal
Hallo @ChantalPodschadly ,
wir haben für jeden Mitarbeitenden bei Vollzeit 10 zusätzliche Tage (bei Teilzeit rechnet es dann runter).
Wenn der Tag oder mehrere beantragt werden, gebe ich eine Info an unseren internen Lohnbuchhalter und er rechnet dann den Lohn mit einem Tag (oder mehreren) entsprechend heraus.
Wir haben keine Personen hier, die von vornherein auf Gehalt verzichten und dann 10 Tage mehr Urlaub haben, sondern stellen es flexibel zur Nutzung zur Verfügung und wer will, nutzt es, wer nicht, lässt es verstreichen.
Beste Grüße
Dash
Hallo @Elif,
mir ist eben der Thread hier vor die Finger gelaufen :)
Aus der aktuellen Tätigkeit kann ich zwar nicht sprechen (wir bieten im Standard 30 Tage plus die üblichen Zusatztage), aber bei einem der vorherigen AG hatten wir das Thema unbegrenzten Urlaub eingeführt.
Grundsätzlich galt hier: der gesetzliche Mindesturlaub im Kalenderjahr ist zwingendermaßen zu nehmen.
Darüber hinaus gibt es aber grundsätzlich keine Kappung. Mitarbeitende konnten 30 Tage, 50 Tage oder theoretisch auch 100+ Tage Urlaub nehmen.
Bis zu 30 Urlaubstage am Stück wurden bezahlt, ab dem 31. Urlaubstag am Stück wären diese (31 - z.B. 50 Tage) automatisch in unbezahlten Urlaub “umgekippt”.
Wir haben wir klar auf das Gemeinschaftsgefühl und den Teamgedanken abgespielt. Sprich, Urlaub muss mit dem Team (und den Kunden) abgestimmt sein, HR hält sich hier raus.
So nimmt sich jeder so viel Urlaub, wie er oder sie gerade braucht. Ob nun zur Erholung, aus familiären Gründen, Sabbatical...
Allerdings führte das zu zwei konkreten Erkenntnissen:
- Kleine Teams nehmen tendenziell weniger Urlaub, da die “Last” des Langzeiturlaubenden auf das restliche Team verteilt wird → Die Unzufriedenheit der anderen wächst. Und da sich selbst niemand in der Situation befinden will, Wochenlang die Arbeit von anderen mitzumachen, wurde hier tendenziell weniger geurlaubt. In größeren Teams, in denen die Last besser verteilt werden konnte, wurde hingegen mehr Urlaub genommen.
- Ältere bzw. seniorere Kolleg:innen haben ehr mehr Urlaub genommen als jüngere. Das mag daran gelegen haben, dass sie sich aufgrund der Position mehr “erlauben” konnten, oder aufgrund des Alters/Familie mehr brauchten oder ob die jüngeren einfach mehr arbeiten/Erfahrungen sammeln wollten. Das sind aber nur Spekulationen ohne echte Beweise (zu den Gründen) wenn man so will.
Wie es letztlich damit weiterging, kann ich nicht genau sagen, da ich nun nicht mehr da bin und somit die “Langzeitergebnisse” mir nicht bekannt sind :)
Aber vielleicht hilft dir das als ersten Einblick in das Thema schon mal weiter.
Viele Grüße
Dominik
Hallo @D_Madre ,
den zweiten Punkt kann ich bestätigen, ich kenne das auch, dass gerade die Älteren und bei uns auch schon sehr gut bezahlten Kollegen, bei einer Gehaltsanpassung durchaus gefragt haben, ob sie nicht statt der Erhöhung eher mehr Urlaub bekommen können. In Ergänzung bzw. Korrektur zu meinem Post davor, muss ich sagen, dass wir das in einem Fall auch haben. Wir genau das vertraglich geregelt wurde, weiß ich nicht, das war vor meiner Zeit.
Scheinbar ist ab einem gewissen Alter, der Fokus von Geld zu Freizeit nochmal anders. Denn ich habe bei den Älteren auch keinen mehr in Vollzeit arbeiten, meine ich, die haben eigentlich alle mindestens den Freitag frei. Aber auch nur meine Eindrücke aus den Arbeitsumfelder, die ich kannte/kenne, natürlich nicht allgemeingültig.
Beste Grüße
Dash