Hey liebe Community!
Wir sind gerade dabei Guidelines für das Thema Sabbatical aufzusetzen. Bei meiner Recherche bin ich dabei auf diese möglichen Modelle gestoßen:
- Unbezahlter Sonderurlaub (bis zu 4 Wochen)
AN: Frist von 4 Wochen; innerhalb der Zeit keine Probleme mit Sozialversicherung
AG: Keine direkten Kosten - Unbezahlte Freistellung
AN: Nach vier Wochen ist der AN nicht mehr sozialversichert und muss sich um Kranken- und Pflegeversicherung (Pflicht) sowie Renten- und Arbeitslosenversicherung (freiwillig) selbst kümmern. Gegebenenfalls entstehen durch das Sabbatjahr spätere Nachteile bei der Rente.
AG: Keine direkte Kosten - Freiwilliger Lohnverzicht (Ansparphase)
AN: In der Ansparphase verzichtet der AN auf einen Teil des Gehaltes, z.B. 25% welches dann während dem Sabatical ausbezahlt wird. z.B. über zwei Jahre, nur 75% des Gehalts ausgezahlt bekommen, um dann während 1 Jahr Sabatical 50% des Gehalts zu bekommen.
AG: Achtung: Entscheiden Sie sich gemeinsam mit dem Mitarbeiter für das Modell des Lohnverzichts, handelt es sich um eine Wertguthaben-Vereinbarung. Da in diesem Fall der Mitarbeiter durch das Ansparen von Gehaltsbestandteilen in Vorleistung tritt, müssen Sie diese verzinsen und entsprechend der gesetzlichen Vorgabe gegen Insolvenz absichern. - Ansparen von Arbeitszeitguthaben
AN: Urlaubstage und Überstunden werden angespart, welches dann ausbezahlt wird. - Aufhebungsvertrag mit Wiedereinstellungszusage.
In den Aufhebungsvertrag wird eine Klausel eingefügt, in der das Versprechen der Wiedereinstellung zugesagt wird. Dabei sollen die Bedingungen genau definiert werden, z.B. in welchem Zeitraum die Wiedereinstellung passieren muss, wie viel Vorlaufzeit es geben muss, welche Position, etc.
Wie handhabt ihr das bei euch im Unternehmen? Habt ihr irgendwelche Argumente für oder gegen eine der Optionen oder regelt es evtl. noch ganz anders?
Liebe Grüße,
Miriam