⚖️ Community Barometer - Bundestagswahl

Die Bundestagswahl wird bei uns nicht thematisiert. Eher unter den KollegInnen, aber nicht auf Unternehmensebene. Wir sind der Meinung, dass das Privatsache ist und wir uns da ganz neutral verhalten müssen.

Same here.

Auf Unternehmensebene verzichten wir darauf solche Themen zu diskutieren, weil sie doch sehr polarisierend und zum Teil emotional sein können. Gilt im Übrigen auch für Religion.

Wir möchten da wie ​@Ivonne neutral bleiben.

Ich habe aber genauso wahrgenommen, dass es unter Kollegen schon mal ein Gesprächsthema war/ist - beim typischen Kaffeemaschinen-Plausch. Das steht natürlich jedem frei.

Ja, es ist Thema im Unternehmen. Wir unterhalten uns in der Mittagspause darüber, welche Partei wie oft im Wahlprogramm Inklusion stehen hat, oder Teilhabe. Wir diskutieren auch ganz offen, was es für die Eingliederungshilfe bedeutet, wenn die AFD regieren würde. Was würde dies für Menschen mit Behinderung bedeuten. Was bedeutet dies für die Werkstätten? Was für die Inklusion in Schulen? Was wollen die Parteien im Bereich Pflege unternehmen? Pflegenotstand, da denken die meisten Menschen an Altersheime und Altenstifte. Was ist mit Heilerziehungspflege? Da denkt niemand dran. Was bedeutet es, wenn es weniger Erzieher*innen gibt? Was bedeutet es, wenn ich als Mutter (und ja meist sind es die Mütter), zu Hause bleiben muss, weil es keine Kita Platz gibt. Aber dafür gibt es die Herdprämie. Damit kann man auch den Fachkräftemangel entgegenwirken. 
Es ist provokativ was ich schreibe, sicherlich. Und ja, ich bin in der Pflegebubble unterwegs. 

Wir sitzen allerdings zusammen und diskutieren. Ergebnisoffen.  Das ist ein ganz großer Unterschied zu einer Wahlempfehlung. 

Das Unternehmen tritt in LinkedIn auf. Stets versucht neutral zu sein. Faktenbasiert. Auch mal ganz klassisch mit dem Stift zählen, wie oft das Wort Behinderung im Wahlprogramm auftaucht. (ich gebe zu, es gibt wunderbare KI, die diese Worte findet ;-) ) 

Egal, wer was wählt. Nur nicht wählen, ist keine Option.