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Arbeitszeitmodell mit Monatsstunden oder ohne Soll?


Benutzerebene 3

Hallo,

 

wir haben studentischen Aushilfen, einen Hausmeister und Mitarbeiter in Altersteilzeit. Diese haben nicht immer feste Wochenarbeitstage, sondern werden flexibel nach Bedarf und deren Verfügbarkeit eingesetzt.

 

  1. Ich würde gerne ein Monatssoll einrichten: wie geht das? z.B. 52 Stunden sollen pro Monat gearbeitet werden.
  2. Ich würde gerne ein Arbeitszeitmodell ohne Soll einrichten: Es sollen also einfach die Anwesenheitsstunden addiert werden. Und am Monatsende werden die geleisteten Stunden gezahlt, egal ob 10, 20 oder 30 Stunden.
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Beste Antwort von Lena 31 January 2022, 09:16

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12 Antworten

Benutzerebene 3

die Arbeitszeitmodelle sind mir insgesamt viel zu detailliert. Warum muss man denn die genauen Arbeitszeiten z.B. von 08:00 bis 17:00 Uhr mit Pausenzeiten angeben? Bei uns im Handwerk sind die Arbeitszeiten viel flexibler, mal beginn der Außendienst um 05:30, mal um 08:00 Uhr. 

Ein Mitarbeiter hat eine 4 Tage-Woche, der freie Tag ist nicht immer der gleiche in der Woche.

Ich würde am liebsten nur mit Tages-, Wochen- oder Monatssoll arbeiten, je nachdem wie die Arbeitsverträge ausgestaltet sind. 

Benutzerebene 7
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Hi @sweiss

tatsächlich ist es so, dass in Personio das Arbeitszeitkonto auf Wochenbasis eingestellt wird. Das kann momentan auch nicht individuell auf Monats- oder Jahresebene eingestellt werden. 

Um möglichst nahe ran zu kommen, verteile die Stunden so, dass ihr insgesamt ungefähr hin kommt. Die Angabe muss nicht mit der genauen Uhrzeit von bis eingetragen werden, Du kannst auch ausschließlich zb. 8h eintragen.

Über die benutzerdefinierten Berichte, Zeitspannenbericht mit der Periode aktueller Monat oder letzter Monat, könnt ihr immer einen Überblick über die Stunden haben und dies mit den Mitarbeitenden teilen
Ihr könnt auch ein Attribut mit der Anzahl der Monats Stunden in den Mitarbeiterinformationen hinzufügen, um dies in dem Benutzerdefinierten Bericht daneben zu setzen, damit sie auf Monats ebene einen Überblick haben.

Hier ein Beispiel:

Bezüglich der Darstellung zu den flexiblen Arbeitszeiten an den verschiedenen Tagen bin ich und @Chipmunkie in diesem Post auch näher darauf eingegangen. 

Hilft Dir das weiter?

Liebe Grüße,
Lena

Benutzerebene 3

Hallo Lena,

 

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Leider ist die Antwort wenig befriedigend, denn ich möchte mit einem so professionellen und mächtigen Tool wie Personio keine “verteile die Stunden so, dass ihr insgesamt ungefähr hin kommt.”- Notlösungen und workarounds. Die Software soll uns den Alltag ja erleichtern und keine zusätzliche Arbeit machen, die das Durchforsten ellenlanger Community-posts erfordert.

 

Ich hoffe einfach mal, dass es bald die gewünschte Lösung gibt, und solange machen wir es dann wie von Dir vorgeschlagen. Danke nochmal!! :thumbsup_tone1:

 

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Eine monatliche Stundenanzahl zählt im Kontext Minijob und verstetigte Auszahlung wirklich zu den Basics jeder Zeiterfassungssoftware - oder sollte das zumindest.

Ich habe einige Rentner auf Minijobbasis, die wissen nie, ob sie ihr Soll für den Monat schon erreicht haben. V.a. weil dann ja Urlaub, Krankheit, etc. bei denen nicht als Stunden on top gerechnet werden, sondern von den zu leistenden Sollstunden abgezogen werden - nur das die Sollstunden ja nicht stimmen, weil diese monatlich variieren und die Mitarbeiter aber eine monatlich feste Stundenanzahl leisten sollen.

Somit haben wir bei Minijobbern mit verstetigter Auszahlung (also folglich auch einer monatlich festen Soll-Stundenanzahl) jetzt mehr Chaos, als wir es vorher mit Excel hatten. Und bei uns haben alle Minijobber eine verstetigte Auszahlung, weil das vertraglich und arbeitsrechtlich einfacher ist.

Lösungsvorschlag: Man kann ja trotzdem feste Tage hinterlegen, nur das die Stunden ab der eingestellten monatlichen Stundenzahl im Widget als Überstunden ausgewiesen werden.

Wir wären nie auf die Idee gekommen, dass es diese Einstellungsmöglichkeit bei einem Tool mit Zeiterfassung nicht gibt.

Ich glaube, dass ist bei vielen Unternehmen Thema und sollte dringend gelöst werden. Es kann nicht sein, dass man ein Tool hat und für die Minijobber quasi gezwungen ist zu Excel zurück zu gehen...

Benutzerebene 7
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@sweiss Ist zwar auch keine Lösung, aber ich mache es in ähnlichen Konstellationen so, dass ich eine Wochenstundenzahl hinterlege, die multipliziert mit 4,33 genau das Monatssoll ergibt, was ich auf’s Jahr betrachtet haben möchte. Ist zwar auch ein Workaround, aber besser als alles manuell immer zu korrigieren. VG!

Benutzerebene 2
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Auf das Jahr betrachtet, aber nicht alle sind genau ein Jahr da und so ist es auch wieder nur eine Annäherung.

Benutzerebene 7
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Das ist wohl wahr … 

Benutzerebene 2
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Hey @Lena ,

gibt es auch die Möglichkeit, ein Arbeitsmodell zu erstellen ohne Sollstunden? 

 

Beispiel:

Eine Mitarbeiterin arbeitet von Mo - Fr ~ allerdings ist es egal, wie lange und an welchen Tagen. Hinterher möchten wir nur feststellen können, wie viele Std. insgesamt im Monat gearbeitet wurde. Es müssen also auch keine Plus-/Minusstunden ermittelt werden. Sie erhält immer das selbe Gehalt, egal wie viele Std. im Monat sie gearbeitet hat.

 

Glaube das ist nicht möglich, oder?

 

 

Liebe Grüße,

Rafael

Benutzerebene 7
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@Rako Das wäre mit der deutschen Gesetzgebung nicht vereinbar und wird daher vermutlich auch von keinem HR-Tool so angeboten. Der Gesetzgeber verlangt das Identifizieren von sog. Sollstunden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, um den Arbeitnehmer vor Überraschungen zu schützen … VG!

Benutzerebene 1
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Gibt es hierzu wirklich noch keine Lösung? Es ist doch oft so, dass Mitarbeiter flexible arbeiten und keine festen Wochen- oder Monatsstunden haben; warum kann man kein entsprechendes Arbeitszeitmodell hinterlegen, das nur die erfassten Stunden zählt, ohne dass eine feste wöchentliche Arbeitszeit hinterlegt sein muss….?

Benutzerebene 7
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@S.D. In der Realität in deutschen Unternehmen ist das so, da hast du recht. Die Arbeitsverträge bzw. das deutsche Arbeitsrecht verlangen aber das Konkretisieren einer (wöchentlichen) Stundenarbeitszeit. Das wird in Euren Verträgen sicher auch so drin sein. Daher trauen sich die wenigsten Tools so richtig an die Flexibilisierung ran, weil das konsequent umzusetzen (so wie du es zu recht vorschlägst), würde einen Verstoß gegen das deutsche Arbeitsrecht bedeuten. VG!

Hallo Personio, auch von unserer Seite die Frage (es betrifft unsere LKW-Fahrer) - wann bekommen wir die Monatslösung für unsere Mitarbeiter und uns?

 

 

Grüße Tino

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