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Hallo Zusammen,

wir überlegen die Datev Schnittstelle einzurichten, um die Funktion der eAU und die Übertragung der Daten an das Steuerbüro zu nutzen.

Da die Kommentare in den existierenden Posts teilweise schon ein Jahr alt sind und ich auf meine Frage in einem dieser Posts bisher keine Antwort erhalten habe, wollte ich mal neu starten und fragen, wie denn euer aktuelles Feedback hierzu aussieht?

Wer nutzt diese beiden Funktionalitäten und arbeitet mit einem Steuerberater, der die Gehaltsabrechnung durchführt, zusammen?

Unser Steuerberater, der auch die Gehaltsabrechnungen durchführt, hatte bisher keine Berührungspunkte mit Personio und ist daher leider nicht sehr erfreut über unseren Wunsch die Schnittstelle einzurichten.

Mich würde Feedback von Steuerberatern, die die Abrechnung machen, und HR Kolleg:innen, die die Schnittstelle nutzen interessieren. :)

LG, Daniela

Hi @Daniela.PH 👋 

lieben Dank, dass Du das Thema erneut eröffnet hast - so bekommt es nochmal etwas Visibilität, besonders bzgl. der Steuerbüros. 

Unter diesen Post von @Sara, wo es über die Schnittstelle - aber inhouse - ging, hast Du bereits kommentiert. Ich verlinke ihn aber direkt nochmal als Wissensquelle, da hierzu bereits ein paar Erfahrungsberichte unserer User gesammelt wurden.

Außerdem klopfe ich mal bei  @MaCherie1 @Susi Schurr @Sebastian Ernst @ElenaJulia @Agi B. @S73 an - schreibt gerne Eure Erfahrungen mit der Schnittstelle in die Kommentare. 🚀

Zusätzlich verlinke ich Dir auch einen HelpCenter Artikel der FAQs zu Datev x Personio behandelt: https://support.personio.de/hc/de/articles/360005769118-FAQs-DATEV-Integration

Beste Grüße,
Melissa


wir sind eine Steuerkanzlei und deshalb kenne ich Personio sowohl auf Steuerberaterseite, als auch als normaler Kunde. Also für mich ist es definitiv eine Erleichterung, auch wenn leider nicht alle Daten von Personio zu Datev übertragen werden können. 


Hi @Daniela.PH 

unser Steuerberater war auch erst skeptisch, aber meiner Meinung nach müssen die sich auch für die Digitalisierung öffnen. Bei unserem waren wir die ersten und nun sind weitere Mandanten nachgezogen und inzwischen sind die ganz positiv.

Wenn alles eingerichtet ist, ist es in der Regel für die Lohnbuchhaltung ein deutlich reduzierter Aufwand (in der Regel haben wir nach 2 Stunden die Abrechnung vom Steuerberater zurück, wenn es keine Besonderheiten gibt)

Ein kleines Beispiel: Die Vertragsanpassung zu einer Stundenänderung/Gehaltserhöhung wurde bei uns (immerhin schon digital) an den Steuerberater gesendet. Dieser musste dann die Daten eingeben, wie wurde aber erst in der nächsten Abrechnung sichtbar.

Nun ist alles in Personio enthalten, die Stundenanzahl wird direkt angepasst (ggf für die Zukunft) und man kann sich sicher sein, dass auch Änderungen, die erst in ein paar Monaten wirksam werden berücksichtigt werden.

Zudem kann man auch selbst die Daten viel tagesaktueller halten und spart sich eine Schleife. Das finde ich sehr angenehm diese zentral an einem Ort zu haben und dadurch auch einen Überblick zu haben.

Das Einspielen der Lohnzettel für die MAs funktioniert auch gut. Der Steuerberater sollte einen Personiozugang haben, um ggf. Dokumente oder andere Änderungen einsehen zu können.

Die Übertragung funktioniert bei uns inzwischen recht gut, man muss aber die Schwachstellen kennen und stück für Stück herausfinden welche Auswirkung welche Attributänderung haben kann:

  • Es werden nicht alle Attribute über die Schnittstelle übertragen, gerade bei Neueinstellungen etwas verwirrend.
  • Man muss immer noch eine Excel export auf anderem Wege zur Verfügung stellen, zB wegen Krankheit Kind, dies wird nicht übertragen
  • Sowas wie BVG Ticket müssen wir auch extra wählen.
  • Bei Auszeiten (zB Elternzeiten) werden Zusatzleistungen ebenfalls reduziert
  • Die Elstam Merkmale bekommen wir vom Steuerbüro zurück gemeldet, die müssen dann wieder händisch angepasst werden.
  • Für die Stundenzahl ist das Arbeitszeitmodell relvant, nicht das was im Attribut (und auch in der DATEV ansicht) steht.
  • Wir haben schon ein paar Änderungen in der Schnittstelle erlebt, die dann unerwartete Auswirkungen hatten.
  • eAU abrufen klappt gut. Die Nachvollziehbarkeit, wo Atteste fehlen bzw notwendig wären ist leider noch sehr unvollständig und umständlich.

Insgesamt denke ich erhöht man hier deutlich die Transparez und Nachvollziehbarkeit in der Lohnbuchhaltung. Ein paar Sonderfälle die nicht klappen gibt es aber auch immer.

Ich weiß aber nicht wie es ist, wenn man zB mit variablen Stunden arbeitet etc, das stelle ich mir deutlich komplizierter vor.


@SophiaK DANKE für Deinen tollen Erfahrungsbericht. Stehe gerade an dem gleichen Punkt wie @Daniela.PH und bin unsicher, ob wir das ganze überhaupt machen sollen/wollen. Bin etwas überrascht, wieviele Attribute/Daten immernoch eine Sonderbehandlung brauchen … VG!


@Daniela.PH 

Hallo, 
wir haben auch eine Steuerberaterin, die bis vor einem guten Jahr auch noch keine Berührungen mit Personio hatte. Die Skepsis war auch hier hoch, aber wir haben darauf bestanden, sonst wäre die Schnittstelle umsonst gewesen. Wir haben uns ganz real nebeneinander gesetzt, weil ich nicht wusste, was sie “sieht” und sie unsere Seite nicht kannte. Das hat geholfen. 
Wir haben aber immer gesagt, alles was das Gehalt und die Zuschläge etc. betrifft, bleibt fest in der Hand von Datev. Hier ist Personio bei uns “nur” zur Unterstützung da. 

Das hat einen ganz einfachen Grund. Wir zahlen nach TVöD. Ich kann keine Tarifverträge in Personio hinterlegen. In Datev ist dies aber der Fall. Hier gibt es auch die Updates bei Tarifveränderungen. 

Wenn man jetzt noch in Personio die Tarifverträge einspeisen könnte….. (ich schweife mal wieder ab 😉 )

Schönes Wochenende
Andrea


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