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Liebe Community,

unsere Reise um die Welt hat schon bald ein Ende. In der laufenden Woche werden Euch die letzten beiden Kontinente unserer Weltreise vorgestellt. Einen Überblick über die bereits veröffentlichten HR-Diskussionen der jeweiligen Kontinente findet Ihr hier.

Lasst uns heute unseren vorletzten Kontinent entdecken: 📍Australien

Mit über 300 Tagen Sonne im Jahr, einer faszinierenden Vielfalt an Pflanzen und Tieren, angenehmen Temperaturen über 20 Grad Celsius und traumhaften Stränden, könnte man meinen, dass Australien das perfekte Paradies zum Leben und Arbeiten ist, nicht wahr? Dennoch, Australien ist ein kleiner Kontinent und besitzt auch im Vergleich zu anderen Kontinenten eine sehr geringe Bevölkerungsdichte. Im Vergleich, Europa machte Mitte 2022 rund 9.3% der Weltbevölkerung aus, Australien 0.6%. - Quelle

Australien beeindruckt mit seinen faszinierenden und weitläufigen Landschaften, die jeden Betrachter in Staunen versetzen. Allerdings bieten diese abgelegenen Orte für Unternehmen nur geringen Anreiz. Der Arbeitsmarkt konzentriert sich auf vereinzelte Städte – die lebhaften Metropolen des Kontinents wie Melbourne, Sydney oder Auckland – in denen die größte Bevölkerungsdichte anzutreffen ist.
 

🦾 Der Kampf um Talente 

Zusätzlich spielt auch die Situation der Einwandernden in Australien eine bedeutsame Rolle. Ein erheblicher Anteil der australischen Bevölkerung besteht aus Menschen, die aus verschiedenen Teilen der Welt eingewandert sind. Allerdings hatte die Pandemie unmittelbare Auswirkungen auf diesen Trend. Die Reisebeschränkungen und Unsicherheiten während der Pandemie hatten erhebliche Auswirkungen auf die Einwanderungszahlen. 

👉 Daraus resultierend, steht der Arbeitsmarkt in den verschiedenen Regionen Australiens vor starken Herausforderungen.

  • Die internationalen Grenzschließungen führten zu einem verlangsamten Bevölkerungswachstum Australiens von 0.1%. Weniger als 36.000 Menschen wanderten während der Pandemie zu. - Übersetzt aus Quelle
  • Während der Pandemie verließen rund 600.000 Gastarbeiter*innen mit befristetem Visa Australien. - Quelle
  • Im zweiten Quartal 2022 wurden 360.000 offene Stellen gemeldet, im Vergleich zum ersten Quartal 288.000 offene Stellen – dies ist laut der übersetzten Quelle die höchste Zahl, die jemals vom Australian Bureau of Statistics erfasst wurde

Wie reagieren Unternehmen also, wenn der Markt für Fachkräfte schrumpft und keine zeitnahe Erholung erfährt? Angesichts des Fachkräftemangels, der sowohl in Australien als auch in anderen Regionen spürbar ist, gestaltet sich die Rekrutierung geeigneter Mitarbeitenden zunehmend als Herausforderung. In dieser Situation stellt sich die Frage, was HR tun kann, um dem entgegenzuwirken! 

💡 In unserem HR-Lexikon findet Ihr hilfreiche Ressourcen bzgl.  Talentmanagement und Personalrecruiting.

 

HR-Diskussion:

Welche Ansätze gibt es Eurer Meinung nach, um Talente zu gewinnen und zu binden? Nehmt gerne Bezug auf die Herausforderungen eines Fachkräftemangels.


Schreibt Eure Kommentare wie immer unter den Post! Für jeden Eurer Posts beteiligt Ihr Euch an einem wohltätigen Zweck, denn pro Kommentar spenden wir 5€ an die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen e.V.
 

Ihr wollt weitere Kontinente erkunden? 👀 Hier geht’s zu den bereits veröffentlichten HR-Diskussionen


Liebe Grüße,
Melissa

Hallo @Melissa ,

bei Australien muss ich einfach was schreiben. Ich liebe es einfach dort, wenngleich in die lange An- und Abreise immer wieder verfluche.

Vielen Dank für die neuen Erkenntnisse. Arbeit habe ich bisher wenig mit Australien verbunden, aber das mit der Einwanderung ist dort ja ein sehr spezielles Thema. Ich selber habe das vor vielen Jahren für mich entschieden, dass doch Deutschland meine Heimat ist und bleibt.

Die Quelle von dir zur Bevölkerungsdichte finde ich interessant, da sie auch Neuseeland mit aufführt, wo Auckland ja liegt. Das kenne ich sonst eher nur von ANZAC.

Aber gut. Zurück zum Thema...sorry...also es gab hier mal einen guten Austausch zu Benefits, die man ja u.a. auch nutzt, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken:

Sollten Unternehmen viele Benefits anbieten? | Personio Community: Teile Deine Fragen & Ideen!

Beste Grüße

Dash

 


Spannendes Thema und ich finde es schwierig eine allgemeingültig Antwort zu geben.

In Neuseeland habe ich z.B. nur gearbeitet, weil ich Geld zum Reisen brauchte. Meine Bindung an das Kiwi Packhouse war also eher gering und ich hätte auch in jedem anderen gearbeitet 😅🥝

Vielleicht ist es also die emotionale Bindung, die Talente anzieht und zum bleiben bewegt? Dazu gehört für mich auf jeden Fall ein Warum? Warum gibt es das Unternehmen (Purpose)? Welche Ziele verfolgen wir? Wo geht es für mich persönlich hin?

Viele Grüße

Sarah


Hallo Ihr beiden! 👋

Puh die Flugzeiten von Deutschland nach Australien sind wirklich lange! 😄
Super, dass Du direkt eine passende Ressource in der Community gefunden hast @Dash! Bzgl. Benefits gab es noch weitere tolle Beiträge von Mitgliedern wie z.B.

❓Siehst Du Benefits sowohl für Mitarbeitergewinnung als auch -Bindung relevant oder würdest Du hier sogar verschiedene Ansätze vorschlagen? @Dash 

@SarahHen von dem Kiwi Packhouse würde ich gerne mehr erfahren! 😀
Sehr interessanter Ansatz mit der emotionalen Bindung! Fallen Dir hierzu ein paar Beispiele ein, die Mitarbeitende oder Bewerber*innen emotional an ein Unternehmen binden können? 
 

Liebe Grüße,
Melissa


 

❓Siehst Du Benefits sowohl für Mitarbeitergewinnung als auch -Bindung relevant oder würdest Du hier sogar verschiedene Ansätze vorschlagen? @Dash 

Hallo @Melissa ,

ich sehe es als beides. Ich will nicht so wie ein Handy- oder Stromanbieter sein und immer nur die Neukunden belohnen, sondern schaue immer auf den Bestand. Um ehrlich zu sein, inzwischen auch mehr auf diesen statt auf Neukunden bzw. Bewerber. Wenn es dem Bestand gut geht, schaffe ich mehr Zufriedenheit, Konstanten, Bindung (auch emotional) und damit weniger Fluktuation und eher Loyalität, Resilienz und auch einen Werbefaktor. Und dann kann ich den neuen Kollegen voller Überzeugung sagen, warum wir Benefits haben. Nämlich nicht nur, um sie zu haben oder weil andere sie auch haben. Und das fängt bei, Obstkorb an, der ja derzeit überall (bei LinkedIn) z.B. zerrissen wird. Aber entscheidend ist auch hier, wie @SarahHen schon schreibt, das Warum.

Ich verlinke jetzt mal @Elena , da wir uns schon oft zu dem Thema ausgetauscht haben. Und auch hier zu dem warum.

Beste Grüße

Dash


Hi @Melissa 

Emotionale Bindung wird durch den genannten Purpose gefördert. Wenn ich weiß, warum ich meine Arbeit mache, welchen Unterschied sie macht, ich einen Teil zum “großen Ganzen” beitrage und ich mich dann noch mit dem allen identifizieren kann, ist meine Bindung höher, als wenn es mir völlig egal ist, wie viele faule Kiwis im Karton landen und sich auf den Weg nach Europa machen 😅

 

 


Hallo zusammen, spannende Punkte, die ihr da anbringt! Die emotionale Bindung ist glaube ich das Ergebnis von ganz vielen verschiedenen Einflussfaktoren, die eine Firma mitbringen muss 🙂

Da ich selbst eine sogenannte “Young Professional” bin, kann ich hier aus eigener Erfahrung sagen, was mich zum Bleiben bewegt:

  • Entwicklungschancen: Mein Chef hat immer ein offenes Ohr für meine Ideen und Wünsche in Sachen persönlicher Entwicklung. Duales Masterstudium? Kein Problem, machen wir dir möglich! Führungskräftelaufbahn? Klar, du kannst bei unseren Topmanagementmeetings mitlaufen und wir übertragen dir entsprechende Aufgaben.
  • Einbindung: Ich kann alles fragen und bekomme auf fast alles ausführliche Antworten. Wenn ich mich für ein Thema interessiere, kann ich immer auch Aufgaben in dem Bereich bekommen.
  • Eigenständigkeit plus Unterstützung: Ich kann meine Aufgaben selbst priorisieren, eigenständig bearbeiten, bin selbst für die Ergebnisse verantwortlich und darf mir dabei ganz selbstverständlich jederzeit Rückmeldung oder Unterstützung einholen, egal ob beim Team oder meinen Vorgesetzten. Sollte ich mal etwas vergessen oder Fehler machen, weiß ich, dass die anderen mir immer den Rücken freihalten.
  • Flexibilität: Ich kann kommen und gehen, wie ich das für richtig halte, Homeoffice oder im Büro, und mein Hund kommt mit ins Büro 🐕
  • Kommunikation: Wir sprechen offen und ehrlich miteinander, dabei sind wir grundsätzlich wertschätzend und die Worte “Bitte” und “Danke” gehören zum Grundvokabular aller Beteiligten.

Geld spielt da für mich nur die Rolle eines Hygienefaktors, es muss grundsätzlich stimmen, aber mehr davon lockt mich nicht hinter dem Ofen hervor, wenn ich einmal einen Arbeitgeber habe, mit dem ich glücklich bin. Ein No-Go sind Stellenangebote von Recruitern, die mir nicht direkt eine konkrete Gehaltsrange geben. Was weiß ich denn was “gutes Gehalt und Benefits” bei anderen Leuten heißt 😄

Viele Grüße

lbrk


Spannendes Thema und ich finde es schwierig eine allgemeingültig Antwort zu geben.

 

Das sehe ich genauso! Ich finde, Bindung ist am Ende ein Ergebnis von seeehr vielen einzelnen Prozessen und Erfahrungen. Das kann man nicht so einfach verändern. Mir hilft immer die Untescheidung in Hygienefaktoren, also Must Haves (Gehalt, Wer zur Arbeit, ...) und Nice-to-have’s. Wobei in manchen Branchen die Liste der Must Haves immer länger wird 😃

 

Wenn die HR aber einen guten Job macht und eine gute Mischung aus solider Bezahlung, guten Entwicklungsmöglichkeiten, guter Führungskräfteausbildung und mit einem aufmerksamen Ohr in der Organisation ist, sollte auch die Bindung steigen,


Guten Morgen an alle, 😊

wir haben noch etwas mehr als eine Woche für die Aktion zum Jahresende. Erstmal möchte ich mich herzlich für den Austausch hier bedanken, wirklich klasse! 🙌 @schwarzboot hatte sich zu den
 

Must Haves (Gehalt, Wer zur Arbeit, ...) und Nice-to-have’s


geäußert. @lbrk Du hattest bereits aus Deiner eigenen Perspektive berichtet. Wie sehen es andere Member, unterscheiden sich Eure Perspektiven bzgl. Must-Haves und Nice-to-have’s? 

Ich verlinke auch noch ein paar weitere Mitglieder: @Chipmunkie @Burger @sv3n @JessicaHR @Anni. Beteiligt Euch gerne und berichtet von Eurer Meinung. 🚀

Für jeden Kommentar legen wir 5€ in den Spendentopf. Sämtliche Stopps unserer Weltreise könnt Ihr außerdem hier finden.

Beste Grüße,
Melissa


@lbrk hat es wunderbar zusammengefasst. Selbstverwirklichung durch Entwicklungsmöglichkeiten und Verantwortungsübernahme mit der Möglichkeit sich selber einbringen zu können, Zusammenhalt im Team und gute Kommunikation sind die wichtigsten Chancen. Durch Flexibilität stellt man zudem sicher dass man privates und berufliches gut in Einklang bringen kann in verschiedendsten Lebensphasen.

 

Dies sind einfach sehr gute Grundsteine für alles weitere. Ohne diese nützen auch die besten Benefits wie Jobrad und Co nicht viel, auch wenn Mitarbeiter natürlich trotzdem mit anschauen was es dort gibt. 

Ein gutes passendes Gehalt ist natürlich ebenfalls eine wichtige Grundlage.  


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