Liebe Community,
für viele Unternehmen sieht die Arbeitswelt von morgen hybrid aus. Doch es gibt unterschiedliche Wege, diesen Ansatz zu interpretieren und umzusetzen. Wir möchten euch deshalb auf unserem Personio Blog unterschiedliche Unternehmen vorstellen, von denen ihr euch gerne inspirieren lassen könnt.
Den Anfang macht InterNations, das mit 4 Mio. Mitgliedern in 420 Städten die weltweit größte Expat Community bildet und Teil der New Work SE ist. Für das Münchner Unternehmen mit seinen über 100 Mitarbeitenden stand früh fest: Hybrides Arbeiten wird dauerhaft Einzug bei ihnen halten. Im Interview mit uns verraten sie, wie ihr neues Arbeitsmodell aussieht, warum sie es gewählt haben und mit welchen Erfolgen sowie Herausforderungen sie es zu tun hatten.
1. Wie sah euer Arbeitsmodell vor der Umstellung aus?
Wir hatten schon seit einiger Zeit eine Home-Office-Regelung. Allerdings beschränkte diese sich auf wenige Tage pro Monat. Mitarbeitende konnten ein bis zwei Tage ohne Absprache im Home Office arbeiten, längere Perioden wurden vorab mit dem oder der Vorgesetzten abgesprochen.
2. Welches Modell setzt ihr jetzt um?
Seit März 2020 arbeiten wir alle Corona-bedingt im Home Office. Anfangs war das eine Umstellung, aber wir waren überrascht, wie gut und schnell wir uns auf die neue Situation einstellen konnten und wie effizient sich die Zusammenarbeit weiterhin gestaltet. Die neue Art zu arbeiten, bringt auch einige Vorteile mit sich und so entschieden wir, nicht mehr zum ‚alten Normal‘ zurückzukehren.
Wir haben uns nun auch für die Zeit nach der Pandemie für ein Hybrid-Modell entschieden: Die neue Remote-First-Regelung ermöglicht es fast allen Mitarbeitenden, ihren Arbeitsort innerhalb Deutschlands jederzeit frei zu wählen. Sie können unbegrenzt von zu Hause arbeiten, doch auch das Büro steht ihnen weiterhin offen, sobald die Pandemie es wieder zulässt. Statt eines festen Arbeitsplatzes werden die Schreibtische im Büro nun nach dem Hot-Desking-System vergeben. Jedes Team-Mitglied wählt morgens den Arbeitsplatz für den Tag.
Bestimmte Bereiche, deren Arbeit eine Präsenz im Büro erforderlich machen kann, z. B. HR oder Accounting, können soweit möglich ebenfalls im Home Office arbeiten, müssen vorerst jedoch in München bleiben.
3. Warum habt ihr euch für genau dieses Arbeitsmodell entschieden?
Die Entscheidung für ein Hybrid-Modell basiert auf den Ergebnissen einer internen Umfrage. Diese wurde im Juli und August 2020 durchgeführt, als das Team bereits über vier Monate von zu Hause gearbeitet hatte: 65 % der Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie sich für die Zukunft ein Remote-Setting wünschen. Doch die Mitarbeitenden wollen nicht ganz auf die Arbeit im gemeinsamen Büro verzichten. Die meisten (77 würde gerne zwei- bis dreimal pro Woche ins Büro kommen.
Durch das Hybrid-Modell können wir ihnen nun genau diese Freiheit geben: Die Mitarbeitenden können selbst entscheiden, ob sie lieber im Büro oder zu Hause arbeiten. Zudem können sie sich durch das neue Hot-Desking-System im Büro jetzt auch flexibel zusammensetzen, beispielsweise wenn sie an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. „Wir erhoffen uns dadurch, Silo-Denken in den Teams aufzubrechen“, erklärt Malte Zeeck, Gründer und Co-CEO von InterNations. „Nicht zuletzt ist es auch ein Kostenfaktor: Da weniger Mitarbeitende zur selben Zeit im Büro sein werden, konnten wir unsere Bürofläche in der Münchner Innenstadt verkleinern. Eine Ersparnis, die es uns gerade in Zeiten von Covid-19 leichter macht.“
Und für uns eröffnen sich nun auch ganz andere Möglichkeiten im Recruiting. „Wir wollen bei unseren Mitarbeitenden keine Kompromisse machen, doch ist es nicht immer leicht, die richtigen Leute in München zu finden oder nach München zu holen. Nun steht uns ein weitaus größerer Talent Pool zur Verfügung“, so Christa Fellner, Team Lead HR.
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Welche Erfolge InterNations bislang mit diesem Modell feiern konnte und welchen Herausforderungen sie begegnen (werden müssen), erfahrt ihr im vollständigen Artikel.