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Hallo zusammen,

wir bieten unseren Mitarbeitenden bereits eine Vielzahl von finanziellen Benefits, darunter:

  • Sport- und Gesundheitszuschuss von 50 € pro Monat
  • Urban Sports Mitgliedschaft
  • Vermögenswirksame Leistungen in Höhe von 40 € pro Monat
  • Kinderbetreuungszuschuss von 150 € pro Monat und Kind
  • Jobrad oder Dienstwagen
  • Sachbezug von 50 € monatlich per Shopping-Card
  • Leistungsprämien, Projektprämien und Jubiläumsgeschenke
  • Verschiedene Weiterbildungsangebote und vieles mehr…

Dennoch haben unsere älteren Kollegen das Gefühl, dass wir mehr für diese Generation tun könnten.

Welche Maßnahmen ergreift ihr für eure ältere Belegschaft und was wünschen sie sich vielleicht von euch als Arbeitgeber?

Ich freue mich auf den Austausch.

Liebe Grüße

Cosima

Hallo Cosima,

 

geht es dir um Benefits / Maßnahmen rein für ältere Mitarbeiter (sprich, jüngere bekommen das Angebot gar nicht) oder soll es nur Zielgruppenspezifisch sein, ähnlich wie ein KiGa-Zuschuss, der üblicherweise ab einem gewissen Alter des Kindes (und damit i.d.R. auch des Mitarbeitenden) endet?

Und, sorry wenn das jetzt plump klingen mag, aber habt ihr eure Mitarbeiter schonmal gefragt was sie sich wünschen? Offenbar habt ihr sie ja gehört, dass sie nicht ganz zufrieden sind. Aber meistens sind da ja schon gute Ideen mit dabei.

 

Wir haben per se auch eine ältere Mitarbeiterstruktur im Unternehmen, was dazu führen mag, dass sie sich nicht benachteiligt fühlen. Aber gerade auch da wir mehr und mehr jüngere Mitarbeitende einstellen wollen und müssen (Stichwort Nachfolgeplanung) finde ich deine Fragestellung sehr spannend (auch wenn ich leider keine Antwort für dich habe).

 

Viele Grüße

Dominik


Hallo Domenik (@D_Madre),

ja, sie wurden gefragt und haben keine genauen Beispiele genannt.

Es scheint einfach eine mentale Einstellung zu sein. 

Wir haben ein Durchschnittsalter von 35 Jahren, welches wir auch in einer MA-Versammlung verkündet haben und danach gab es wohl negative Stimmungen, dass wir nur etwas für jüngere Kollegen machen. Auch hinsichtlich Weiterbildungen etc.

Ich bin gespannt, ob noch andere Mitglieder ein paar Ideen haben. :)

Liebe Grüße und einen schönen Nachmittag,

Cosima

 


Schade. Das finde ich ja immer etwas unglücklich, wenn die Mitarbeitenden sich “beschweren”, aber selbst keine Verbesserungsvorschläge anbringen.

 

Speziell für ältere das ist nicht unbedingt relevant, aber wir bieten beispielsweise eine Krankenzusatzversicherung an, so dass die MA bspw. ärztlich verordnete Hilfsmittel, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen etc. dort erstattet bekommen können.

Oder, auch immer gerne gesehen, die Tatsache das wir den Arbeitnehmerbeitrag der Krankenversicherung übernehmen.

 

Mit beiden Fällen tut man natürlich “älteren” wie “jüngeren” was gutes, aber ich finde, man sollte nicht so im Kontro-Denken feststecken.

 

Viele Grüße
Dominik


Hi Ihr beiden @Cosima Christian @D_Madre 👋

lieben Dank für Deinen Post Cosima! Ich habe ihn soeben auf unserer Startseite angeheftet, so sehen ihn ein paar mehr und können sich der Diskussion anschließen. 

@Ibbi @Maximilian @KimQuack seht Ihr eine Differenzierung oder Abwandlung der Benefits für jung/ alt ähnlich? Wenn ja, wie geht Ihr damit um? Teilt Eure Erfahrungswerte super gern in den Kommentaren. 😊


Bei der Fülle an Benefits sollen sich eure Angestellten mal nicht beschweren. Allein die Option auf Dienstwagen ist mega! Vielleicht lieber einmal sensibilisieren, dass es ihnen bei euch doch echt gut geht.


Hallo @Cosima Christian ,

was ich von älteren Kollegen als Wunsch öfter mal gehört habe, ist das Thema (Lebens-) Zeitkonto, womit sie dann am Ende eher in Rente gehen können ohne Abzüge zu haben. Also ein Konto, auf dem alle Überstunden, nicht genommener Urlaub etc. angespart wird.

Ich hatte eine Kollegin, die fragte das zum ersten Mal an, da war sie 55 Jahre alt, meine ich. Aber bei meinem alten AG haben wir das nie umgesetzt. Ich hätte es auch unfair gefunden, wenn wir es nur den Älteren angeboten hätten. Und dann kamen wir zu dem Punkt, dass sich die GF dagegen entschieden hat. Das war das einzige Mal, dass ich mich an etwas speziell für Ältere erinnern kann.

Ansonsten ist aus meiner Sicht betriebliche AV ein Thema, was besonders Jüngere überhaupt nicht attraktiv finden. Wobei ich denke, dass sich das auch langsam ändern wird, denn es heißt ja wirklich überall, dass man unbedingt die Versorgungslücke zur normalen Rente noch schließen müsse. Aber die Erkenntnis kommt bei Berufseinsteigern aus meiner Sicht noch nicht so an, das ist eher was für das mittlere Alter. Aber das ist natürlich sehr verallgemeinert gesprochen und nicht allgemeingültig.

Beste Grüße

Dash

 


Wir bieten das genannte Lebensarbeitszeitkonto an - und es erfreut sich tatsächlich relativ großer Beliebtheit bei den älteren Semestern, die damit ihren vorzeitigen Renteneintritt planen! Gleichzeitig finden es aber auch jüngere Kolleg*innen ganz ansprechend, da dort wiederum das Thema Sabbatical ein durchaus großes ist. Von daher, ja, ich kann solch ein Angebot wirklich empfehlen!

Rund um das eigentliche Thema vermute ich allerdings, dass die Älteren bei euch eher weniger die Benefits meinen, sondern sich eher - egal ob nun berechtigt oder unberechtigt - nicht genug gewertschätzt und gesehen oder vielleicht sogar irgendwie abgehängt fühlen. Das Älterwerden, der eventuell bald bevorstehende Renteneintritt, nachlassende körperliche und geistige Leistungsfähigkeit - das sind alles so Faktoren, wo viele Menschen ja nicht so gut mit zurechtkommen. Und wenn einem dann auch noch durch das genannte Durchschnittsalter vorgehalten wird, dass man “zum alten Eisen” gehört, dann schlägt das natürlich voll in diese Kerbe…

Ich denke, den passenderen Ansatz findet man hier eher, indem man die Vorteile älterer Mitarbeitender in den Fokus rückt, sie sich bewusst macht, dafür sensibilisiert und nach Punkten schaut, wo man sie wertschätzend intensiver und auch offen kommuniziert nutzen kann. Vielleicht fallen euch dazu ja ein paar gute Ideen ein 🙂.


Hallo zusammen,

vielen Dank für euren Input. :)
Über ein Langzeitkonto haben wir auch bereits nachgedacht. @Dash verstehe ich richtig, dass Urlaube bei euch demnach nie verfallen?

@RueVe  Sabbatical haben wir tatsächlich auch und das wird von allen Generationen gern genutzt.
Ich denke auch, dass du es mit dem Thema Wertschätzung ganz gut auf den Punkt bringst! Da müssen wir wohl tatsächlich ran.

Liebe Grüße
Cosima
 


 @Dash verstehe ich richtig, dass Urlaube bei euch demnach nie verfallen?
 

Hallo @Cosima Christian ,

das war erstmal nur eine Idee, umgesetzt haben wir es nie. Aber das sollte dann natürlich mit Vorsicht geplant werden, denn Urlaub dient ja eigentlich zur Erholung und wenn dann auf einmal nur noch oder zum Großteil aufgespart wird, wird es auch problematisch. Daher sollte es m.M.n. über ein paar Tage Resturlaub nicht hinausgehen.

Beste Grüße

Dash


Servus @Cosima Christian ,

habt ihr Euch schonmal mit einem Gesundheitsbudget befasst? Dabei erhalten Mitarbeiter ein gewisses € Budget das sie völlig frei für Gesundheitsleistungen verwenden können, die sie normal selber aus dem Netto bezahlen müssten. Da das Ganze über Versicherungen rückgedeckt wird kostet es die Firma auch nur einen Bruchteil des Budgets! Dazu kommt noch das man in einem Firmenkollektiv keine Gesundheitsfragen hat, was besonders älteren Kollegen entgegen kommt. 

 

Aber bei einem Durchschnittsalter von 35 Jahren seid ihr ja auch wirklich nicht alt 😉.

 

Viele Grüße

Dennis

 


Liebe @Cosima Christian ,

wir haben auch Lebensarbeitszeitkonten, wo Urlaubstage, die über dem gesetzlichen Mindesturlaub von 20 Tagen liegen, eingespart werden können. Zusätzlich können noch Einmalzahlungen eingezahlt werden.

Was auch möglich ist - unabhängig vom Alter des Mitarbeitenden - Gehaltserhöhungen in zusätzliche Urlaubstage umzuwandeln. Also dass auf z.B. 100 EUR mtl. verzichtet wird und dafür mehr Urlaubstage / Jahr gewährt werden.

Viele Grüße, Anja


 @Dash verstehe ich richtig, dass Urlaube bei euch demnach nie verfallen?
 

Hallo @Cosima Christian ,

das war erstmal nur eine Idee, umgesetzt haben wir es nie. Aber das sollte dann natürlich mit Vorsicht geplant werden, denn Urlaub dient ja eigentlich zur Erholung und wenn dann auf einmal nur noch oder zum Großteil aufgespart wird, wird es auch problematisch. Daher sollte es m.M.n. über ein paar Tage Resturlaub nicht hinausgehen.

Beste Grüße

Dash

Hallo Cosima & Dash,

 

vielleicht als kleine Ergänzung hierzu:

In meiner letzten Firma haben wir tatsächlich das Prinzip des unbegrenzten Vertrauensurlaubs eingeführt. Sprich, die 20 Tage gesetzlichen Mindesturlaub mussten genommen werden. Darüber hinaus aber stand es jedem Mitarbeitenden frei, ob es bei den 20 Tagen bleibt oder ob er/sie zusätzlich 10/20 oder meinetwegen auch 50 Tage Urlaub nimmt.

Solange das mit dem Team und der Führungskraft abgestimmt war, kein Problem. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass insbesondere die älteren Kollegen (meist aber auch ehr Führungskräfte) dies umfangreicher genutzt haben als jüngere Kolleg:innen.

Und ja, alle Tage wurden bezahlt, sofern einige Rahmenbedingungen eingehalt wurden.

 

Und im aktuellen Betrieb übertragen wir unbegrenzt alle Urlaubstage, die nicht genommen worden sind, in die Folgejahre (ausgenommen wieder die 20 Tage Mindesturlaub). Für die Rückstellungen die Hölle, aber die Mitarbeiter freuen sich. Ehrlicherweise haben wir aber auch noch keinen Fall gehabt, in dem Urlaubstage mehr als ein Jahr mitgenommen wurden.

 

Und Urlaubstage kaufen, wie von Anja vorgeschlagen, kenne ich auch. Aber da müsst ihr halt aufpassen was damit passiert / zu welchem finanziellen Wert die Tage abgegolten werden, wenn betreffender Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.

 

Viele Grüße
Dominik


Unser Lebensarbeitszeitkonto sieht übrigens gar keine Möglichkeit vor, Urlaub einzubringen. Stattdessen können die Mitarbeitenden einen selbstgewählten Betrag oder Anteil von Bruttogehalt (mindestes 40 Euro pro Monat) sowie die Jahressonderzahlung einbringen, also schlicht und ergreifend einfach Geld. Die Höhe der Einbringung kann - mit ein paar Wochen Vorlauf für uns in der Verwaltung - jederzeit geändert werden und bietet den Mitarbeitenden somit auch lebensphasenorientierte Flexibilität.

Urlaubstage einbringen finde ich wirklich schwierig, sowohl im Hinblick auf die Verwaltungsarbeit dabei als auch im Sinne der Wahrnehmung des Urlaubs als wichtige und notwendige Erholung zur langfristigen Erhaltung der Arbeitskraft...


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