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Liebe Community, 

durch die Personio Community hatte ich vor ein paar Wochen die Möglichkeit an einem spannenden Panel des HR Top Voices Events, moderiert von Dr. Irène Y. Kilubi, teilzunehmen. Für mich tatsächlich auch das erste Panel in der Art. Prinzipiell hat es mir schon länger unter den Nägeln gebrannt, mal an einem Panel teilzunehmen. In der Vergangenheit war ich schon bei der ein oder anderen HUG und saß dort immer im Publikum. Ich fand die Themen, die dort präsentiert wurden, immer interessant, aber für meine (und ich glaube auch für die Mehrzahl der mittelständischen Unternehmen) Praxis nur in geringem Maße anwendbar – mir hat immer jemand gefehlt, der vielleicht nicht in einem großen Konzern oder Start-Up mit „hippem“ Produkt arbeitet und daher ganz andere Pain Points hat. 

Hier also meine Chance, das für dieses Panel mal zu ändern und mich am Thema „Generations-Power: Effektive Teamarbeit zwischen jung und alt als Basis zukunftsfähiger Unternehmen“ zu beteiligen. 
 

💥 Generationen-Clash

Mir ist wichtig zu betonen, dass wir natürlich oft von Klischees und Verallgemeinerung sprechen und auch die Definitionen der Generationen ineinander verschwimmen. Das ist in meiner Wahrnehmung auch bereits der wichtigste Punkt und auch die größte Herausforderung in Organisationen - bestehende Vorurteile gilt es abzubauen

Unternehmen müssen erkennen, dass es Unterschiede gibt, aber diese zu ihren Gunsten nutzen. Der Fokus sollte dadurch mehr auf den Fähigkeiten des Einzelnen liegen und diese werden zur gegenseitigen Unterstützung genutzt.
 

💡 Was heißt das konkret?

Es können Programme oder Tools eingeführt werden wie Reverse Mentoring, hier profitieren ältere Mitarbeitende von den Kenntnissen jüngerer Mitarbeitenden. Wenn solche Programme aktiv von der Organisation gefördert werden, gibt dies Raum für Austausch und generationsübergreifendes Arbeiten. 

Generationsübergreifende Führungsteams sind ebenfalls eine weitere Möglichkeit, um top down die Arbeit zwischen den Generationen zu fördern. 

 

Da ich nach wie vor noch finde, dass diese Thematik die Vielzahl aller Unternehmen betrifft und auch der „Generationen-Clash“ sicherlich viele von Euch täglich betrifft, würde mich mal Eure Meinung zum Thema interessieren und falls Ihr vor Ort gewesen seid, gerne auch wie es Euch so gefallen hat. 

 

Was sind die Herausforderungen in Euren Unternehmen? Habt Ihr vielleicht auch schon konkrete Maßnahmen umgesetzt, die bereits erste Erfolge zeigen? 

 

Ich freue mich auf den Austausch mit Euch! 😊

Viele Grüße, 
Elena´

@Elena so toll, dass Du die Diskussion hier in der Community weiterführst und Deine Einblicke bzw. Recap zum Panel und zum Event teilst! 🎉

Das Thema wurde so in der Community noch nicht diskutiert, deshalb bin ich seeeehr gespannt und freue mich über alle Gedanken zum Thema. 👀 Ich verlinke direkt einmal ein paar User*innen die auch beim Event dabei waren und vielleicht noch Ihren Blick zum “Generationen-Clash” hier in den Kommentaren teilen wollen: @FeliH @Ulrike S. @RaSchHR @dennisito 
 

@Elif @ElisaKTH @DanielESS schnappt Euch gerne auch die Fragen von Elena und teilt Eure Perspektiven und Erfahrungen! 😇🚀

Liebe Grüße und schönes Wochenende Euch allen,
Melissa


Danke @Elena  für den Kick-Off hier 😀 und @Melissa für den Reminder. Gerne teile ich auch noch meine Meinung hierzu:

Für mich gibt es diesen oft beschworenen Generationen Clash ehrlicherweise kaum bis gar nicht. In einer großen Studie bereits von 2018! von Prof. Schröder wurde dies sogar quasi wissenschaftlich widerlegt denn er sagt: Der Unterschied zwischen den Generationen ist nicht so groß wie der Unterschied innerhalb einer Generation!

Das heisst für mich gibt es in jeder Generation Fleißige und Faule oder auch Freizeitoptimierte und Workaholics 😋.

Im Angesicht unseres dramatischen Demografie Problems wird es ein großer Asset von Unternehmen werden wenn sie ältere Arbeitnehmer/innen länger halten können. Davon können dann natürlich auch jüngere wie ältere Generationen profitieren, denn ein solcher Erfahrungsaustausch ist für ein Unternehmen immer gewinnbringend.

Wenn sich in diesem Future of Work Movement dann auch noch Dinge wie Flexibilität, Benefits (natürlich 😜) und die generelle Anerkennung durch den Arbeitgeber verbessern wird sich sicher keine Generation beschweren.

Viele Grüße an alle

Dennis

P.S.: hier ist übrigens ein guter Artikel dazu mit dem Link zur Studie

Boomer, Millenial oder GenZ – Warum Generationen ein Mythos sind (euroakademie.de)

 

 


Hallo zusammen 😊

freut mich sehr, dass wir so ein wichtiges Thema hier eröffnen und aktiv weiterführen, danke @Elena und @Melissa fürs Aufmerksam machen.

Das Thema grasiert auch gerade wieder durch Social Media - linkedin bspw.

Ich hatte die große Ehre an einem Interview im Handelsblatt mitarbeiten zu dürfen welches das Thema der Generationen wieder einmal aufgreift (glaube es erscheint diesen Samstag, daher kann ich noch nichts verlinken).

Mit den von Dir genannten Vorurteilen geht einiges einher. Ich hatte auf LinkedIn erst kürzlich einen Post bzgl. Altersdiskriminierung veröffentlicht, der da einige Aspekte einbringt. Auch mein Auslöser / erneuter Wake up call / deja-vu war das HR Top Voices Event!

Hier findet ihr meinen LinkedIn Post zum Thema "Altersdiskriminierung"

Einerseits natürlich https://Dr. Irène Y. Kilubi aber auch unbedingt Simon Schnetzer welcher wieder heute einen guten Post dazu verfasst hat!

Ich finde wirklich toll, dass das Thema gerade wieder massiv aufgerollt wird und es so viele Beiträge und Artikel dazu gibt.

Ich denke die wichtigsten Schritte, um diesen “Clash” zu lösen oder auch zu nutzen, ist die Grundlagen dafür zu schaffen:

  • Aufmerksamkeit für das Thema schaffen
  • offenen, ehrlichen Austausch
  • Ideen geben (Reverse Mentoring ist eine sehr gute davon!)

Ich habe das große Glück, dass in meinem Unternehmen alle Altersklassen vertreten sind und hervorragend voneinander profitieren. Aber man merkt natürlich, dass sich mit den “neuen” Generationen von Arbeitnehmern die Ansprüche ganz klar ändern - also an uns als Arbeitgeber und auch an das HR.

 

Ganz liebe Grüße,

Felix


Guten Morgen auch von mir,

ich hatte auch das Vergnügen an der Veranstaltung teilnehmen zu dürfen und bin als 58jährige wohl voll in der Zielgruppe!😂

Bisher hatte ich noch nie das Gefühl aufgrund meines Alters schlechter behandelt zu werden, ganz im Gegenteil. Viele Kolleginnen kommen zu mir und fragen mich um Rat, da sich eine fast 40-jährige Berufserfahrung einfach nicht in kurzer Zeit erreichen lässt.

Auch habe ich bisher immer in mittelständischen Unternehmen gearbeitet, bei denen ich mir ein breites Wissen aneignen konnte, da ein großes Spektrum abzudecken ist oder war.

Wer auf sowas verzichtet, ist meiner Meinung nach selber schuld.

Vor kurzem habe ich erfahren, dass es sogar eine eigene Plattform für Mitarbeitende mit viel Erfahrung gibt, die in Bayern eingerichtet wurde:

https://talente-in-rente.bayern/index.html

Eine tolle Sache, für die man ruhig die Werbetrommel rühren sollte.

Es wird viele Rentner geben, die kein Interesse an einem Vollzeit-Job haben, aber sicher mit einem flexiblen Modell gerne noch etwas arbeiten und ihr Wissen weitergeben möchten.

Natürlich hängt das immer vom Einzelnen und seinem Mindset ab.

Im Punkto Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein könnten sich auf alle Fälle so manche meiner jungen Kolleginnen eine Scheibe bei uns alten Hasen abschneiden.😏

Eine gute Mischung denke ich, wäre eine gesunde Lösung!

Ganz liebe Grüße auch von meiner Seite.

Ulrike


Hallo @Elena ,

zunächst schön, was du dazu berichtet hast. M.E. warst du da genau die richtige Teilnehmerin!

Ich hätte da wahrscheinlich nur die Vorurteile weiter bedient. Nicht, weil ich es will, sondern weil ich einfach im Alltag weiterhin feststellen muss, dass sich viele der gängigen Vorwürfe / Vorurteile tatsächlich zeigen. 

Ich will jetzt nicht auf Details eingehen, aber in meinem Alltag merke ich leider immer mehr, wie Leistungsbereitschaft der “Jüngeren” auf der einen Seite und Forderungen auf der anderen Seite auseinander gehen. Und wie die Erfüllung von Forderungen nicht unbedingt als Leistungsschub genutzt werden, sondern eher nur Grundbedürfnisse erfüllen. Und da komme ich dann auch an so manche Grenze der Akzeptanz.

Ich gebe dennoch nicht auf und schaue mir jüngere Bewerber nicht an, wieso auch, das wäre auch unsinnig, aber ich erkenne da schon das ein oder andere sich wiederholende Muster.

Mir ist bewusst, dass das nur einen sehr kleinen Ausschnitt meiner Realität darstellt, aber es ist eben meine individuelle Erfahrung der letzten Jahre (in der Entwicklung aus zwei Großstädten mit sehr vielen Alternativangeboten).

Umso mehr schätze ich aber -wie eh schon immer- die “Älteren”, so dass ich das von @Ulrike S. verlinkte Programm hier sofort nutzen würde. Super Sache!

Beste Grüße

Dash


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