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Hallo in die Runde,

mein Arbeitgeber gewährt jedem Mitarbeitenden fünf bezahlte Kinderkrankentage, darüber hinaus zahlt die Krankenkasse. Ich würde gern erfahren, wie das bei euch gehandhabt wird? Habt ihr auch eine solche Regelung und wie viele Tage gewährt ihr? 

Liebe Grüße

Inga

Hallo @irump,

ich füge Deine Frage gerne auf unserer Homepage hinzu, damit andere Mitglieder diese einfacher erkennen 😊. Vielleicht können Dir unsere Stars auch teilen wie sie es in Ihrem Unternehmen machen @sissi Kistner, @PaulineSch, @Dash, @AlexB

Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung!

Sonnige Grüße aus München ☀️

Andrea


Guten Morgen liebe @irump,

auch bei uns werden arbeitgeberseitig erstmal 4 Tage gewährt und zwar unter vollem Lohnausgleich. Erst im Anschluss tritt die jeweilige Krankenkasse für diese Tage ein. Wir haben dafür eine Abwesenheit pro Kind geschaffen (Kind 1 erkrankt, Kind 2…., usw.) und ein Kontingent in Höhe von 4 Tagen erstellt. Dieses weisen wir den MitarbeiterInnen je nach Anzahl der Kinder zu. Die Abwesenheiten können wie “Krank” durch die MitarbeiterInnen selber gebucht werden. Ein Nachweis muss ab dem 1. Tag eingereicht werden. Sind die 4 Tage verbraucht und rutschen die MitarbeiterInnen ins Minus, wird den SachbearbeiterInnen in Personal dies auf dem Dashboard als Aufgabe angezeigt. 

Problem an dieser Einstellung ist allerdings der Übertrag ins Folgejahr. Minuswerte werden immer mit ins kommende Jahr übertragen, so dass man hier ein wenig händischen Aufwand hat, damit alle Eltern auch zum 01.01. wieder mit 4 Tagen pro Kind starten. 

Viele Grüße

Jan


Hallo,

auch bei uns gibt es seit dem letzten Jahr 5 Tage “Kindkrank” bei vollem Lohnausgleich. Dies gilt pro Kind. Bei mehr Tagen springt die Krankenkasse ein. Das kam sehr gut bei den Mitarbeitenden an und für uns bedeutet es auch weniger Arbeit. Die meisten kommen mit dem Kontingent ganz gut hin.

Wir haben die Tage auch als neue Abwesenheitsart angelegt. Guter Tipp mit dem Kontingent @AM_HR . Wir haben das bisher in HR einfach kontrolliert und die Abwesenheit freigegeben. Das ist bei uns nicht so schwer, weil wir nur knapp 90 Mitarbeitende sind.

Viele Grüße

Richarda

 


Hallo zusammen,

wir hatten früher 10 Tage angeboten, aber es stellte sich bei einigen Leuten das Gefühl ein, dass v.a. ein oder zwei spezielle Mitarbeiter mit mehreren Kindern das eventuell etwas “ausnutzten”. Da wir es vertraglich eh ausgeschlossen hatten und die 10 Tage vorher nur freiwillig gewährt wurden, haben wir nach einiger Zeit direkt auf null Tage umgestellt.

Zudem müssen wir finanziell extrem behutsam vorgehen, was auch maßgeblich zu unserer Entscheidung beigetagen hat. Hierzu zwei Aspekte:

  1. Für das Eintreten eines Risikos zu bezahlen, welches von einer sowieso bestehenden und Beiträge kostenden Versicherung (=KV) übernommen wird, ist im Grunde Geldverschwendung. Wer seinen Mitarbeitern die Differenz nicht zumuten will, kann diese übrigens teils oder ganz ausgleichen, dann trägt man wenigstens nicht das ganze Risiko selbst. Es trifft aber ja sowieso die besser bezahlten mehr als die schlechter bezahlten. (Machen wir aber zur Zeit nicht. Ggf. nochmal bei der StB prüfen, ob es wirklich so einfach ist.)
  2. Da wir als kleines Unternehmen U1-Umlage zahlen und für normale Krankheit eine AAG-Erstattung bekommen (letztendlich auch nichts anderes als eine Pflicht-“Versicherung”), fanden wir die Situation etwas absurd, dass uns die Krankheit eines Mitarbeiters durch diese “Versicherung” deutlich (!) weniger kostet als die Krankheit dessen Kindes (für die man keine AAG-Erstattung bekommt, weil es ja die andere “Versicherung” gibt). Da den Mitarbeitern dies auch bewusst wurde, kam dann schon auch mal die nett gemeinte Frage von jemandem auf, ob er sich nicht einfach krank (statt “Krankheit des Kindes”) melden solle, weil es ja dann nicht so teuer wäre. Solche dubiosen Fragestellungen wollten wir damit ebenfalls eliminieren.

Die Erfahrung der Reduzierung auf null war in Summe positiv, denn jetzt gibt es keine argwöhnischen Reaktionen mehr und die Sache ist für alle relativ einfach und sonnenklar. Der Arbeitsaufwand für die MA hält sich in Grenzen, wenn sie einfach nur ein oder zweimal im Jahr die Erstattung beantragen anstatt nach jedem einzelnen Tag. Einzig die Bezahlung der Differenz würden wir eventuell einführen, wenn es Beschwerden gibt oder von der Gesamtstimmung nötig erscheint.

Schöne Grüße!
XG8YL


Hallo zusammen,

wir zahlen unseren Mitarbeitenden bis zu 10 bezahlte Kindkranktage pro Kalenderjahr bei vollem Lohnausgleich. Dieses Kontingent haben wir unter einer eigenen Abwesenheit “Kindkrank bezahlt” bei allen Mitarbeitenden hinterlegt, die Kinder unter 18 Jahren haben - spätestens seit der Umstellung der PV-Beiträge in diesem Sommer wissen wir das im Detail. Wir arbeiten aber auch nur mit ca. 50 Leuten. 

Die Sache wird sehr gut angenommen und gewertschätzt bei den Kolleg:innen. Gerade Menschen mit kleineren Kindern, schätzen den unkomplizierten Umgang, der eigentlich genauso läuft wie die eigene Krankmeldung. Allerdings verlangen wir hier ab Tag eins die Betreuungs-AU vom Kinderarzt. Klappt prima - vor allem auch für Kolleg:innen, die privat-versicherte Kinder haben. Diese sind leider vom Kinderkrankengeld der gesetzlichen Krankenkassen nicht abgedeckt, so dass hier die Eltern im Betreuungsfall unbezahlten Urlaub nehmen oder sich selbst krankmelden müssten. 

 


Hallo zusammen,

ich schließe mich @AM_HR an. Ich habe zwei Abwesenheiten “Kind krank bezahlt” und “Kind krank unbezahlt” angelegt und die “bezahlte Abwesenheit” mit einem Kontingent von 5 Tagen pro Jahr versehen. Bei uns gestaltet sich dies jedoch einfacher, da wir die 5 Tage nicht pro Kind gewähren, sondern pro Mitarbeiter*in mit Kind unter 12 Jahren. Eine Bescheinigung fordern wir nicht an.

Die Mitarbeiter*innen wählen die entsprechende Abwesenheitsart, kommen jedoch in der Mehrheit mit den bezahlten Freistellungstagen pro Jahr sehr gut aus.

Schöne Grüße

Alexandra

 

 


Hallo,

bisher haben wir die Kind Krank Tage unbegrenzt bezahlt. Durch die Einführung unserer neuen Arbeitsverträge möchten wir die bezahlten Tage auf 2 pro Jahr und Kind begrenzen. Kenne aus Erfahrung, das entweder gar nichts bezahlt wird oder bis zu 5 Tage/Jahr


Hallo zusammen,

bei uns übernehmen wir pro betreuungsbedingter Abwesenheit je einen Tag, und das unbegrenzt. Wenn also das Kind zehnmal im Jahr an einem einzelnen Tag betreut werden muss, übernehmen wir 10 Tage usw. Bis jetzt kommt das gut an und wird auch nicht ausgenutzt (so zumindest mein Eindruck).

Ab dem zweiten Tag übernimmt dann jeweils die Krankenkasse. Auch wir haben dafür die zwei Abwesenheitsgründe “Kind krank bezahlt” und “Kind krank unbezahlt”. In den Arbeitsverträgen ist die Lohnfortzahlung für die betreuungsbedingte Abwesenheit ausgeschlossen.

Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Modell in einem Konzern schwieriger wäre. Meiner Ansicht nach funktioniert das bei uns so gut, weil wir ein kleiner Arbeitgeber (ca. 40 Personen) mit eher familiären Strukturen sind.


Hi, ich habe sogar 10 Tage kindkrank vom Arbeitgeber= volle Bezahlung 
Und kann dann noch die gesetzlichen Tage nehmen mit der anteiligen Zahlung der Krankenkasse

Kommt bei uns mega an da man ja oftmals als Elternteil keine Zeit oder Nerv hat am 1. Tag der Krankheit vom Kind dieses noch zum Arzt zu ziehen nur damit man eine Krankschreibung hat. Solange die Erkrankung natürlich dramatisch wird. Aber ich sage mal so: nach der 1. Nacht Magen-Darm im Hause sind doch alle froh, eine Stunde länger schlafen zu können und sich nicht zu sorgen, dass man um 8 schon beim Doc anrufen muss um überhaupt noch einen Termin zu bekommen. 

Wird bei uns auch nicht ausgenutzt und ich sehe auch, dass manche sich kindskrank schreiben lassen, obwohl sie noch bei uns Tage freihätten. Daran erkennt man die gegenseitige Wertschätzung, dass wenn sie zum Arzt gehen, dann auch die Krankschreibung dort mitnehmen. 


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