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🌊 Neue Welle an Nachwuchskräften: Gen Z und ihr Einfluss auf HR

🌊 Neue Welle an Nachwuchskräften: Gen Z und ihr Einfluss auf HR
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Liebe Community,

mit jeder neuen Generation entwickeln sich auch die Vorstellungen und Erwartungen an die Arbeitgeber*innen. Für Babyboomer sind laut Statistik ein stabiler Arbeitsplatz und ein festes Einkommen am wichtigsten. Millennials dagegen legen anscheinend vor allem Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance.

Nach und nach tritt die nächste Generation von Arbeitnehmer*innen dem Arbeitsmarkt bei, die Generation Z. Doch wie wird das die HR Welt verändern? 👀

 

💡Definition: Generation Z
Als Generation Z, auch Gen Z, wird die Bevölkerungsgruppe bezeichnet, die etwa ab 1996 bis 2009 geboren wurde. (vgl. Statista) Aufgrund der Unstimmigkeit mehrerer Quellen herrscht bezüglich des genauen Zeitraums noch Unklarheit. Jedoch spricht man bei dieser Generation von den „Post-Millennials“, d.h. sie kommen in der Generationen-Zeitlinie nach den sog. Millennials.

 

Generation Z als Nachwuchskräfte

  • Digital Natives

    Als Generation, die im Zeitalter der Digitalisierung aufgewachsen ist, gehören digitale Medien einfach zum Alltag. Die Kommunikation gestaltet sich vermehrt über digitale Medien wie Smartphones oder Laptops und Informationen werden größtenteils über das Internet aufgeschnappt.

     

  • Inklusion und Fortschritt

    Die Generation Z ist eine der vielfältigsten und diversesten Generationen. Sie bevorzugen es in diversen Teams und Organisationen zu arbeiten und treffen die Auswahl über ihren Arbeitsplatz entsprechend. Im Hinblick auf Fortschritt beinhaltet dies auch, wie innovativ oder nachhaltig das Unternehmen handelt.

     

  • Wissensdurst

    Viele Arbeitnehmer*innen der Generation Z zeichnen sich durch ein hohes Maß an Ehrgeiz und Neugierde aus. Sie wollen neue Fähigkeiten und Kenntnisse erlernen, weshalb Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und Förderung der Fähigkeiten wichtige Kriterien bei der Arbeitgebersuche sind.

     

Was wird sich also für Personaler*innen ändern?

Mit dem Generationswechsel müssen Personalabteilungen ihre Strategien zur Gewinnung und Bindung von Talenten überarbeiten.

💻 Im Hinblick auf die Digitalisierung und die bevorzugte Kommunikation über digitale Medien müssen HRler*innen ihren Kommunikationsweg mit potenziellen Bewerbenden und Mitarbeitenden neu überdenken. Bewerbungen über soziale Medien und ein digitaler Bewerbungsprozess können Ansatzpunkte sein.

💪 Ein "Abhaken von Kästchen", wenn es darum geht, wofür Unternehmen stehen, reicht für Gen Z nicht aus. Mit der Generation Z wird das Employer Branding in der Personalstrategie immer wichtiger, denn Werte und Kultur müssen konsequent und effektiv umgesetzt werden.

🚀 Ein weiterer Punkt für Personaler*innen wird sein, Karrierewege und Wachstumschancen hervorzuheben. Schon bei der Einstellung von Gen Z Mitarbeitenden muss das Entwicklungspotenzial der Rolle und im Unternehmen deutlich werden. Der Erwerb neuer Fähigkeiten und Kenntnisse für die Zukunft kann beispielsweise durch regelmäßige Weiterbildungsangebote oder durch den Zugang zu Online-Kursen gewährleistet werden.

 

Welche Erkenntnisse konntet Ihr bereits bezüglich des Generationenwandels in der Arbeitswelt feststellen? Welche Anreize versucht Ihr für die Generation Z zu schaffen? 🤓

 

Ich bin gespannt auf Euren Austausch in den ✨Kommentaren✨

Schöne Restwoche,
Eure Melissa

Und zu welcher Generation gehörst Du? 😊


4 Antworten

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Hallo Ihr Lieben @SchuehleJ @Longina @5im0n 

ich konnte sehen, dass Euch der Artikel gefällt. 🤗
Was konntet Ihr denn bereits bzgl. des Generationenwandels in der Arbeitswelt feststellen? Fallen Euch Besonderheiten auf, die sich vor allem bei Gen Z herauskristallisieren?

Ich freue mich auf Euren Input und Eure Gedanken zu dem Thema 🙌

Liebe Grüße,
Eure Melissa

Hallo @Melissa,

Ich selbst Gehöre zur Generation Z und Berate Unternehmen zur Generation Z in der Arbeitswelt.

Eine auffällige Besonderheit bei der Gen Z ist ihre starke Affinität zur Technologie. Sie sind mit digitalen Medien aufgewachsen und beherrschen sie intuitiv. Dadurch bringen sie oft ein hohes technologisches Verständnis und digitale Kompetenzen mit, die in der modernen Arbeitswelt immer wichtiger werden.

Des Weiteren zeigt die Gen Z ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit. Sie möchten nicht nur Geld verdienen, sondern auch einen positiven Beitrag leisten und eine Arbeit ausüben, die ihren Werten und Überzeugungen entspricht. Flexibilität und Work-Life-Balance sind ebenfalls von großer Bedeutung für sie. Sie legen Wert auf flexible Arbeitszeiten, die es ihnen ermöglichen, Beruf und Privatleben besser zu vereinbaren.

Ein weiterer Aspekt, der bei der Gen Z auffällt, ist ihre Vorliebe für eine offene und inklusive Arbeitsumgebung. Sie schätzen Diversität und möchten in Unternehmen arbeiten, die Werte wie Gleichberechtigung und Inklusion aktiv fördern. Teamarbeit und Zusammenarbeit sind ihnen wichtig, und sie bevorzugen eine flache Hierarchie, in der sie ihre Ideen und Meinungen einbringen können.

Natürlich sind dies nur einige Beobachtungen und es gibt sicherlich individuelle Unterschiede innerhalb der Gen Z. Dennoch lassen sich diese Merkmale bei vielen Mitgliedern dieser Generation beobachten.

 

Beste Grüße

Simon

 

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Hallo @Melissa & @5im0n,

 

besser spät als nie, bin gerade durch Zufall wieder über das Thema gestolpert :) 

Ich selbst bin Gen Y, habe aber im Recruiting und auch als Abteilungsleiter im Team viel mit besagter Altersgruppe zu tun.

Die Gen Z ist die aktuell jüngste Generation im arbeitsfähigen Alter, deren Ansprüche bei der Arbeitsplatzwahl größtenteils an intrinsischen Anreizen wie einer positiven Work-Life-Balance oder Selbstverwirklichung ausgerichtet sind, wie @5im0n bereits geschrieben hat. 

Ich merke das in Job Interviews sehr häufig. Besonders die “älteren” Generationen kommen oft ohne Umwege auf extrinsische Motivatoren (Beispiel Gehalt) zu sprechen und sind an unbefristeten, sicheren Arbeitsplätzen interessiert (Boomer). Bereits bei der Gen Y hat hier ein umdenken stattgefunden, welche bei nun bei der Gen Z sehr präsent ist. Die häufigsten Fragen die ich oft sehr schnell gestellt bekomme sind:

  • Home Office Möglichkeit
  • flexible Arbeitszeiten / ungern eine 40h Woche  
  • Remote-Arbeit aus dem Ausland 
  • Weiterentwicklung
  • Freie Tage / Überstunden / Urlaub 

Und ich merke, dass sie dann auch bereit sind wegen genau der fehlenden Flexibilität oder Work-Life-Balance ein Job Angebot abzulehnen. Ebenfalls bei “Stillstand” oder nachlassendem Interesse und damit das fehlende Gefühl einen “erfüllenden” Job zu haben sind Mitarbeitende der Gen Z viel eher bereit zu kündigen, oft auch auf Risiko, um sich Wünsche und Reisemöglichkeiten zu erfüllen. Mitarbeitende der Boomer Generation sind hier oft viel resistenter und sitzen es aus, oft über Jahre.

Für HR gibt es hier einige To Dos, ich selbst sehe mich hier aber am meisten in der Pflicht, aber auch am meisten herausgefordert, dem Management die Wichtigkeit und die Notwendigkeit dieses Wandels vor Augen zu führen und für genau diese Generation das passende Bewerbungs- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Denn oftmals (aus meiner Erfahrung) sind im Management eher die Generation Boomer oder älter, denen oftmals das Verständnis fehlt.

 

Sehr wichtiges Thema, was uns sicher noch längere Zeit beschäftigen wird, insbesondere solang es für das Management keine Prio hat. 

 

Liebe Grüße,

Felix 

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Hi @FeliH 

lieben Dank für Deinen Beitrag! 😇

Super interessant zu sehen, wie Du die verschiedenen Generationen und ihre zentralen Motivatoren, sei es extrinsisch oder intrinsisch, gegenübergestellt hast. Du hast auch im Anschluss die Herausforderung bzw. das zu erledigende To-Do betont, bei dem es vor allem darum geht, auf Managementebene Bewusstsein zu schaffen.

In welchen Bereichen seht Ihr HR noch tätig werden? Gibt es weitere Initiativen, um auf der Welle des Generationswechsels zu reiten? 

Ich verlinke noch ein paar weiter User*innen, um einige Ansichten, Erfahrungsberichte auszutauschen: @People-Passion @Florian Kuczera @Elif @TNguyen @Torsten 

Beste Grüße,
Melissa

 

 

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